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Lewis POV:
Wir kamen in Rikkis Café an und Percy sah uns an.

„So Leute, wenn es euch nichts ausmacht gehe ich an den Strand und wir treffen uns...", er sah gen Himmel zur Sonne, welche strahlte und mit Hitze auf uns niederprallte, „... bei Sonnenuntergang hier."

„Percy, warum willst du jetzt gehen und wohin genau? Du kennst dich nicht aus.", sagte Cleo besorgt.

„Keine Sorge, ich gehe nur eine Runde schwimmen, das wird mir nach dem langem Flug gut tun.", er zwinkerte uns zu und lief los. Dann sprang er völlig bekleidet einfach am Steg ins Meer.

Cleo sah ihm völlig verwundert hinterher, bis er fort war. Dann sah sie mich an.
„Jetzt sag mir nicht, dass mein Cousin seltsam ist, das hab ich auch schon herausgefunden.", meinte sie leise.

„Er hat vielleicht einen Grund so drauf zu sein, ich meine du...", ich zuckte mit den Schultern.

„Jetzt sag bloß er ist eine Meerjungfrau Lewis.", sie sah mich böse an.

„Ich halt schon die Klappe.", lachte ich und gab ihr einen Kuss. „Aber du musst aufpassen während er hier ist, er ist wohl vom Wasser so angetan wie du."

Wir gingen ins Café und holten einen Saft zum mitnehmen, dann entführte ich meine Liebste an den Strand zum Picknick und wir verbrachten eine schöne Zeit miteinander.

Percy POV:
Ich tauchte unter und schwamm weit weg vom Strand. Ich weiß, sehr gewagt aber ich habe mich den ganzen Flug die ganze Zeit aufs Wasser gefreut. Zeus hatte mir keinen angenehmen Flug geschenkt, es war die Hölle! Lauter Unwetter und dann noch die Empuse. Sie war nicht wirklich leicht zu töten, ganz und garnicht.
Ich spürte wie das Wasser meine Wunden heilte und die Erleichterung, in meinem Gebiet zu sein.

Ein Delfin schwamm auf mich zu und begrüßte mich.

„Hallo.", sagte ich und lächelte ihm zu. Dann schwamm er vor und zurück und stupste mich unentwegt an.

„Willst du etwa spielen?", fragte ich.
Er bot mir seine Flosse an und ich ergriff sie. Sofort zog er mich mit sich.

Wir kamen zu einer Insel mit einem riesigen Vulkan. Sie sah im Sonnenlicht wunderschön aus.

„Und was soll ich hier?", fragte ich meinen fischigen Freund. Dann sah ich es. Auf dem Strand lag ein Tier, es war ein Hai. Er musste wohl gestrandet sein und nun kommt er nicht mehr weg.
Das wird knifflig, ich weiß nicht, wie weit die Macht meines Vaters reicht, aber er ist der Herr des gesamten Ozeans, ich hoffte das Tier welches um sich schlug und ständig die Luft zerbeißte, würde mir nichts antun.

Ich schwamm zur Insel und stieg aus dem Meer empor. Langsam näherte ich mich dem Hai und versuchte mit ihm zu reden.

„Hey", sagte ich und er sah mich mit gefletschten Zähnen an. An seiner Seite brang eine Fleischwunde, ich war wirklich besorgt um den Meeresbewohner, auch wenn es ein Hai war. Er gehörte zu den Untertanen meines Vaters.
„Ich tu dir nichts.", sagte ich und kam näher.

„Wer seit ihr, ich rieche das Meer an dir", sagte der Hai zu mir. Was zwar logisch ist, da ich gerade aus dem Meer kam, doch anscheinend riecht auch mein Blut danach wie ich von so vielen Monstern bereits gehört habe.

„Ich bin ein Freund.", sagte ich und streckte die Hand aus. Was tu ich da nur, wenn er sie mir abbeißt, kann mein Dad mir nicht einfach so, mit seiner Macht mich zu heilen, einen neuen Arm anwachsen lassen.
Aber er biss mich nicht.

„Hör zu, ich helfe dir und bringe dich dann zurück ins Meer."
„Natürlich, ein Mensch hilft mir." Kam es mir nur so vor, oder lachte der Hai mich gerade aus.
„Ich bin kein Mensch, zumindest kein normaler.", sagte ich und wand mich dem Wasser zu.
Ich holte alle meine Kräfte aus dem vor mir verborgenen heraus und bewegte das Wasser zu ihm, dann hielt ich meine Hand über seine Wunde und versuchte sie zu reinigen. Ich merkte, wie mir schwindelig wurde, schließlich habe ich noch nie versucht ein anderes Lebewesen außer mich selbst zu heilen. Das war der perfekte Moment um herauszufinden was ich kann.
Die Sonne ging langsam unter doch ich konzentrierte mich nur darauf die Wunde ein wenig zu heilen.

Alles zerrte an mir, ich hatte das Gefühl als würde ich vom Mittelpunkt der Erde angezogen und bald verschluckt werden, doch ich schaffte es und zurück blieb nur eine dünne rote Hautschicht, welche aber in ein paar Tagen selbst heilen würde.

„Was bist du?", fragte der Hai erleichtert.

„Ich bin der Sohn des Poseidon.", sagte ich und wand meine letzte Kraft für eine riesige Welle auf, welche den Hai mit sich wieder ins Meer riss. Dann kippte ich um.

Meerjungsfrau trifft auf HalbgottWo Geschichten leben. Entdecke jetzt