Langsam komme ich wieder zu mir.
Ich liege auf einer alten, stinkenden Decke und Müll.
Mein Kopf dröhnt aber ich bin bei vollem Bewusstsein. Immerhin etwas.Sobald ich mich erinnern kann, was als letztes passiert ist ,springe ich auf und schaue mich voller Panik um, doch was ich bisher noch gar nicht beachtet hatte ,war die Tatsache ,dass ich mich nirgendwo anders befinde, als in einer kleinen Gasse.
Ich bin alleine. Niemand ist hier.
Einen kurzen Moment lang glaube ich ,dass ich mir das alles nur eingebildet habe ,doch es wirkte so real ,dass ich diese Theorie sofort verwerfe.Ich fische in meiner Hosentasche nach meinem Handy und rufe meine Abuela an. Ich bete ,dass nichts passiert ist. Als sie abnimmt ,spüre ich wie ein großer Stein von meinem Herzen fällt.
"Niña*? Wo ist du? Ich hab dich heute morgen gar nicht aus der Wohnung kommen sehen." sagt sie mit einer besorgten Stimme.
"Alles ist gut. Ich bin gestern Abend zu Don gegangen. Ich habe vergessen dir Bescheid zu sagen." Ich weiß ,dass ich nicht lügen sollte aber bevor ich nicht selbst weiß was passiert ist ,will ich das Abuela nicht antun.
"Ach... Ricadona wo ist eigentlich die Vase von Abuelo?" Die Stimme meiner Abuela klingt traurig und misstrauisch zugleich. Aber das beachte ich gar nicht... viel wichtiger ist ,dass ich keinen Ahnung habe wo diese Vase ist.
"Ich habe sie nicht. Vielleicht hast du sie verlegt? Ich weiß wie wichtig sie dir ist.. ich werde nach ihr suchen. Versprochen."
"Gracias, princesa." Damit legt meine Abuela auf und ich seufzte beinruht aus. Die Vase gehörte meinem Großvater.... Einer der wenigen Männern in unserer Familie die blieben und uns etwas bedeuteten. Leider starb er vor einigen Jahren und wir haben nicht mehr viel was an ihn erinnert, nachdem meine Mutter eines Tages beschlossen hatte, alles zu verkaufen um an Geld zu kommen.
Es wäre gelogen wenn ich nicht vermuten könnte,dass meine Mutter die Vase gestohlen hatte.
Ich sehe an mir herab und erkenne wie schmutzig ich bin. Mein Knie ist voller Dreck und meine Haare sind zerzaust. Ich beschließe so schnell wie möglich nach Hause zu gehen und verlasse die Gasse. Nach 2 Minuten herum irren ,bin ich verzweifelt. Ich habe keine Ahnung wo ich bin.
Ich rufe Achatan und Dontay an aber bei beiden geht nur die Mailbox an.
"Verdammt!" Wütend stecke ich mein Handy wieder in die Hosentasche und lehne mich gegen die Wand.
Wenige Minuten später höre ich eine bekannte Stimme und laufe in die Richtung aus der sie zu kommen scheint.
Kurz bevor ich um die Ecke laufe stoppe ich und versuche unauffällig zu schauen wer zu der Stimme gehört und vor allem mit wem sie redet.
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*niña = Mädchen
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Ghetto
Mystery / ThrillerDas traurige Leben in einem Ghetto "El Gallinero". Ein draufgängerisches Teenager Mädchen in einem drogenabhängigem Viertel voller Angst und Problemen... (Im ersten Kapitel gibt es ein wenig Aufklärung zu dem Buch damit ich nicht hier alles herein d...