Abgang

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Elijah saß noch eine ganze Weile und wartete voller Angst um Vanessa. Währenddessen untersuchte Keelin Vanessa sehr gründlich. Sie machte sofort einen Ultraschall um zu sehen ob alles in Ordnung war. Ganz in Sorge schaute Vanessa sie an. Dann lächelte Keelin endlich erleichtert. „Schau mal da haben wir es doch." Sie zeigte auf denn Monitor. Vanessa begann zu Weinen. Sie war in diesen Moment völlig überwältigt von ihren Gefühlen. Sie war tatsächlich schwanger. Dort auf denn kleinen Bildschirm sah sie ihr Baby. Ihr eigen Fleisch und Blut. Keelin wischte ihr sanft ihre tränen weg. „Du solltest ab jetzt vorsichtig sein Vanessa. Kein Training mehr in nächster Zeit und ich würde dich sehr gerne über Nacht hier behalten und dich von denn Profis überwachen lassen. Wirst du es Elijah sagen? Er wird es irgendwann sowieso rausbekommen." Vanessa dachte kurz nach. Sie hatte natürlich recht. Würde sie in Elijahs Nähe bleiben würde er das natürlich irgendwann rausbekommen. Es würde ja nicht ewig unbemerkt bleiben. Aber Vanessa hatte Angst was Niklaus dann mit ihr machen würde. Vor allen wenn er wusste das sie nur noch ein ihm unterwürfiger neu Vampir  war. Und nicht mehr eine mächtige Hexe die sich ihm entgegenstellen konnte. „Du musst mir helfen. Elijah darf das niemals rausbekommen. Er muss gehen. Ich möchte gerne bei euch bleiben. Aber ich habe Angst vor Niklaus und Elijah muss einfach irgendwie zurück zu ihm. Nur er kann Niklaus stoppen. Wenn Elijah bei mir bleibt wird er niemals Ruhe geben. Niklaus würde immer nach ihm suchen bis er uns gefunden hat. Und dann stell dir vor er findet das alles raus was hier passiert ist." „Das hörrt sich logisch an Vanessa. Ok pass auf. Ich werde Elijah fürs erste beruhigen und ihn nach Hause zu Freya schicken. Du bleibst hier und ich werde nachher mit Freya darüber sprechen. Morgen Früh bin ich wieder hier und gemeinsam versuchen wir eine Lösung zu finden. Deine Argumente klingen sehr sinnvoll. Aber das schwierigste wird sein Elijah weg zu schicken. Er hängt ziemlich an dir wie du bereits gemerkt hast." „Nein, er macht nur seine Pflicht. Gefühle hatte er nur für diese Celeste die er wohl immer noch in mir sieht." Sagte Vanessa traurig. Denn es war so wunderschön in der Badewanne seine Nähe zu spüren. Wie er sie beschützend im Arm gehalten hatte. Immer wieder ihre Wange küsste. Dachte er wohl auch in diesen Moment nur an Celeste? „Nein Vanessa. Er sieht dich nicht bloß als seine Pflicht. Wie er dich ansieht ist sehr liebevoll. Er möchte dich wirklich aus tiefsten Herzen vor Niklaus schützen. Es ist Elijah sehr wichtig das dir nichts passiert. Aber findest du es richtig ihm sein Kind vorzuenthalten? Du weißt was für ein Familienmensch er ist. Er wünscht sich dieses Baby ganz bestimmt genau so sehr wie du. Bitte nimm ihm diese Chance nicht für sein Kind da zu sein." Keelin nahm vorsichtig ihre Hand und streichelte sie sanft. „Ich bin sehr müde. Bitte lass uns das erst morgen weiter besprechen. Ich bin nämlich gerade selber mit der Situation überfordert und würde gerne nochmal über alles nachdenken. Bitte bring mich auf mein Zimmer Keelin." „Ja natürlich. Du solltest dich wohl wirklich besser etwas ausruhen." Als Vanessa in ihrem Zimmer lag, ging sie zu dem noch immer wartenden Elijah. Besorgt sah er sie an. „Hast du rausfinden können was mit ihr los ist? Bitte sprich mit mir." „Nein leider nicht, wir werden Vanessa erstmal über Nacht hier behalten und die Tests auswerten die wir gemacht haben. Aber sie fühlt sich wirklich nicht besonders gut. Daher denke ich das es besser ist du gehst erstmal nach Hause. Ich komme bald nach. Morgen früh sehen wir weiter. Und hast du mal darüber nachgedacht zu Niklaus zurück zu fahren? Bevor er dich hier findet und so sauer wie er ist wäre das nicht besonders clever." „Sobald wir das ganze Theater aufgelöst haben werde ich Vanessa natürlich zurück bringen, zu ihrer Familie. Sie vermisst sie so sehr." „Ich finde eher du solltest ohne sie fahren." Elijah sah keelin fragend an. „Warum sollte ich sie hier zurück lassen? So ungeschützt?" „Weil Niklaus sonst durchdreht und sie ebenfalls findet. Du weißt ja was passieren wird wenn er mitbekommen sollte das Vanessa keine Hexe mehr ist." „Du hast recht. Lass uns lieber morgen darüber weiter reden. Und wag es bloß nicht dich dann zwischen Vanessa und mir zu stellen." Dann ging er zum Ausgang. Nachdenklich sah Keelin ihm nach. Vanessa lag währenddessen in ihrem dunklen Zimmer. Die Schwestern hatten bereits ihre Nachtrunde beendet und Vanessa hatte alle Lichter ausgemacht. So schloss sie ihre Augen und legte die Hände auf ihren Bauch. Erinnerte sich an das Bild wo sie ihr Baby gesehen hatte. „Nun was machen wir beide jetzt?" Flüsterte sie ihrem Baby zu. „Möchtest du deinen Daddy kennen lernen?" Aber Vanessa wusste das ihr Kind dann in alle möglichen Schwierigkeiten die diese Familie nunmal ständig mit sich brachte verwickelt wurde. Elijah durfte von diesen Baby nie erfahren. Dann schlief sie endlich mit der Hand auf ihrem Bauch ein. Am nächsten morgen versuchte Freya nochmal mit Elijah zu sprechen. Keelin hatte ihr von Vanessas Schwangerschaft erzählt. Freya war nicht besonders begeistert darüber das ihr Bruder nichts von seinen Kind wissen sollte. Aber ihr war auch bewusst das es nicht klug war, wenn er hier blieb. Jetzt lag es an ihr Vanessa und das Baby zu schützen. Denn Elijah musste unbedingt schnell Klaus beruhigen. Er wurde schon ziemlich unruhig und rief ständig an. Elijah musste zurück. Sobald die Sache ausgestanden war, würden sie ihn benachrichtigen. Dann sollte er Vanessa zu ihrer Familie zurück bringen. Sie durfte Niklaus nie wieder begegnen. Elijah konnte ja nicht ahnen das diese Zeit noch mindestens 9 Monate andauern würde. Wie sie dann das Baby vor ihm versteckten, würden sie sich dann überlegen. Aber Elijah musste Vanessa einfach wieder sehen. Eindeutig war sie ihm sehr wichtig und noch immer machte er sich riesige Vorwürfe das Vanessa jetzt ein Vampir war. Er würde sich immer sorgen um sie machen. So hatte Freya es schließlich tatsächlich geschafft ihn weg zu locken. Aber vorher besuchte Elijah Vanessa noch im Krankenhaus. Zögernd betrat er das Krankenhaus und ihr Zimmer. „Vanessa wie geht's dir? Ich wollte dich einfach nochmal sehen bevor ich zurück fahre. Und ich würde mir sehr wünschen dich sehr bald wieder zu sehen." Sagte Elijah und drückte sanft ihre Hand. „Natürlich werden wir uns wieder sehen." Sagte Vanessa und es tat ihr so unglaublich weh ihn gehen zu lassen. Sie wollte es nicht. Aber es gab einfach keine andere Lösung ihr Baby zu schützen. So küsste er sie nochmal auf die Wange und verließ das Krankenhaus in denn glauben Vanessa schon sehr bald wieder zu sehen. So vergingen die Monate. Die erste Zeit war Vanessa sehr deprimiert was ihre Schwangerschaft noch begünstigte. Aber es wurde besser so näher der Geburts Termin rückte. Sie telefonierte sehr oft mit Elijah damit er wusste das es ihr gut ging. Elijah fehlte ihr so sehr. Aber sie konzentrierte sich jetzt mehr darauf ihre neue eigene Wohnung und besonders das Kinderzimmer hübsch einzurichten. Freya und Keelin halfen ihr so gut es ging. Dann war es endlich soweit. Das Baby kam zur Welt. Seiddem Vanessa in die Augen ihrer kleinen Tochter geblickt hatte, die sie eindeutig von Elijah hatte, war sie in sie völlig vernarrt. Keine Sekunde ließ sie Rachel  aus denn Augen. Dann durfte sie nach Hause. Überglücklich zeigte Vanessa ihrer Tochter das Zimmer, sie stillte sie und legte Rachel zum Mittagsschlaf hin. Dann klingelte es plötzlich. Erst dachte Vanessa es wäre Freya, machte fröhlich die Tür auf. Dann aber blickte sie in die wundervollen Augen von Elijah.

Geheimnisse einer HexeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt