Am nächsten Tag wurde Miariel durch den Lärm der Zwerge geweckt, die grade dabei waren ihr Lager abzubauen.
Bardin, der Zwerg den sie am Tag zuvor kennen gelernt hatte, betrat grade ihr Zelt.
"Miariel? Bist du wach? Wir wollen aufbrechen.
"Natürlich Bardin. Ich komme sofort."
Nur wenige Minuten später trat sie hinaus und sofort machten sich die Zwerge daran, auch ihr Lager abzubauen.
Wie so oft wunderte sie sich über die geringe Körpergröße der Zwerge. Selbst Thorin, der größte aller Zwerge, maß nur 1,49 Meter und war damit 35 cm kleiner als die hochgewachsene Elbin.
Nur eine halbe Stunde später, war das komplette Nachtlager abgebaut, und bis auf ein abgebranntes Lagerfeuer erinnerte nichts mehr an ihre Anwesenheit.
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"Ab hier müssen wir vorsichtig sein! Hier beginnt das Territorium der Spinnen!". Miariels helle, klare Stimme warnte die Zwerge. Und wirklich: In den Baumwipfeln zeigten sich die ersten Spinnenweben und mit jedem Meter, den sie weiter in den Wald gingen, wurden die Spinnenweben mehr, und die Bäume wurden grauer. Jeder der Anwesenden spürte, wie der Wald starb.
*Knack*
Erschrocken von dem Geräusch des brechenden Astes, welches in der Stille des Waldes widerhallte wie das peitschen einer Bogensehne, fuhr Miariel herum.
"Narr!", fuhr sie den schwarzhaarigen Zwergen an, auf den das Geräusche zurück zu führen war.
"Narr! Jetzt wissen Sie, dass wir hier sind!"
Thorin ging dazwischen. "Miariel! Wir sind ein ganzes Zwergenheer. Wir werden mit ein paar Spinnen fertig werden!"
Die Kriegerin zog ihre Dolche. Mit einer düsteren, belegten Stimme sprach sie, während sie sich langsam umdrehte:"Ihr mögt vielleicht viele sein, und stark seit ihr gewiss. Doch all eure Stärke wird euch nichts nützen, wenn der Gegner euch unvorbereitet trifft. Betet, König unter dem Berge. Betet! Denn euer Titel hilft euch hier draußen nichts!"
Auch wenn die Elbin hoffte falsch zu liegen, sollte sie zum Unglück aller Recht behalten
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Fast 300 Meter bewegten sie sich und die Zwerge wiegten sich mehr und mehr in Sicherheit. Doch Miariel hatte ihre Verfolger schon lange bemerkt. Da die Zwerge ein wesentliche schlechteres Gehör hatten als die Elben, und die Verfolger deswegen nicht wahrnahmen, beugte sich Miariel zu Thorin hinunter und setzte ihn in Kenntnis. Nur ein paar Sekunden später, brachen die Spinnen, gefolgt von einer Horde Uruks aus dem Wald.
Sofort griff Miariel, die ihre Dolche die ganze Zeit nicht aus der Hand gelegt hatte, die Spinnen an. Sie wusste, dass sie sich zuerst um die achtbeinige Gefahr kümmern musste, den diese spannen ihre Beute blitzschnell ein, und erleichterten den Uruks so, sie zu töten.
Die Zwerge taten es ihr gleich. Sie bezweifelte zwar, dass sie dies bewusst taten, doch war sie froh, dass so, schnell die meisten der Spinnen beseitigt werden konnte.
Plötzlich durchzuckte ein beißender Schmerz ihre rechte Körperhälfte. Blitzschnell drehte sie sich und schaute dem Uruk der sein Schwert in sie bohrte in die Augen, bevor sie ihm den Kopf abschlug. Die Wunde war zwar tief, doch nicht weiter gefährlich für sie. Dass zumindest dachte sie. Doch im folgenden Kampf merkte sie, wie ihr Körper immer tauber wurde.
Verdammt! Die Klinge des Uruks muss vergiftet worden sein. Ich muss zu Thorin! Wir müssen fliehen. Wenn sie mit Gift kämpfen haben wir keine Chance!
Orientierungslos irrte sie über das Schlachtfeld. Schließlich, sie war am Ende ihrer Kräfte, erblickte sie den Zwerg, wie er grade 2 Uruks erledigte.
"THORIN!"
Der Zwerg drehte sich zu ihr um.
"THORIN! WIR MÜSSEN HIER WEG! DIE KLINGEN DER URUKS...SIE... SIE SIND... SIE SIND... "
Weiter kam sie nicht. Das Gift hatte sich vollständig in ihrem Körper verteilt. Sie taumelte, fiel auf die Knie. Die Welt verschwamm vor ihren Augen und wurde schließlich schwarz.
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1670 Views!!! :O und das obwohl ich so selten update :o
Es tut mir wirklich leid aber ich bin total im Klausurstress :/
Naja... wie immer hoffe ich, es gefällt euch trotzdem :)
