Annäherung

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„Keelin das muss ein Irrtum sein. In einen so frühen Stadium kann das doch noch gar nicht zu sehen sein. Bitte lass uns das einfach in ein paar Tagen nochmal testen. Ich glaube fest daran das es alles nur ein Missverständnis ist." „Ja vielleicht hast du Recht Vanessa. Es kann schließlich gar nicht möglich sein." Dann lächelte keelin sie an. „Komm kleine, lass uns lieber nach Hause fahren. Ich habe sowieso jetzt Feierabend und möchte dich die nächsten Tage auch besser nicht aus denn Augen lassen. Dann werden wir nochmal schauen was genau mit dir los ist. In Ordnung?" „Ja natürlich. Ich werde jedenfalls versuchen diese Sache zu vergessen. Es muss einfach ein Irrtum sein." Zuhause angekommen wartete Elijah schon auf sie. „Vanessa geht es dir gut? Was ist mit dir? Hat es mit dem Unfall zu tun oder unseren Training? Bitte sag nicht das es was mit dem Training zu tun hat. Das würde ich mir nie verzeihen." „Ganz ruhig Elijah. Es ist alles in bester Ordnung. Komm lass uns doch etwas ins kaminzimmer gehen." Auch keelin freute sich Freya endlich wieder zu sehen. „Und meine süße, werden wir jetzt auch denn weiteren Abend genießen?" Fragte Freya und küsste keelin liebevoll. „Ja unbedingt." Antwortete sie ihr und sie zogen sich in ihr Zimmer zurück. Währenddessen zündete Elijah das Kaminfeuer an. „Ist es so in Ordnung für dich? Komm ich hole dir noch eine Decke. Möchtest du noch ein Glas Wein?" Fragte er und legte ihr sanft eine Decke um die Schulter. „Nein, vielen Dank. Ich möchte lieber etwas Saft." Sagte Vanessa und machte sich trotzdem Gedanken. Sie hielt es zwar nicht für möglich, aber sicher ist sicher. Nicht das es doch wahr ist und sie das arme kleine Wesen in Gefahr brachte. Instinktiv legte sie ihre Hand auf ihren Bauch und lächelte. Falls sie jetzt wirklich schwanger war, wäre dieses vielleicht die einzige Möglichkeit ein Kind zu bekommen. In diesen Moment wäre es ihr egal wie es passiert war. Vanessa wusste nur eins, sie würde ihr Baby vor allen schützen was ihm nicht gut tut. Darunter zählte unter anderem auch Niklaus Mikaelson. Egal ob er der Onkel war oder nicht. Das Elijah ein guter Vater sein würde, stand außer Frage. Er würde das Kind lieben und ebenfalls beschützen. „Geht es dir gut Vanessa? Du siehst sehr nachdenklich aus. Gibt es etwas was du mir sagen möchtest?" Elijah sass ihr gegenüber in einen riesigen Sessel und schaute sie besorgt an. „Nein, ich mache mir nur Sorgen darüber was passiert wenn wir wieder zurück fahren. Muss ich denn dann wirklich noch immer bei euch bleiben? Bitte lasst mich zurück zu meiner Familie Elijah. Ich habe große Angst vor Niklaus. Ich möchte ihn lieber nicht mehr begegnen. Bitte hilf mir. Ich möchte endlich nach Hause. Meine Eltern machen sich sicher schon Sorgen." Vanessa lief eine kleine träne über ihre Wange. Elijah fing sie sanft mit seinen Fingern ab. „Bitte komm mal her." Sagte er und nahm sie tröstend in denn Arm. Da begannen bei Vanessa alle Dämme zu brechen. Sie weinte hemmungslos und Elijah streichelte ihr sanft über denn Rücken. Schlang die Decke fester um sie. Das Kaminfeuer umschmeichelte ihren Körper. Dann war sie völlig erschöpft. Da sie jetzt ein Vampir war, schlief sie nicht mehr. Sie legte ihren Kopf an seine Schulter und sah ihn an. Elijah bitte bleib bei mir. Lass mich diese Nacht nicht alleine. Mir ist so kalt ohne dich." Elijah lächelte sie an. „Natürlich werde ich bei dir bleiben Vanessa. Dann legten sie sich gemeinsam auf einer Decke vor denn Kamin. Elijah hielt sie fest umschlungen im Arm. Strich ihr sanft das Haar aus denn Gesicht. „Du vermisst deine Familie ja sehr. Bitte erzähl mir etwas von Ihnen." Augenblicklich kehrte der Glanz in ihren Augen zurück. „Meine Eltern sind beide Polizisten. Sehr liebevoll zu mir gewesen seid Anfang an. Ich war ein wunschkind und wurde ziemlich verwöhnt. Meine Eltern haben alles versucht mir ein schönes Leben zu bieten. Dann bin ich an denn Hexen Zirkel und auf die schiefe Bahn geraten. Sie haben mich nur ausgenutzt. Vincent hat die ganze Zeit versucht mir zu helfen. Denn er kennt meine Eltern sehr gut. Meine Schwester ist immer noch mitten drin. Sie braucht meine Hilfe. Ich muss sie unbedingt da rausholen." „Ich werde dir natürlich helfen wenn es dir so wichtig ist. Denn wie gesagt gehörst du jetzt zur Familie." „Danke Elijah. Das bedeutet mir wirklich viel." Dann lagen sie die Nacht über eng umschlungen und schweigend vor dem Kamin und sahen dem wärmenden Feuer zu. Nachdem Freya und keelin aus dem Haus waren, standen sie auf und machten sich erstmal frisch. „Ich habe dir übrigens ein Bad vorbereitet. So wie du es magst. Mit deinen Lieblings Duschbad. Ich werde mich dann mal zurück ziehen und schon die Koffer packen. Wenn noch etwas sein sollte sag es mir doch bitte. Ich werde versuchen deine wünsche zu erfüllen." Vanessa sah ihn liebevoll an. „Mein Wunsch wäre wenn du ebenfalls mit mir baden würdest." „Was? Ich soll mit dir zusammen baden? Warum denn das?" „Ich weiß, meine Bitte ist etwas ungewöhnlich, aber ich fühle mich gerade so einsam ohne dich. Und schließlich hast du mich ja schon nackt gesehen." Lächelte sie. Elijah nickte und zog sich aus. Ganz langsam. Stück für Stück. Vanessa beobachtete ihn fasziniert dabei. Er sah so höllisch gut aus. Dann kam er geschmeidig auf sie zu. Streifte ihr ganz vorsichtig ihren Bademantel ab. Dann trug er sie in die Wanne. Mit ihr auf seinen Schoß saß er eine Weile nur da und genoss ihre Nähe. Dann stiegen sie aus der Wanne und zogen sich an. Vanessas Magen knurrte. „Komm, gehen wir doch etwas an die Luft und besorgen uns etwas zu Essen." Lächelte er. „Meinst du ich kann auch schon so schnell sein?" „Lass es uns rausfinden." Antwortete Elijah ihr und lief los. Vanessa rannte ihm lachend hinterher. Sie fühlte sich plötzlich so frei. So unbesiegbar. Ein paar Tage später kämpfte Vanessa mit höllischen Schmerzen und Krämpfen. „Hey was ist denn mit dir?" Elijah hatte ziemliche Angst um sie. Aber Vanessas Sorge galt nicht ihr. Denn ihre einzigen Gedanken galten ihrem Ungeborenen Baby. Sie wollte es auf gar keinen Fall verlieren. „Bitte bring mich sofort ins Krankenhaus zu keelin. Es ist sehr dringend." Sie war völlig verzweifelt und flehte ihn regelrecht an. Das musste sie ihm nicht 2 mal sagen. Schnell trug er sie ins Auto und fuhr los ins Krankenhaus. Sie wimmerte vor Schmerz. Vanessa durfte dieses Kind auf gar keinen Fall verlieren. Und Elijah hatte sie immer noch nichts davon erzählt. Denn heute wäre sowieso ihr Termin gewesen. Panisch wartete sie in Elijahs Armen auf keelin. Sie kam auch schnell zu ihr. „Elijah würdest du uns bitte alleine lassen? Sobald ich etwas weiß werde ich dir natürlich sofort Bescheid geben." „Ja natürlich. Bitte beeil dich. Ich habe große Angst um sie. Das ist ungewöhnlich für einen Vampir. Nicht das ihre Hexen Seite wieder durchdringen möchte." Sagte er und legte sie behutsam auf eine trage. „Wir werden sehen Elijah. Jetzt werde ich sie erstmal gründlich untersuchen und mal sehen was ihr genau fehlt. Natürlich werde ich mich damit beeilen. Es liegt mir fern sie noch unnötig zu quälen." Dann verschwand sie schnell mit Vanessa. In großer Sorge um das Baby was vieles verändern würde. Dann klingelte Elijahs Handy. Es war Niklaus. „Wo steckst du mit dieser kleinen Hexe Bruder? Kommt sofort zurück bevor diese Frau noch mehr anstellt. Sie gehört eingesperrt. Wie konntest du nur einfach mit ihr verschwinden? Wo du doch weißt was sie anstellen kann?" „Niklaus beruhige dich. Sie wird gerade gar nichts anstellen. Es geht ihr nicht besonders gut. Daher halte ich es für besser vorerst mit ihr nicht zurück zu kehren. Warte also nicht auf meine Rückkehr Niklaus." „Du wirst zurück kommen. Ich finde dich schon. Du kannst mich doch hier nicht einfach so zurück lassen." „Oh doch das kann ich sehr wohl. Denn es gibt gerade wichtigeres. Wenn du mich dann entschuldigen würdest." Dann legte Elijah einfach auf und setzte sich voller Sorge um Vanessa auf einen Stuhl und hoffte das keelin ihm schnell benachrichtigen würde.

Geheimnisse einer HexeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt