Kapitel 6

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Maria

Ich lehne mich an die kühle Wand vor den Toiletten. Für den Moment bin ich den kleinen Attentat von Nadja entkommen. Sie ist meine Freundin und ich liebe sie wie eine Schwester, aber manchmal ist sie unmöglich dreist. Und mit dieser Aktion ist sie definitiv zu weit gegangen! Schwere Schritte erklingen und ich öffne etwas Panisch die Augen. Ich hoffe wirklich das es keiner der Kerle ist die Nadja angequatscht hat. Doch stattdessen steht vor mir ein Bild von einem Mann. Er ist riesig, misst bestimmt an die zwei Meter, ich muss den Kopf in den Nacken legen um ihn ganz ansehen zu können. Er hat dunkle Kurze Haare, trägt Bart, der sich in dunklen Stoppeln über seine Wangen legt. Seine Augen sind zwei schwarze Seen, eindrucksvoll, Wunderschön und tief. Seine Lippen sind voll und sinnlich. Automatisch frage ich mich wie es sich anfühlen würde von so einer Art Mann geküsst zu werden. Einem richtigen Mann! Unter dem Kragen seines schwarzem Hemdes lugen Tattoos hervor, ich erkenne das Motiv nicht, es sind eine Art verschlungene Linien. Der Kerl ist wahnsinnig Muskulös, ein wahrer Schrank. Breiter Bizeps, kräftige Brust. Mhm ..Schieße ist der lecker! Automatisch wird mir bewusst das er mit Sicherheit nicht in meiner Liga spielt. Bestimmt bevorzugt es schlanke Blondinen. Frauen wie Nadja. „Sah aus als würdest du vor deinen Freunden fliehen" spricht er mich an. Seine Stimme ist tief, dunkel und Männlich rau. Ich bekomme Augenblicklich eine Gänsehaut. „Sozusagen." Erwidere ich mit einem zögerlichen lächeln. Er zieht fragend eine dunkle Augenbraue hoch. „Lange Geschichte" winke ich ab. Er grinst „Ich habe Zeit" Mitgerissen von seiner Sympathischen Art grinse ich zurück. Einen Moment zögere ich. „Ok" willige ich ein. „Meine Geschichte gegen deinen Namen" fordere ich. „Die kleine weiß also was sie will." Er zwinkert mir zu. „Gefällt mir!" Ich lache. „Ricardo" stellt er sich vor. Ah ein Italiener, dass erklärt sein Südländisches Erscheinungsbild und die gebräunte Haut. „Maria" erwidere ich. Er lacht auf. „Merda! Ernsthaft? Für mich siehst du eher wie der Wahrgewordene Traum eines Pin Ups aus als die Jungfrau Maria" Prompt werde ich rot. Soll das ein Kompliment sein? Reichlich unverschämt ist er ja schon mit dieser Äußerung! Wobei er mit der Behauptung Jungfrau gar nicht so weit daneben liegt wie er wahrscheinlich denkt. Ich kichere. Ricardo lehnte sich mir gegenüber an die Wand des schmalen Gangs der Toiletten. „Also ich höre." fordert er und grinst wieder auf diese unverschämte sexy weise, die in mir das Bedürfnis auslöst möglichst schnell mein Höschen los zu werden. Ich werde rot, beeile mich zu sagen: „Es ging um Küsse" Jetzt zieht er die Augenbraue hoch. „Deine blonde Freundin wollte das einer der beiden Milchmännchen dich küsst?" „So ungefähr" quietsche ich mit hoch rotem Kopf. Jetzt lacht er wirklich. dunkel und rau. „Und was soll das ganze?" Ich druckse etwas herum, ehe ich mit der Sprache raus rücke. „Letzten Sommer auf dem Abschlussball hab ich ziemlich besoffen mit einem der Obermachos der Kurses rumgeknutscht. Es war mein erstes Kuss und furchtbar peinlich. Ich hab ihm danach vor die Füße gekotzt!" peinlich berührt sah ich ihn an. Er schmunzelt. „Jetztlass mich raten, deine Freundin dachte es wäre eine gute Idee irgendeinen dahergelaufenen Idioten zu suchen, der deine Erinnerung im positiven Sinne auffrischen soll?" er traf genau ins schwarze. „Ja" Ich schlage mir die Hände vors Gesicht. Verdammt, dass ist so peinlich. „Weißt du was ihr Fehler war Bambina?" Erschrocken will ich zurück weichen, als ich seine Stimme direkt neben meinem Ohr höre. Doch da ist nur die harte Wand in meinem Rücken die mir keinen Meter Spielraum ermöglicht. Seine dunklen Augen fixieren meine als er raunt: „Du brauchst einen richtigen Mann der dir zeigt wie es sich anfühlt. Dein Glück das ich heute hier bin, und diese Aufgabe gerne übernehme." Ich schlucke heftig. Mein Blick heftet sich auf seinen Mund. Ricardo beugt sich vor, seine Nase fährt über meine Ohrmuschel. Dann spürte ich seinen Atem auf meinem Mund, ehe seine Lippen sich auf meine Legen Zeitgleich schiebt sich ein seiner warmen Hände in meinen Nacken. Auch wenn ich es wollen würde, ich hätte keine Möglichkeit ihm auszuweichen. Seine große Hand in meinem Nacken fixiert mich. Sein Griff ist dominant. Riccardos Lippen sind warm. Der Kuss ist alles andere als vorsichtig. Er zieht meine Unterlippe zwischen seine Zähne. Ricardo stöhnt an meinen Lippen. „Cazzo Principessa!" eher er mich rauer küsst. Seine Lippen bewegen sich auf meinen, verschlingen mich. Ich erwidere den Kuss, mir wird heiß. Ist das Lust die da durch meine Adern rauscht? Seine große Hand schiebt sich auf meinen Hintern, drückt mein weiches Fleisch durch den dünnen Stoff. Dann schiebt sich seine Zunge in meinen Mund, spielt mit meiner. Seine Zähne necken mich, er beißt rau in meine Unterlippe. Ich keuche, schiebe meine Hände in seine Haare. Getrieben von meiner eigenen Lust fahre ich durch die dunklen dichten Strähnen. Ich will mehr. Das erste mal in meinem Leben will ich einen Mann mehr als irgendetwas anderes auf der Welt. Mehr als Atmen. Seine große Hand knetet meinen Hintern. Der Kuss hat schon lange alles unschuldige verloren. Ich nehme alles was ich bekommen kann. Meine Zunge stößt gegen seine, ich stöhne in seinen Mund. Für einen Moment hebt er den Mund, schwebt über meinem. „Kommt mit mir nach Hause. Ich kann dir viel mehr geben als das hier Bambina." Er schiebt die Hüften vor und seine Ausgebeulte Jeans drückt sich gegen meinen Bauch. Ich kann seinen Schwanz deutlich spüren. Er ist hart. Und beidem was ich da spüre wohl auch verdammt gut ausgestattet. „Ich ... Ich.." stottere ich. Bei Gott ich will ihn, die Lust vernebelt alle meine Gedankengänge. Und so bringe ich kaum einen klaren Gedanken über die Lippen. „.... bin keine Frau für eine Nacht.." wispere ich atemlos. Ricardo hebt mein Kinn zärtlich an. „Nein Bambina. Wenn du mit mir kommst und werde ich dich ficken dann gehörst du mir." Ich schlucke. „Aber ich... wir kennen uns doch gar nicht" hauche ich. Er lacht rau. „Glaub mir Maria, ich weiß wenn ich die richtige Frau in meinen Armen halte. Du willst mich. Komm mit mir und ich schwöre ich besorge es dir bis du nicht mehr stehen kannst. Ich zeige dir wie Sex mit einem richtigen Mann ist." seine Stimme ist rau. Ich beiße mir auf die Unterlippe. Ohne groß darüber nachzudenken nicke ich. Ricardo stößt ein tiefes Stöhnen aus. Er presst seine Lippen erneut auf meine, küsst mich schwindelig. Dann greift er nach meiner Hand zieht mich Richtung Gastraum. Siedend heiß fallen mir meine Freunde ein. Fuck wie erkläre ich ihnen das nur? Am Tresen bleibt er kurz stehen. „Luigi" spricht er den älteren Mann an dem das Lokal gehört. „Ich bezahle, auch Marias Rechnung" Ich will protestieren, doch er schenkt mir einen warnenden Blick das ich den Mund halte. Hastig sucht mein Blick den Tisch meiner Freunde. Doch die Ecke ist leer. Sind sie etwa ohne mich gegangen? Luigi fängt meinen Fragenden Blick auf. „Die Herrschaften sind vor etwa 10 Minuten gegangen." teilt er mir mit. Meine Hoch fällt in sich zusammen. Sie haben mich hier zurück gelassen. Scheiße was soll das? Das haben sie in all den Jahren noch nie getan! Der Mann neben mir legt mir die Hand in den Rücken. „Mein Auto steht draußen. Komm Bambina" Als ich ihm nach draußen folge fühle ich mich plötzlich wahnsinnig klein und zerbrechlich. Luigi wünscht uns einen schönen Abend. „Caio Ragazza, Rico" er nickt ihm zu. Draußen auf der Straße ist es eisig kalt. Rico wie Luigi ihn genannt hat lotst mich zu einem schwarzen Geländewagen. Er öffnet mir die Türe und hilf mir mit den hohen Schuhen hinein. Dann steigt er selbst ein stellt die Heizung auf Maximal. Seine Hand legt sich warm auf meinen Oberschenkel. Meine Haut kribbelt da wo er mich berührt. „Ich kann dich nach Hause fahren wenn du willst." bietet er an. Ich schüttle entschlossen den Kopf. Verdammt nein, wenn ich einem so heißen Kerl wie ihm gegenüber stehe, dann werde ich diese Nacht nutzen!



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