-Bis das Blut kocht- (AK+DK)

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Shot für Shot werden meine Gefühle schwächer und meine Augenlider schwerer.
Mein Herz und der Beat der Musik in einem Takt und zusammen mit den anderen Leuten tanze ich wie benebelt zu der Musik.

Alkohl ist die Lösung... für mich und für viele anderen auch.

Ein gut aussehender Typ steht plötzlich vor mir und drückt etwas in meine Hand. Eine Pille. Was für eine weiß ich nicht aber er nimmt sie mir weg bevor ich sie genauer anschauen kann.
Er legt sie auf seine Zunge ,zieht mich näher an sich und fängt an mich zu küssen.
Viel zu betrunken um ihn von mir zu drücken erwidere ich den Kuss und kurze Zeit später habe ich die Pille auf meiner Zunge. Aus dem Kuss wird mehr und binnen Sekunden liegen seine Hände auf meinem Arsch.
Sein Oberkörper ist hart und ich kann spüren wie erregt er ist. Aber ich bin es nicht ... ich denke immer noch an Achatans Worte... Sie taten weh... und diesen Schmerz muss ich betäuben...los werden.

Ich drücke ihn langsam von mir weg und wende mich von ihm ab. Hole mir ein neuen Becher und exe ihn.
Ganz in der Hoffnung mir den Schmerz aus den Adern zu brennen.
Ich habe nicht einmal eine Ahnung was in den Bechern ist und ich will es auch gar nicht wissen. Ich brauche nur die betäubende Mischung zwischen Alkohl und Drogen. Ich will einfach nur vergessen ,dass sich diese gottverdammte Welt im Kreis dreht.

Wieder und wieder hole ich mir einen neuen Becher und dieser gefolgt von dem nächsten.
Ich vergesse immer mehr. Die Drogen verbreiten sich in meinem ganzen Körper und ich fühle mich frei. Schwerelos und unendlich glücklich.
Mein Kopf und mein Herz sind ausgeschaltet und ich ein Blick auf mein Handy verrät mir dass es bereits 3 Uhr ist. Aber warum sollte ich gehen? Was erwartet mich? Und wer braucht mich in meinen Zustand schon?
Eine einzelne Träne verlässt mein Auge aber ich wische mir so schnell es geht weg. Als ob überhaupt einer drauf achten würde...
Schwankend tanzt ein heißer Typ mich an. Warum nicht.
Seine Arme auf meiner Hüfte und mein Arsch an seiner Hose reibend tanzen wir hautnah aneinander. Kaum ein Blatt passt noch zwischen uns und zwischen ihm und mir ist die Stimmung identisch. Wir beide wollen einzig und alleine vergessen.

Ein lauter Knall zerstörte die Verbindung von uns und ich wittme meiner Aufmerksamkeit dem noch unerkennbarem Geräusch.
Doch keiner weiß woher das Geräusch kam. Niemand sagt noch etwas. Der Musik ist aus und solangsam dämmert mir es: Das war ein Schuss!
Hier ist das nicht selten. Trotzdem ist hiermit die Party beendet und alle gehen nach Hause. FUCK! WIE KOMM ICH NACH HAUSE?

Der Alkohol macht sich wieder einmal bemerkbar und ich muss wohl oder übel hier bleiben.... irgendwo pennen.
Nach Hause schaffe ich es so ganz sicher nicht... lieber bleibe ich hier... Alleine. Kein Achat ...kein Don.

Auf einer abgeranzeten alten Couch lege ich mich schlussendlich komplett weggetreten hin....Und schlafe ganz langsam ein.

GhettoWo Geschichten leben. Entdecke jetzt