Cap x Y/n

Training

Steves POV
Meine Schläge wurden immer fester und schneller. Ich konzentriere mich nur noch auf den Boxsack. Erinnerungen kamen hoch. Zweiter Weltkrieg, Red Skull, Peggy, Tesserakt, Bucky, mein Absturz ins Eis, Bucky und y/n. Alle waren da. Meine Gedanken überschlugen sich nur so. Ein Gedanke kam mir in den Sinn.
Y/n's Tod. Als Bucky mir damals gesagt hatte das sie Tod sei verlor ich fast die Nerven. Wut staute sich in mir auf und ich schlug fest gegen den Boxsack.

Das wars mit ihm. Er flog vor mir durch die Luft und knallte am Boden auf. Mein Schlag war so fest gewesen das er gerissen war weshalb jetzt Sand heraus rieselte. Geschockt von mir selber stand ich da. Meine Atmung ging schnell und ich brauchte kurz eine Minute um mich zu sammeln. Schließlich nahm ich den nächsten Sack und hängte ihn vor mir auf. Langsam fing ich wieder an auf ihn ein zu boxen. Ich musste wieder an y/n denken. Zugegeben ich war mir mit meinen Gefühlen nicht im Klaren über sie.

Mit so etwas kannte mich nur eine Person zu gut. Bucky. Er würde sofort wissen was los war. Aber er war nicht hier. Er lief als Massenmörder frei herum, gelenkt von Hydra. Meine Schläge wurden fester. Manchmal hatte ich das Gefühl es wäre alles nur ein Traum. Zumindest wünschte ich mir das. Ich würde es nie zugeben aber es ist hart jeden Tag der Wahrheit ins Auge zu sehen. Ich war auch nur ein Mensch. Das übersahen die meisten.

Ein fester Schlag und der Boxsack schwankte. „Sich dadurch ab zu regen hilft oder?", Thor kam herein. Ich sah zu ihm und nickte. Noch etwas in Gedankenverloren stand ich da und blickte zu Boden. Clint kam ebenfalls herein. „Was macht ihr schon so früh hier?", fragte ich schließlich. Thor und Clint zuckten die Schultern. „Das selbe könnten wir dich fragen...", meinte Clint und holte Zielscheiben. Da hatte er Recht. Es war gerade mal halb sechs in der Frühe. „Konnte nicht weiter schlafen...", ich setzte mich auf eine der Bänke. „Musstest wohl an jemanden denken, ha?", Thor grinste breit und auch Clint musste kurz schmunzeln. „Wie soll ich das verstehen?", verwirrt sah ich zu den beiden. Thor zuckte wieder die Schultern während er irgendwelche Dehnübungen machte. Er meinte: „Deine Freundin... y/n. Du magst sie doch...".

Abrupt stand ich auf. „Das ist nicht wahr!", verteidigte ich mich. Was hatten die alle bloß?! „Ach komm schon Cap. Das merkt man doch! Wie du sie gestern angesehen hast... Da ist mehr als nur Freundschaft im Spiel...", Clint spannte seinen Bogen und schoss direkt ins Schwarze. Entsetzt sah ich die beiden an. Eigentlich war ich entsetzter über mich. Hatte ich sie wirklich so angesehen?! Sam und Tony kamen hinein. „Guten Morgen! Was macht ihr gerade?", Tony sah fragend in die Runde.

Clint bekam einen Lachflash und meinte: „Über Cap's neue Liebe reden...". „Oh, y/n ist nett! Ich mag sie!", meinte Tony. „Woher weißt du denn das es sie ist?", fragte ich und sah irritiert zu ihm. Sam grinste. „Also gibst du zu das du sie magst?", alle fingen an los zu lachen. „Verdreht mir nicht die Worte im Mund!", sagte ich und ließ mich kraftlos nieder. Es wurde still. Sam kam zu mir und meinte: „Hey... Steve, warum rennst du denn davor weg?". Ich sah zu ihm. „Er hat Recht. Ist doch nicht schlimm das du sie magst, oder?", Tony kam auch zu mir.

Ich sagte nichts. „Ich weiß ja nicht einmal ob ich sie liebe...", gestand ich etwas genervt von den Anspielungen. „Oh, da kann ich helfen! Das können wir ganz leicht heraus finden, pass auf...", ich sah zu Stark. Er begann: „Bist du glücklich wenn du mit ihr zusammen Zeit verbringst?", ich zögerte, dann nickte ich, „Fühlst du dich in ihrer Gegenwart gut?", wieder nickte ich, „Wird Dir komisch zumute wenn du sie siehst?", langsam nickte ich. Ich stand auf. „Ja aber in welcher Weise ist das relevant ich-...", alle starrten mich an. Tony zog eine Augenbraue hoch.

Langsam begriff ich. „O-oh...", ich sah zu Boden und meine Wangen glühten. „Der Captain ist verliebt!", Sam grinste und alle fingen zu lachen an. Unbemerkt verließ ich den Raum. Ich brauchte ein bisschen Zeit für mich. Oder zumindest wollte ich mit jemandem reden der mich verstand. Da kam nur eine Person in Frage. Ich lief zum Aufzug und als die Tür aufging knallte ich fast gegen y/n. „Steve! Alles okay?", fragte sie besorgt. Ich sah zu ihr und brachte kein Wort heraus. „Ich muss los...", meinte ich stattdessen nur und fuhr mit dem Fahrstuhl hinunter zum Ausgang. Ich stieg auf mein Motorrad und fuhr los.