Kapitel 1

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Maria

Ich renne hastig die schmale Holztreppe meines Elternhauses runter als ich die Türklingel höre. Außer mir ist niemand Zuhause. Mein Vater ist auf dem Revier, ebenso wie meine 3 Brüder. Alle drei arbeiten für die Polizei und haben in dieser Woche die Spätschicht erwischt. Meine Mama Susanna ist Krankenschwester und hat eine Vollzeitstelle im St. Mortens Krankenhaus ein paar Straßen weiter. Greta die jüngste mit ihren 17 Jahren von uns 5 Geschwistern ist bei ihrem Freund Sebastian. Ich reiße also hastig die Tür auf und blicke in die die Blauen Augen von Jonas meinem besten Freund. Überrascht bringe ich ein „Hay" hervor. Der dunkelhaarige grinst mich breit an. Hinter ihm steht Nadja und schwenkt eine Flasche Sekt. „Party" verkündet sie in während sie sich bereits an mir vorbei ins Haus drängt. Nadja und ich sind schon seit dem Kindergarten befreundet, und mittlerweile unzertrennlich. Nadja ist sowohl optisch als auch Charakterlich der totale Gegenpool zu mir. Während ich gerade so 1.6 Meter messe, rundlich bin, mit Großen Brüsten, ausladenden Hüften und einem dicken Hintern, ist sie 1.80 Meter schlank und sportlich. Mit kleinen Kecken Brüsten und einer schmalen Hüfte. Meine Haare fallen mir in Roten Locken, die fast alle Mitglieder meiner Familie haben bis in den Rücken. Nadja dagegen trägt einen blonden Long Bob der ihre hohen Wangenknochen betont. Das einzige was wir gemeinsam haben sind unsere Blauen Augen. Meine Beste Freundin fliegt wie ein Wirbelwind ins Wohnzimmer und lässt sich aufs Sofa fallen. Ich seufzte leisen, denn in genau diesem Moment wird mir bewusst, dass ich meinen ursprünglichen Plan, es mir mit einem guten Buch und einem Glas Wein in der Badewanne gemütlich zu machen vergessen kann. Ich öffne Jonas lächelnd die Tür und lasse auch ihn herein. Er drückt mir einen Kuss auf die Wange. Jonas ist vor gut 3 Jahren zu uns gestoßen. Nadja hat ihn in einem Club kennen gelernt und die zwei sind nach ordentlichem Alkohol Konsum im Bett gelandet. Trotzdem ist ihre Freundschaft rein platonisch. Aus dem Wohnzimmer hören wir Musik, dann das ploppen des Korkens, dass uns verrät, dass Nadja gerade die Sektflasche geöffnet hat. Ich flitze auf meinen rosa Socken in die Küche um Sektgläser zu holen, ehe ich mich zu Nadja und Jonas geselle auf das Sofa geselle. Nadja grinst mich breit an. „Lasst uns heute Abend die Baars unsicher machen!" ich nahm einen großen Schluck. „Muss das unbedingt sein?" Hackte ich nach. Während meine beste Freundin eine totale Party Maus ist, kann ich damit überhaupt nichts anfangen. Ich mag keine Vollen Bars oder Kneipen und noch weniger Discotheken in denen sich schwitzende Körper aneinander drängen. „Süße, du kannst dich doch nicht immer in deinem Zimmer hinter deinen Büchern verstecken. Du musst mal raus!" Jonas nickte. „Da bin ich ganz Nadjas Meinung" Ich gebe ein unwilliges Brummen von bin, dass nicht gerade von großer Begeisterung zeugt. „Es wird langsam Zeit das wir dich an den Mann bringen Mari. Du bist 20 und außer ein paar schlechten Küssen mit dem Idioten Kelvin Schmidt gab es keine Kerle in deinem Leben. Das müssen wir dringend ändern!" Ich schlage mir die Hände vors Gesicht. Mein Gott war das peinlich. Kelvin hat mich abgefüllt und mich dazu rumgekriegt am Abschlussball total besoffen mit ihm rumzuknutschen. Es war furchtbar und hat mir die Lust aufs Küssen bis auf weiteres ersten mal verdorben. „Also das ich jetzt übertrieben. Maria wird schon den richtigen Mann finden." Äußert sich Jonas im Brustton der Überzeugung. Nadja verdreht die Augen. „Du Langweiler" sagt sie und streckt ihm die Zunge raus. Wir drei brechen gemeinsam in lachen aus. Diese Quatschköpfe.

Pasta, Baretta, AmoreWo Geschichten leben. Entdecke jetzt