Als die Tränen verebbt waren, schaute er ein letztes Mal auf ihr wunderschönes Gesicht, bevor er sie hochnahm und wegtrug. Er wusste selber nicht wohin er ging.
Er wollte einfach nur weg.
Weg von diesem schlimmen Ort.
Der Regen hörte auf und die Sonne kam hervor, stark und heiß brannte sie sich in seinen Rücken.
Plötzlich blieb er stehen und schaute sich um.
Vor ihm erstreckte sich ein großer Park mit blühenden wunderschönen Blumen in tausenden Farben.
Dort ging er hin, legte Liv auf die Blumen und faltete ihre Hände.
Regentropfen glitzerten in ihren Haaren, ihre Augen waren geschlossen.
Friedlich lag sie vor mir, lächelnd als würde sie schlafen.
Er pflückte eine rote Blume und steckte sie ihr in die Haare.
"Auf Wiedersehen, meine geliebte Liv. Ich werde dich rächen. Er wird leiden, für das was er dir angetan hat.", flüsterte er und drehte mich um. Seine Augen brannten, wollten weinen, doch er konnte nicht mehr.
"Ich sagte damals, dass ich dich immer beschützen würde. Ich habe es nicht geschafft. Es tut mir leid.", er machte eine kurze Pause, "Ich liebe dich, für immer.", ohne sich noch ein einziges Mal umzudrehen ging er. Die Liv, mit ihrem freudigen Gesichtsausdruck, ihrer schönen Lache sollte ihm in der Erinnerung bleiben und nicht so.
Kalt und leblos, nein so nicht.
Ein verrücktes Glitzern breitete sich in seinen Augen aus. Krank fing er an zu lachen. "Sie ist tot. Nun kann ich endlich zum Vorschein kommen.", hörte er sich selbst sagen. Doch es war nicht er der dort sprach, seine böse Seite nahm Gewalt über ihn und er konnte nichts dagegen tun.
Die einzige die ihn davor bewahren konnte war tot.
Er drehte sich kein einziges Mal um, schaute auf seine Füße bei jedem Schritt den er tat und schmiedete seine Pläne....
Ohne zu wissen wohin er gegangen war, fand er sich auf einmal auf einer Blumenwiese wieder, sie strahlte förmlich im Licht der Sonne. Tief atmete er ein. Diesen wunderschönen Duft. Für einen kurzen Augenblick Schloss er die Augen und entfloh dadurch seinen ganzen Sorgen. Gerade gab es nur ihn und die Blumenwiese, die von der Sonne bestrahlt wurde.
Langsam öffnete er die Augen und sah sich um, er sah etwas dort liegen. Eine Frau beim näheren hinsehen.
Vielleicht genießt sie nur die Sonne dachte er sich, doch auch nach ein paar Minuten bewegte sie sich keinen Millimeter.
Ihm wurde es mulmig zu Mute und ging näher auf sie zu.
Das Gras raschelte bei jedem Schritt den er tat.
Jetzt stand er vor ihr.
Ihre Augen waren geschlossen, ein Lächeln lag auf ihren Lippen. Ihre Hände waren gefaltet und eine rote Blume steckte in ihrem Haar, doch etwas war komisch.
Ihre Haut war kalkweiß, ihre vollen Lippen waren schon blau unterlaufen.
Er kniete sich neben sie und schaute ob sie noch atmete.
Nichts. Kein Lebenszeichen.
Ihr weißes Kleid war Blutunterlaufen. Sie wurde angeschossen, deswegen ist sie gestorben.
Traurigkeit kam in ihm hoch.
Er fühlte ihren Puls und sein Atem stockte.
Leise und schwach schlug der Puls gegen seine Finger, sie lebte.
Er hievte sie auf seine Arme und trug sie davon.
Zu sich nach Hause, als die Tür sich hinter ihm schloss, hörte er Alfred kommen.
"Master Bruce, wer ist diese Frau?", seine Stimme war voller Sorge.
"Ich weiß es nicht, Alfred. Ich habe sie gefunden, sie wird bald sterben, wenn wir ihr nicht helfen.", sagte er im laufen.
"Dann bringt sie doch ins Krankenhaus Master!", Alfreds Stimme war kaum noch zu hören.
"Nein, wir wissen ja nicht, warum sie da lag, sie kann Feinde haben. Ich behalte sie hier!", seine Stimme war voller Entschlossenheit.Kurze Zeit später lag sie in einem Bett, mit gereinigter Wunde und gleichmäßigem Puls.
Wenn sie aufwachen würde, würde er ihr alles erklären und sich ihre Geschichte anhören.
Diese Frau faszinierte ihn.
Sie war nicht schnell tot zu kriegen.
Einen kurzen Augenblick schaute er noch auf sie, dann verließ er das Zimmer.~~~~
Sie ist nicht tot!
Was denkt ihr, wie es weitergeht? :DDanke fürs lesen und LG
Schokokeksl <3
DU LIEST GERADE
An einem Morgen im April (pausiert)
Fanfiction+++ Achtung! Titel geändert. +++ "An einem Morgen im April, kurz bevor die Nacht verschwand, nahm ich Abschied von ihr. Es hat sich alles so verändert, in dem Moment als sie ging."