DREI

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Die ersten Tag verliefen klasse. Ich lebte mich direkt super ein und kam mit allen gut klar. Allerdings lief eine Sache nicht nach Plan. Obwohl ich mir fest vorgenommen hatte, mir Erik aus dem Kopf zu schlagen, merkte ich immer wieder wie meine Gedanken zu ihm schweiften oder wenn er in der Nähe war wie ich ihn immer wieder suchte. Der Junge brachte mich komplett um den Verstand. 

Und genau heute war ein Tag an dem ich laut Thomas mal neue Erfahrungen sammeln sollte. Ich musste heute beim Training der Profis dabei sein und dort den Jungs helfen. Ich dachte wieder direkt an Erik und wie ich meine Arbeit machen sollte, wenn so ein süßer Kerl dauernd um mich herum ist. Komplett in Gedanken versunken, merkte ich gar nicht, dass die Mannschaft langsam eintrudelte bis ich aus meinen Gedanken gerissen wurde. Erik. Er stand grinsend vor mir "Wie ich sehen darfst du heute mich quälen." Ich nickte nur und lächelte verlegen. Als ich mich kurz um sah, fiel mir auf das die meisten der Mannschaft uns beide beobachteten und am grinsen waren. Ich merke direkt wie rot ich wurde. Gott sei dank erlöste Thorben mich mit einem "Auf Jungs, wir sind nicht zum Spaß hier!" 

Ich versuchte mich so gut es ging auf meine Arbeit zu konzentrieren. Gerade hatte ich Mats Hummels eine neue Übung gezeigt und sah ihm bei der Ausführung zu. Da tippte mir jemand von hinten auf die Schulter. ich drehte mich um und sah in das grinsende Gesicht von Marco Reus. "Du bist also diejenige, von der unser Erik so am schwärmen ist. Was hast du mit ihm gemacht? Er redet quasi nur noch von dir?" Ich starrte Marco mit aufgerissenen Augen an. Was das gerade dem sein Ernst? Erik redet von mir? Bei diesem Gedanken find bei mir an alles zu kribbeln und ich musste mir wohl oder übel eingestehen, dass ich doch mehr Gefallen an Erik gefunden hatte wie das der Plan war. Immer noch sprachlos stand ich vor Marco. Sein grinsen wurde immer breiter und mit einem "Da hab ich aber gerade jemanden aus der Bahn geworfen mit meiner Aussage." ging er wieder zu den anderen. Ich merkte direkt das Blicke auf mir ruhten. Aber ich wollte mir jetzt nichts anmerken lassen sondern einfach meine Arbeit erledigen. Gott sei Dank verlief die letzte Zeit des Trainings schnell und die meisten der Jungs waren schon weg. Ich wollte mich gerade ans aufräumen machen als ich sah, dass nur noch Erik im Raum war. Er kam auf mich zu und mein Herz find an schneller zu schlagen. 'Beruhig dich Lena, mach dich jetzt hier nicht zum Affen!' sagte ich mir selber, denn ich wollte schließlich nicht, dass Erik merkte was er in mir auslöste. 

So entspannt wie ich konnte fragte ich ihn "Kann ich dir noch irgendwie helfen?" und lächelte ihn dabei an. Er stand nur direkt vor mir und lächelte verlegen " Nun ja..also...ehm ich wollte dich..dich fragen ob du vielleicht mal was mit mir unternehmen möchtest?" Mein Herz machte einen Freudensprung und am liebsten würde ich bis über beide Ohren grinsen aber was würde er dann von mir denken. Ich gab ihm ein "Gerne, warum eigentlich nicht" zur Antwort und lächelte ihn an. 'Woah seit wann reagiert Lena Müller so cool auf so etwas?' Ich war von mir selber überrascht. In Eriks Gesicht konnte ich Erleichterung erkennen. "Würdest du mir dann vielleicht deine Handynummer geben, dann können wir alles weitere noch klären."  Ich nickte und tippte meine Nummer in sein Handy ein. "Super, dann melde ich mich später bei dir" grinste er mich an und bekam rote Wangen, was ziemlich süß aussah. Er verabschiedete sich und ich machte mich dann ans aufräumen. Meine Gedanken allerdings waren ganz woanders.

Als ich zu Hause war, konnte ich mir einen kleinen Freudentanz nicht verkneifen. Ich grinste über beide Ohren und war einfach nur Happy. Erik Durm hat wirklich mich gefragt, ob ich was mit ihm machen möchte. MICH! Nach meinem Tänzchen lies ich mich auf die Couch fallen und genau in diesem Moment klingelte mein Handy. Ich suchte es direkt, in der Hoffnung Erik hätte mir geschrieben. Aber las ich auf mein Handy sah, war ich doch etwas enttäuscht. Es war nur meine beste Freundin, die wissen wollte wie es mir geht und was die Arbeit so macht. Zur Erklärung: Meine beste Freundin wohnt nicht in Dortmund, sie wohnt noch in meiner alten Heimat. Ich vermisse sie sehr, aber wir versuchen uns so oft wie möglich zu sehen. Gerade als ich geantwortet hatte, gab mein Handy erneut Töne von sich. 'Das ging aber schnell. Sonst brauch sie doch immer ewig.' Ich schaute auf mein Handy und mein grinsen kam zurück. 

Ich hatte eine neue Nachricht in WhatsApp und das von einer unbekannten Nummer. Das konnte nur Erik sein. Schnell entsperrte ich mein Handy und ging auf die Nachricht. "Hey hier ist Erik :) Hast du vielleicht Lust heute Abend noch was mit mir zu machen? :) Kino oder so? Liebe Grüße Erik :)" Mein Herz ging schneller und ich musste mir verkneifen nicht vor Freude los zu schreien. Als ich mich wieder beruhigt hatte antwortete ich direkt mit einem "Ja klar gerne! :) Kommst du mich abholen? :)" Ich sah das er online war, weswegen ich auch nicht lange warten musste. "Sicher, sag mir einfach deine Adresse und ich bin um 20:00 Uhr bei dir :)" Ich schickte ihm meine Adresse und danach speicherte ich erst mal seine Nummer. Da wir es gerade mal 17:00 Uhr hatten, entspannte ich mich noch etwas und malte mir aus, wie das heute Abend alles ablaufen würde. Gegen halb sieben machte ich mich dann auf den Weg ins Bad. Ich sprang schnell unter die Dusche und seifte mich ein. Nach dem abtrocknen, wickelte ich mir ein Handtuch um die Haare und zog erst mal Unterwäsche an. Danach ging ich wieder ins Bad um mich zu schminken und meine Haare zu föhnen. Ich schminkte mich ganz dezent und lies meine Haare erst mal so wie sie waren und kümmerte mich um mein Outfit. Nach einigen Minuten vor dem Kleiderschrank entschied ich mich schließlich für eine schlichte Jeans, ein schwarzes Top und meinen geliebten schwarzen Cardigan. Mit einem blauen, dünnen Schlauchschal gab ich dem ganzen etwas Farbe. Schließlich entschied ich mich noch dafür, meine Haare zu einem hohen Pferdeschwanz zusammen zu binden und fertig war ich. Noch einen letzten Blick in den Spiegel und Erik konnte kommen. Ich hatte mein Outfit extra etwas lockerer gewählt, damit ich mich auch wohlfühlte und das ist in meinen Augen das wichtigste. Das man sich wohlfühlte. 

Schnell suchte ich noch meine schwarze Handtasche, packte alles sprich Handy, Schlüssel und Geldbeutel rein und wartet dann auch Erik. Er müsste gleich kommen. Ich schlüpfte  noch schnell in meine Nike Free, die ich über alles liebe, und holte schon mal meine Jacke. Gerade als ich nochmal auf die Uhr sehen wollte klingelte es auch schon. Mein Herz begann wieder schneller zu schlagen und mit einem kribbeln im Bauch ging ich zur Tür und machte sie auf.

Behandlung mit Folgen (Erik Durm Fanfiction)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt