Kapitel 11

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"Hasan?"

"Ja?"

"Weißt du was ich mich frage?"

"Noch nicht..." sagte er scherzend.

"Warum warst du immer so ein Ars***loch? Ich meine du hast richtig genervt, was war dein Problem" fragte ich ihn,  dabei dachte ich an den Tag als er in seinem Auto saß und hupte.
Wäre er die ganze Zeit so normal geblieben, hatte ich ihn nicht direkt für einen nervenden Menschen gehalten.

"Ehh..." gab er eine Zeit lang von sich und fuhr mit seiner rechten Hand an seinen Hinterkopf. Diese Geste deutete ich als Verlegenheit und Nervösität, weshalb die Antwort für mich noch interessanter wurde.

"Na ja... in der Schule habe ich dich ab und zu mal gesehen mit Damla, was heißt ab und zu, ich meine ihr seit ja immer zusammen, aber ich meine...ehh..."

"Kommsch' jetzt mal bitte zum Punkt!" lachte ich.

Auch er hatte ein nervöses Lächeln und er holte aus. Der sonst so coole Blick von ihm, verschwand und einen Moment darauf schaute er entschlossen und verlegen zu gleich. Er traute sich nun auch nicht mehr in meine Augen zu schauen und blickte ab und zu weg.

"Ich bin ehrlich... Ich find's echt süß wie du dich immer aufregst. An dem Tag mit dem Auto, wie du dich da aufgeregt hattest, es ist witzig und süß zu gleich, ich kann es nicht beschreiben."

Oha, oha, flash flash flash 

Ich bekam sofort einen Kopfkino, wie es aussehen würde, wenn so etwas bei den "Stars" passiert wäre. Ich hatte mir sogar einen Zeitungsartikel vorgestellt, worauf als Überschrift stehen würde: "Ünlü sanatci Hasan ... Araba kazası geciren Yaren Erten'e bomba ask itirafi!(Der berühmte Sänger Hasan gesteht Yaren Erten, die einen Autounfall hatte seine Liebe)" und ein Bild darunter, wie ich und Hasan plötzlich Gesten in die Kamera machen würden, womit wir den Paparazzis sagten, das sie es mit der Fotoschießerei lassen sollten.

Mein amüsanter Gedankengang wurde durch Hasan unterbrochen und ich konnte mich wieder auf ihn konzentrieren. Diesmal fühlte ich mich wie bei einem Rollentausch. Diesmal war ich verlegen und nervös und er hatte diese fragenden Blicke.

Alles gerade war unerwartet für mich.

"Eh..  Was war die Frage nochmal?"

Er holte wieder tief Luft und sagte: "Ob du dir immer noch sicher bist, dass du meine Nummer nicht willst."
"Ja, aufjeden Fall"
"Na gut, dann ruf ich dich weiter anonym an...",  sagte er lässig und drehte sich um.
Aus Schock kippte meine Mund auf und ich blickte eine Weile auf den Rücken des gehenden Hasans. Entschlossen rannte ich ihm dann etwa 10 Meter im Flur des Krankenhauses hinterher "Dur bekle(warte)" rief ich. 
Hasan drehte sich mit einem spaßigen Blick um und fragte: "ja,  was ist". Seine Stimme verriet: er hielt sich stark zurück nicht zu lachen. 
"Also warst du das?"...

Eray&Yaren-"Als hätte mein Herz nur auf ihn gewartet..."Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt