der bekannte Trott im Leben

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Menschen sind komisch.

Alle trotten in ihrem eigenen Kreislauf des Lebens umher und keiner versucht aus diesem Trott auszubrechen.

Sie alle nehmen Entscheidungen hin und keiner hinterfragt sie. Die Meisten sind einfach Mitläufer, sie lassen andere für sich entscheiden.

Ihr Trott besteht aus denselben Sachen, Stunde für Stunde, Tag für Tag, Monat für Monat. Ihr Lebenssinn besteht darin, Tag für Tag ihre To-do Liste abzuarbeiten. Ihr Ziel ist es einen einfachen grünen Hacken hinter ihren Punkt zu setzten und zufrieden aufzuseufzen. Aber ist es das, was man wirklich im Leben erreichen will? Einfach ein Mitläufer sein? Ohne Aufzufallen?

Wo liegt denn dann der Spaß, ich meine in jedem guten Buch ist die Hauptprotagonistin aus ihrem Trott ausgebrochen und über sich hinausgewachsen. Sie hat etwas anders als die Mehrheit gemacht und ist aufgefallen.

Menschen trauen sich oft einfach nicht aufzufallen, und genau deswegen kaufen diese Menschen Bücher. Sie sind ihre Möglichkeit kurz ein Mensch zu sein der auffällt, ein Ausreißer. Ein Mensch zu sein der Mutig ist und etwas erreichen will.

Bücher sind wie eine Droge, wenn ein Mitläufer einmal von so einem Buch gelesen hat und gefühlt hat wie es sich anfühlt ein Ausreißer zu sein, will man es immer wieder erleben. Und genau das ist der Punkt warum Menschen also Bücher kaufen. Außerdem bin ich mit sicher, dass genau du auch schon ein Buch mehr als einmal gelesen hast, entweder weil dort drin eine besondere Stelle steht oder weil du noch mal die Gefühle erleben wolltest, die die Hauptprotagonistin erlebt, weil du dich deswegen besonders gefühlt hast.

Doch aber jeder kennt den Moment wo man ein gutes Buch zuende gelesen hat und seine Seifenblase zerplatzt und man wieder auf den Boden der gemeinen Tatsachen geworfen wird. Diese Leere wenn du erkennst, dass du diese Geschichte nie wieder von ganz vorne starten kannst, ohne das du weißt wie sie ausgeht.

Wie mir gerade jetzt der Gedanken über die dumme pikantheit der Menschen und die Droge der Buchsucht kam?

Tja, das war einfach, ich saß gerade auf einer kleinen Mauer auf unserem Schulhof und beobachtete die Schüler meiner Schule mit einem skeptischen Blick. Hier waren 90% einfach nur Mitläufer. Oder auch Langweiler.

Einzelne Nasen waren sogar in einem Buch vertieft und ich konnte diese Leute nur allzu gut verstehen, denn Bücher sind trotz der Suchtgefahr, um einiges besser als Menschen, denn wie vorhin schon gesagt, Menschen waren komisch.

Man erkannte klar die verschiedenen Gruppen und deren Beliebtheitsgrad. Ganz links, bei einer Reihe von Steinen standen die Bad-Boys der Schule.

Naja, also Bad-Boys meiner Meinung nach relativ, aber wir wollten mal so nett sein und ihr großes Ego nicht verletzten. Obwohl... so ein gezielter tritt ins Ego konnte denen doch nicht schaden... naja vielleicht ein anderes Mal. Uh ich konnte mir jetzt schon ihre Blicke in meinem Kopf vorstellen und klügelte schon an einem raffinierten Plan. Das würde definit witzig werden, zumindest für mich versteht sich.

Aber jetzt weiter mit meinen Beobachtungen. Klar, wie sollte es auch anders sein hatten ein paar von ihnen ein noch glühender Zigarettenstummel in der Hand und zwei hatten sogar irgendeine Barbie im Arm, und steckten ihnen ungalant ihre Zunge in den Rachen. Eww. Da kam einem direkt das Frühstück wieder die Speiseröhre hoch.

Besonders sticht bei ihnen ein Blonder Junge heraus.

Bryan.

Mit seinen Eisblauen Augen wirkte es, als ob er alles sieht, als ob er alles Mitbekommt und er bereist mit einem Blick all deine Geheimnisse wüsste.

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