Musik: I feel like I'm downing, two feet // Follow you, imagine Dragons
>>Warum hast du so eine tiefe Abneigung gegenüber den Bitches in der Schule? Und jetzt komm mit nicht mit dem Spruch, dass du es nicht leiden kannst, dass sie jedem Typen der nicht bei drei auf dem Baum ist ihre Zunge in den Rachen schieben, denn oh Wunder, so unauffällig bist du nicht in der Schule und ich habe die Blicke gesehen, die du ihnen zu wirfst. Da ist ein deutlich tieferer Hintergrund, den keiner kennt. Welcher?<<
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Mein Gesicht wurde bleich und meine Hand verkrampfte sich schmerzhaft, erkannte man das so gut?
Mit großen Augen starrte ich ihn an. Er hatte erkannt, dass ich eine Vergangenheit hatte ohne, dass er mich wirklich kannte. Mit einem seiner durchdringenden Blicke hat er tief in meiner Seele das gefunden, was ich seit Jahren versuchte zu verdrängen. Er hatte es geschafft mit einer Aussage unterdrückten Emotionen von früher wieder an die Oberfläche zu holen. Selbst Jana, hatte nach fast 2 Jahren Freundschaft, es nicht geschafft diesen Abgrund in meiner Seele zu finden. Langsam spürte ich, wie einzelne Gedanken und Gefühle gegen mein Bewusstseinstür drücken und endlich normal verarbeitet werden wollten. Doch ich wollte es nicht zulassen. Eigentlich war es nur eine Frage der Zeit gewesen, bis jemand meinem Geheimnis zu meiner Vergangenheit auf die Schliche kam. Doch mir war nie klar gewesen, dass man es, so wie Bryan schon nach 2 Stunden schaffte. Schmerzhaft verdrückte ich die aufkommenden Gefühle und die damit verbundenen Gedanken. Doch ein Gefühl blieb und verfolgte mich auch schon sein einige Jahren. Unreinheit.
Doch damit würde ich mich ein anderes Mal mit auseinander setzten müssen. Denn Bryan hatte es mit einer Frage geschafft einen kleinen Riss in das Gefängnis zu schneiden, wo alle meine Emotionen von früher gut verpackt waren und ich hoffte, dass dieser Riss nicht weitere schäden anrichten würde.
>>Da ist keine schlimme Vergangenheit. Ich mag ihre Art einfach nicht. Das ist alles.<< Ich versuchte meine Lage zu überspielen und hoffte, dass keiner, besonders Bryan, merkte, was diese eine Frage in meinem Inneren ausgelöst hatte. Denn eins war definitiv klar, so schnell würde ich keinem von meiner persönlichen Hölle erzählen. Selbst Jana hatte ich noch nie etwas davon erzählt. Der Rest der runde saß gespannt auf ihren Stühlen und warteten gespannt ob der Wortwechsel zwischen Bryan und mir noch einen weiteren Höhepunkt erreichen würde. Aus Bryans Richtung hörte man nur ein lautes schnauben. >>Ja sicher, rede dir das bloß ein. Wir wissen beide, dass das nicht stimmt.<< >>Da ist nichts, wirklich. Glaub das einfach oder halt nicht.<< >>Als ob du jetzt selbst zu feige bist eine simple Frage zu beantworten? Ich wusste ja schon, dass dein Niveau weit unten liegt, aber nicht, dass es anscheinend gar nicht existiert. Schon traurig oder kleiner Streber?<<
>>Bryan es reicht. Glaube Marnie doch einfach und wenn sie nicht drüber reden will ist es auch in Ordnung.<< Mischte sich Miko ein und ich war ehrlich etwas überrascht, dass er mich vor seinem Freund verteidigte, ohne wieder einen seiner Sprüche wieder mit einzubauen. Jedoch denke ich, dass hier der echte Miko sprach und nicht der Schwanzgesteuerte Frauen Held, der sein Ego jedem beweisen musste. Unsere Runde wurde durch ein knallen einer Tür und den Ruf einer weiblichen Stimme unterbrochen. >>Wir sind wieder da!<< Ah, das hörte sich ziemlich stark nach Janas Mutter an, die auch wenige Sekunden später zusammen mit Bryans Vater das geräumige Wohnzimmer betrat. >>Na, was macht ihr denn noch hier? Es schon ziemlich spät.<< Oh Mist, durch das ganze Karton-Drama und das gemeinsame Pizzaessen plus anschließendes Flaschendrehen hatte ich gar nicht bemerkt, dass es schon so spät geworden war. >>Ähm ja, ich würde dann jetzt auch nach Hause gehen. Meine Mom wartet bestimmt schon auf mich.<< Dass es jetzt schon so spät war, spielte mir ziemlich gut in die Karten, weil ich so nicht mehr Mister ich erkenne jedes Geheimnis antworten musste. Schnell stand ich von unserer Sitzrunde auf, sammelte noch eben beim Esstisch meine Handtasche ein und lief Richtung Haustür.
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44 questions for love *german*
Romance44 Fragen, zwei Personen und ein Experiment, welches dein Leben verändern kann. Die 17-jährige Marnie Möller lebt ein ganz normales Leben, bis sie wegen einer Wette bei einem Experiment mitmachen muss und dort den unfreundlichen aber trotzdem extre...