INSIDER [Drarry/ BEENDET]

EPILOG

"Komm, lass uns zusammen essen gehen. Uns wird schon niemand umbringen", sagt Harry lässig und lehnt sich gegen den Türrahmen.
"Na, sei dir da mal nicht so sicher", grinst Draco zurück, "Aber ich kann tatsächlich nicht".
Harry wirft ihm einen genervten Blick zu. Dann schnappt er sich Dracos Robe und schwingt sie sich über. Ihm gefällt es, in der Slytherin-Robe herum zu laufen. Und dieses Exemplar riecht auch noch so gut. Nach Draco.
"Harry, was tust du denn - was soll ich denn jetzt anziehen!?", seufzt der Blonde, während sich ein Lächeln auf seine Lippen schleicht. Dieser Idiot.

Dann verlassen die beiden das Zimmer um gemeinsam zum Frühstück zu gehen.
"Gryffindors?", fragt Harry, als sie die große Tür aufschwingen und Draco nickt.
"Ausnahmsweise", ergänzt er knurrend. Eigentlich freute er sich darauf, mit Harrys Freunden zu essen. Auch wenn es zwischen Ron und ihm manchmal noch etwas merkwürdig ist, genießt er die aufbrausenden Gespräche und findet tatsächlich Spaß daran, Hermine und Wiesel beim streiten zuzusehen. Ginny sitzt ebenfalls bei ihnen, wenn sie nicht gerade damit beschäftigt ist mit Luna und Neville über obskure Pflanzenarten zu diskutieren.
Nicht das sie gegen die beiden eine Chance gehabt hätte.

"Was macht ihr später noch", fragt Ronald zwischen zwei bissen in die Runde, "Oder hat zufällig jemand Zeit und Lust mich nach Hogsmeade zu begleiten?"
"Ich wollte essen gehen"
Hermine nickt begeistert: "Wir waren ewig nicht mehr alle zusammen aus"

"Und heute wird's auch nicht dazu kommen. Ratet mal was Draco heute vor hat", fügt Harry ein.
Ein lautes seufzen macht die Runde.
"Wirklich Malfoy!? Seit du mit Astoria zusammen bist machst du kaum noch was mit uns! Und dann müssen wir dich auch noch mit den anderen Slytherins teilen!", stöhnt Ron.
"Ich bin halt beliebt", grinst Draco nur fies zurück, "Und außerdem muss ich jetzt los".
Er springt auf und winkt den Gryffindors zu, verläuft sich kurz, was nicht nur Harry zum schmunzeln bringt, und dreht sich schließlich um. Schnellen Schrittes eilt der Blonde aus der Halle, während Hermines Blick zu Harry wandert.
Dieser schmachtete Malfoy nur so hinterher.
"Irgendwann…", murmelt er in sein essen, "Irgendwann!"

Der Slytherin hingegen verschwendet gerade keinen Gedanken an Harry Potter. Er denkt an Astoria. Denn, verdammt nochmal, er mag sie wirklich und er kann sich ein Leben ohne sie nicht mehr vorstellen.

Und als sie schließlich starb, viele Jahre später, war es ein alter Freund, der es schließlich schaffte ihn aus seiner Trauer zu führen; Ihm wieder zu zeigen was das Leben wert war. Ihm nach so langer Zeit wieder zeigte, was verliebt sein bedeutet.
Aber dieses irgendwann lag für den jungen Schüler noch weit in der Zukunft.