-6. Friedensvertrag-

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-Timeskip 3 Jahre-

(A/N: Wir sind jetzt also in der Zeit von Naruto Shippuden und nicht mehr von Naruto Classics :P)

Naruto POV.

Diese weichen Lippen Sasukes auf meinen brachten mich fast um den Verstand. Ich ließ mich nach hinten auf das Bett fallen und zog den Schwarzhaarigen mit mir. Er lag nun auf mir, den Kuss hatten wir nicht gelöst. Das Verlangen, dass seit den ganzen Jahren in mir zurück gehalten wurde, kam nun hervor und ließ sich nicht mehr bremsen. Ich keuchte in den Kuss. Ich wollte ihm nah sein, ganz und gar ihm gehören. Diesem Uchiha, der mein Herz gestohlen hatte.

"Sasuu....."

"Was denn?"

Die schwarzen Seelenspiegel meines Gegenübers fixierten mich und eine Gänsehaut jagte mir über den Rücken. In seinen Augen lag ebenso viel Verlangen wie es warscheinlich bei mir der Fall war, trotzdem wusste ich, dass er nie etwas tun würde, was ich nicht wollte. Ich zog ihn wieder zu mir herunter, sodass sich unsere Lippen fast berührten.

"Bitte.......schlaf mit mir..."

-

Mein Wecker holte mich unsanft aus meinen Träumen und ich schlug auf ihn drauf, um ihn zum Verstummen zu bringen. Gähnend setzte ich mich auf und streckte mich. Schmatzend sah ich mich um und hielt inne. Ich ließ mich wieder nach hinten fallen und drückte ein Kissen auf mein Gesicht. Nicht schon wieder dieser Traum! Soooooooo peinlich! Ich musste gar nicht nachschauen, um zu wissen, dass ich warscheinlich eine Latte hatte. Jedesmal, wenn ich diesen Traum hatte, wachte ich mit einer Latte auf. Wieso passiert ausgerechnet mir das?

Ich sah unter dem Kissen hervor und starrte an die Decke. Insgesamt war mein Leben gerade.....kompliziert. - Die Beziehung zwischen Sasuke und mir? Ja, wie beschrieb man die am besten? In der Öffentlichkeit beschimpften wir uns, bekamen uns immer und überall in die Haare und sagten, wir würden uns hassen. Und wenn wir allein waren, also zum Beispiel beim heimlich Trainierten, war er unglaublich sanft zu mir. Kein einziges Mal nahm er das Wort Monster auch nur in den Mund, zeigte mir, was ich besser machen konnte und war insgesamt so viel netter, als ich es mir je hätte vorstellen können. - Meine Eltern? Nach dieser Mission vor drei Jahren, begann ich immer mehr zu hinterfragen, wieso unsere Clans verfeindet waren. Das gefiel meinen Eltern natürlich ganz und gar nicht und wir stritten uns immer häufiger. Die Tatsache, dass ich mich in Sasuke verliebt hatte, verbesserte das nicht.

Am Anfang war es schwer für mich, das zu akzeptieren. Immer schrie eine Stimme in meinem Kopf, dass er immer noch ein eingebildeter Uchiha war. Aber irgendwann konnte ich es mir eingestehen und es machte einiges leichter. Nur nichts zwischen meinen Eltern und mir. Klar, ich liebe sie, aber es ging mir auf die Nerven, dass sie immer schlecht über die Uchihas redeten. Okay, ich kannte Sasukes Familie eigentlich kaum und konnte nichts über die anderen sagen, aber Sasuke war eindeutig kein Schnösel, er war...... perfekt!

"NARUTO STEH ENDLICH AUF!" schrie meine Mutter.

Genervt legte ich das Kissen beiseite und stand auf. Schnell verschwand ich im Bad und nahm ersteinmal eine kalte Dusche. Zeit, um mich großartig um mein Problem zu kümmern, hatte ich nicht. Schließich zog ich mir meine Missionsklamotten an und ging nach unten.

"Du solltest dich beeilen, der Hokage wollte doch etwas von dir." tadelte die Rothaarige.

Ich verdrehte die Augen. Aber sie hatte Recht, ich sollte mich beeilen. Gestern hatte ein ANBU mir die Nachicht überbracht, dass Oma Tsunade mich unbedingt heute sprechen wollte. Also nahm ich mir ein Brötchen und verließ ohne ein weiteres Wort das Haus.

Entspannt schlenderte ich durch Konoha und aß dabei mein Brötchen. Als ich bei Ichirakus Nudelsuppenrestaurant vorbei kam, hätte ich am liebsten einen kleinen Abstecher gemacht, aber als ich mich daran erinnerte, wie wütend der Hokage werden konnte, ging ich lieber weiter.

Ich betrat das Gebäude, in dem der Hokage sein Büro hatte, und traf im Flur auf niemand anderen als Sasuke. Kurz sah ich mich um, aber da ich niemanden sehen konnte, schlich ich mich grinsend an den Schwarzhaarigen an. Er stand mit dem Rücken zu mir und bemerkte mich deshalb nicht. Kurzerhand sprang ich auf seinen Rücken.

Der Größe gab einen erschrockenen Laut von sich, welcher irgendwie echt süß klang. Ich muss kichern und er entspannte sich.

"Erschreck mich doch nicht so, Idiot."

Er drehte sich zu mir um und zog mich in eine sanfte Umarmung. Sein warmer und beruhigender Duft umhüllte mich und ich seufzte zufrieden.

"Wieso bist du überhaupt hier?" fragte er weiter.

"Tsunade hatte mich hergebeten."

"Dich auch?"

Überrascht sah ich zum ihn auf. Also hatte sie ihn auch hergebeten. Was wollte sie uns nur sagen? Wir lösten uns voneinander und gingen zum Büro des Hokages.

"Herein!" hörten wir es von drinnen, als wir an die Tür klopften.

Tsunade lächelte uns freundlich an, als wir eintraten.

"Wieso hast du uns herbestellt, Oma Tsunade?"

"1. Sollst du mich nicht Om Tsunade nennen und 2. Habe ich eine Mission für euch."

"Nur für uns beide??" fragte ich.

"Ja, leider haben wir gerade keinen anderen Ninjas frei, die das übernehmen könnten."

"Worum geht es?"

"Also. Der Kazekage Gaara und ich, haben vor, einen festen Friedensvertrag zu schließen, um unsere Freundschaft zu zeigen. Dazu müssen wir einige Nachichten ausstauschen, da keiner von uns die Zeit hat, den anderen zu besuchen. Das Problem ist, dass die Entschlüsselungseinheit von Sunagakure gerade nicht zu Verfügung steht. Und da kommt ihr ins Spiel."

Sie zeigte auf einen Punkt auf einer Karte.

"Ihr werdet genau auf der Grenze in einer Holzhütte die Nachichten von uns entschlüsseln, das wird euch unsere Entschlüsselungseinheit zeigen, und dann überbringen und gleichermaßen die Nachichten von Gaara an uns schicken. Da wir wie gesagt niemanden frei haben, müsst ihr diese Mission übernehmen. Es könnten nur ein paar Tage sein, könnte sich aber auch auf zwei Wochen verlängern, das wissen wir noch nicht."

Sasuke und ich würden zwei Wochen in einer Holzhütte wohnen. Alleine? Nur wir zwei? Auch wenn etwas in mir sagte, dass das nicht gut gehen würde, freut ich mich trotzdem.

Feind oder Freund? |SasuNaru|Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt