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Der ereignisreiche Tag lag nun schon mehr als zwei Wochen zurück, in denen sich das Leben der Mädchen jedoch auch nicht weiter verändert hatte. Nicht zum schlechten, aber auch nicht zum Guten. Es blieb wie es war und das war schlimm genug.
Frustration.
Das war es, was sie alle vier fühlten. Tiefe Frustration und Hass. Hass auf die Jungs, auf ihr Leben und sich selbst.
Mit der Zeit wurde es alles nur schlimmer.
Aussagen wie "Mit der Zeit wird sicher alles besser." oder "Die Zeit heilt alle Wunden." waren allesamt Bullshit. Vielmehr schien sie alles schlimmer zu machen.
Man konnte sich glücklich schätzen, wenn man eine der scheinbar wenigen Personen war, die neu anfangen durften. Personen, die sich einfach so von ihrer Vergangenheit lösen konnten, die fähig waren zu Lächeln und dem Neuen, das auf sie wartete, mit Freude in den Augen entgegenblicken konnten.
Für die meisten galt dies jedoch nicht. Verlor man ein Familienmitglied, einen Freund oder eine Freundin, ein Haustier oder einfach etwas, dass einem sehr nah am Herzen lang (sucht es euch aus), so verspürt man den Schmerz auch noch nach zehn Jahren.
Und auch noch weiteren Zehn Jahren würde sich dieser Schmerz auch nicht vollständig verabschieden. Die Leere würde bleiben und einen immer wieder aufs Neue an das fehlende Stück erinnern, an das, was dir genommen wurde.Sprechen wir nun von Lisa, Jennie, Rose und Jisoo, so ist das, was sie davon abhält nach dem zu greifen, was sie sich so sehr wünschen, die Angst. So einfach und banal, wie es auch klingen mochte, Angst.
Angst vor dem, was sie erwarten würde, was sie zurück lassen müssten und davor, ob die Vergangenheit sie nicht doch irgendwann einmal wieder einholen würde.Auf der anderen Seite ließ diese Angst sie sicher fühlen. Sie kannten nichts anderes. Bevor sie sich also dieser Angst und der damit verbundenen Zukunft stellen mussten, änderten sie lieber nichts daran. Sie waren bereits einige Jahre Teil dieses Lebens, dass zum Teil auch ihre Schuld war. Warum also nicht weiter mit dieser Schuld leben? Was hatte es für einen Sinn ihren langjährigen Begleiter loszulassen und dem Leben ganz allein entgegenzutreten?
Angst war ein schrecklicher Begleiter, den man nur schwer wieder loswurde, wenn man ihr einmal die Hand reichte.
Diese Angst war nichts, was man einfach so eliminieren konnte, jedoch war es ein Anfang diese mit jemandem zu teilen. Sie wäre erträglicher.
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Es war ein schöner Samstagvormittag. Die Sonne stand hoch am Himmel und wenn man genau hinhörte, konnte man neben dem hegen Treiben der Menschen ebenfalls ein paar Vögel zwitschern hören. Der sonst so graue und trostlose Herbst hatte sich eine Pause gegönnt.
Somit war es nur zu erwarten, dass auch die Straßen Seouls erneut zum Leben erwachen würden. Wenn es auch nur für kurze Zeit, gar nur einen Tag, halten würde, so war es doch eine schöne Abwechslung von all dem Regen und den grauen Wolken, die die vergangene Woche über der Stadt gelegen waren. Bei vielen Menschen hätte man meinen können, sie trugen ein persönliches kleines Wölkchen mit sich herum, so grau war ihre Stimmung gewesen.
Sah man heute in die vielen Restaurants in den ganzen Einkaufsstraßen, konnte man viele kleine, als auch große, Familien beobachten, die miteinander um einen Tisch saßen und gemeinsam lachten. Oder man sah einfach die Straße hinunter, wobei sich vielleicht bei manchen ein kleines Lächeln auf die Lippen geschlichen hätte, bei der Liebe, die man in den Augen der vorbeigehenden Paare aufleuchten sehen konnte, sobald sie sich ansahen.
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kill this love [blackpink]
FanficVier Mädchen, vier Beziehungen, allesamt zum Scheitern verurteilt und ein Aufzug, der alles verändert. Oder auch, der etwas andere Beginn einer wundervollen Freundschaft.. ___ [ziemlich unrealistische Zufälle, aber heyy, I don't care~] Started: 4.J...