Flucht

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„Niklaus, wie hast du uns denn gefunden?" Wollte Elijah unbedingt von ihm wissen. „Warte kurz Bruder. Ich muss nur noch eben diese kleine dreckige Bazille töten. Das fällt doch sicher auch nicht mehr weiter auf oder?" Vanessa war jetzt voller Panik. Sah nochmal zu ihrer Tochter rüber.  „Niklaus, es ist gut. Hör bloß auf und wag es ja nicht ihr etwas anzutun." Schrie Elijah seinen hitzigen Bruder an. Dann begann auch er einen knurrenden Laut von sich zu geben. „Außerdem ist hier ein Baby anwesend. Bitte halt dich endlich mal etwas zurück." Sagte Elijah und blickte liebevoll zu seiner Tochter. Niklaus war in diesem Moment abgelenkt und Vanessa nutzte die Chance. Sie befreite sich mit einen Kinnhaken  aus seinem Griff. Schnappte sich ihre Tochter und verschwand blitzschnell. „Vanessa nein, bleib hier." Rief Elijah und wollte ihr schon hinterher laufen. Aber Niklaus hielt ihn mit festen Griff zurück. „Elijah stop. Lass sie gehen. Darum kümmern wir uns später. Was machen wir jetzt mit diesen Toten Hexen pack? Wenn das jemand mitbekommt bekommen wir ein riesiges Problem." „Ja du hast recht. Schaffen wir sie schnell fort." Willigte Elijah ein. Dann beseitigte er immer in Gedanken bei Vanessa die Hexen. Sie verbrannten sie gemeinsam. Als Niklaus und Elijah auf denn brennenden Haufen sahen, wollte Niklaus unbedingt einiges mit seinen geliebten Bruder klären. Er sah in seine Richtung. In Elijahs Blick lag Schmerz und sorge. So absurd diese Situation auch gerade war, fand Niklaus es gerade schön mit Elijah hier zu stehen. „Elijah wer ist dieses Baby? Erklär mir das bitte mal." Wollte Klaus nun endlich von ihm wissen. Der sah seinen Bruder mit stolz im Blick an. „Das ist meine Tochter Rachel. Ich würde dich daher bitten deine Finger von ihr zu lassen und ihr nichts anzutun." Sagte Elijah mit fester Stimme. Niklaus war der Schock ins Gesicht geschrieben. „Deine Tochter? Aber wie?" Wollte er jetzt natürlich wissen. Elijah musste lachen. „Also wenn ein Mann und eine Frau sich ganz doll lieb haben...." „Elijah bitte. Das weiß ich auch. Aber du bist ein Vampir. Dieser abschaum ist scheinbar jetzt ebenfalls einer. Wie konnte da ein Kind bei entstehen? Ich verstehe das nicht und was? Du hast mit ihr geschlafen? Warum nur?" Fragte er verzweifelt. „Niklaus es gibt viele Dinge die wir uns leider nicht erklären können. Meine Vermutung ist das es etwas mit Celeste zu tun hat." „Die hat jetzt auch noch ihre Finger mit im Spiel? Ich hasse dieses Hexen pack so sehr. Warum ist Vanessa jetzt überhaupt ein Vampir und was ist die ganze Zeit passiert?" Dann erzählte Elijah ihm alles. Niklaus war sprachlos. „Warum hast du sie nur gerettet? Du hast doch selbst erlebt wie gefährlich sie ist. Jetzt hat sie ein Kind und ist noch schlimmer. Vanessa hat 5 Hexen alleine getötet. Sie ist wahnsinnig und wir müssen sie dringend aufhalten bevor sie noch mehr anstellt. Vanessa ist total außer Kontrolle. Sie überschätzt sich." „Ich kümmere mich drum Niklaus. Wo wohnst du hier?" Niklaus nannte ihm ein Hotel indem er untergebracht war. „Vincent ist übrigens auch mitgekommen. Was hälst du davon deine verrückte Freundin schleunigst einzufangen und sie zu uns zu bringen? Vielleicht kann Vincent etwas tun. Ich werde ihm über alles unterrichten. Kann ich dir vertrauen das du auch wirklich dorthin kommst und nicht wieder mit ihr verschwinden wirst?" Wollte er von Elijah wissen. „Ja ich verspreche es dir. So hast du uns also gefunden. Durch Vincent. Ich hätte es mir ja denken können. Ich möchte ja auch das er Vanessa helfen kann. Sei dir also gewiss das ich da sein werde." Sagte Elijah. Dann umarmte er Niklaus nochmal. „Danke das du da bist Niklaus." Dann ging Elijah los um Vanessa zu finden.
Vanessa war jetzt völlig außer Atem. Sie drückte Rachel fest an sich. Weinte vor Erschöpfung und Glück ihre Tochter wieder zu haben. Jetzt musste sie Rachel unbedingt in Sicherheit bringen. Niklaus wusste jetzt von ihr. Er wusste auch das Vanessa jetzt ein Vampir ist. Genau das was sie unbedingt verhindern wollte. So lief Vanessa mit ihrer Tochter ziellos durch die Gegend. Dann sah sie eine niedliche kleine Pension. Sie zählte das Geld was sie denn Hexen noch gestohlen hatte. Aber diese Leute würden ihr bestimmt kein Zimmer geben. Noch immer war Vanessa mit Blut beschmiert. Eher würden sie die Polizei rufen. So schlich Vanessa um die Pension herum. Sie suchte ein Fenster was eventuell zu einer Toilette führte um sich zu waschen. Dann spürte Vanessa das sie jemand festhielt. Hatte jemand sie entdeckt und würde die Polizei rufen? Voller Panik drehte sie sich um. Sah in die sanften Augen von Elijah. Er hatte sie zum Glück gefunden. „Elijah wo ist Niklaus?" Fragte sie voller Panik. Denn er machte ihr als einziger wirklich Angst. Elijah nahm ihr Rachel aus dem Arm und sah Vanessa wütend an. „Du wirst jetzt mit mir mitkommen Vanessa. Es geht hier schließlich auch um unsere Tochter. Ich konnte Niklaus fürs erste beruhigen. Er ist gemeinsam mit Vincent hergekommen. Vincent möchte versuchen uns zu helfen." „Helfen? Wobei? Ich wüsste nicht das wir Hilfe brauchen außer uns vor deinem Bruder zu schützen." „Es geht darum das du ohne Führung bist. Du bist außer Kontrolle Vanessa. Wir müssen dir einiges zeigen und verinnerlichen. Außerdem kannst du nicht ständig wahllos Menschen umbringen. Das ist zu auffällig." Meinte Elijah streng. Vanessa sah ihn mit einem Schmollmund an. „Es tut mir leid, aber ich musste etwas Essen und unsere Tochter beschützen. Diese weiber wollten Rachel erdolchen. Das hast du wohl vergessen oder? Ich habe nur getan was ich tun musste um meine Tochter zu beschützen. Ansonsten wäre sie jetzt Tod. Das wird wohl auch nicht in deinem Interesse sein oder Elijah?" Säuselte Vanessa ihm verführerisch ins Ohr. Denn jetzt hatte Celeste wieder das Ruder übernommen. Das konnte er aber nicht ahnen. „Was hälst du davon wenn wir bevor wir zu Vincent gehen unserer Tochter ein wenig Schlaf gönnen würden? Ich sollte mich wohl besser auch noch etwas säubern. Lass uns doch ein Zimmer nehmen." Wickelte sie ihn wieder ein. „In Ordnung. Wir sollten uns wirklich etwas ausruhen. Gut, ich werde ein Zimmer für uns buchen." Sagte Elijah und gemeinsam betraten sie die Pension. Im Zimmer angekommen kümmerte sich Elijah um Rachel. Sie hatten ein extra Bettchen für das Baby bekommen. So ging Vanessa erstmal duschen. Als sie wieder zurück kam, sah sie Elijah der liebevoll seine Tochter beobachtete. Das gefiel Vanessa. Mit einer Flasche Wein kam sie auf ihn zu. „Machen wir es uns doch gemütlich während Rachel schläft. Was hälst du davon?" „Ja sehr gerne Süsse." Gab Elijah nach. Dann legte er sein Jackett ab. Merkte nicht das Vanessa ihm gerade etwas in das Weinglas schüttete. Unschuldig lächelte sie Elijah schließlich an. „Auf unsere Familie Elijah." Sagte sie. „Auf uns Vanessa und das alles wieder gut wird." Sagte Elijah und setzte an um denn Wein zu trinken. Erst stutzte er. „Er riecht etwas merkwürdig oder?" Fragte er. „Ach was. Er ist doch völlig normal." Antwortete Vanessa und trank von ihrem Glas. Schließlich trank auch Elijah. Vanessa küsste ihn nochmal sanft. Dann sank er wenige Sekunden später auf das Bett. Vanessa lächelte. „Niemals wirst du mich oder Rachel in die Nähe deines wahnsinnigen Bruders bekommen." Sagte sie. Dann gab sie dem bewusstlosen Elijah noch einen Kuss und nahm ihre Tochter sowie das Geld der Hexen. Damit verschwand sie. Niklaus würde die beiden nie bekommen. Dafür würde Vanessa schon sorgen.
Niklaus versuchte derweil ständig Elijah anzurufen. Aber ohne Erfolg. Denn das konnte er nicht mitbekommen.

Geheimnisse einer HexeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt