Kapitel 18

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Leise vor mich hin summend hängte ich die frisch gewaschene Uniform in den Schrank, die ich kurz vor der Nachtruhe noch aus dem Waschraum geholt hatte

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Leise vor mich hin summend hängte ich die frisch gewaschene Uniform in den Schrank, die ich kurz vor der Nachtruhe noch aus dem Waschraum geholt hatte.

Gerade als ich mir einen neuen Pyjama aus dem Schrank suchen wollte, um nicht länger in Unterwäsche rumzulaufen, klopfte es an meinem Fenster.

Erschrocken fuhr ich herum und erkannte Spencers schwarzen Schopf. Schnaubend ging ich rüber zu meinem Schreibtisch und kippte das Fenster.

„Was?", fragte ich bloß und starrte ihn an. Sein rechter Mundwinkel zuckte nach oben. Es amüsierte ihn sichtlich, dass ich bloß meinen schwarzen spitzen BH und Slip trug. Irgendwie war es mir auch unangenehm, doch ich ignorierte es einfach.

„Lässt du mich bitte rein", flehte er und setzte seinen Hundeblick auf. Zu meinem Pech zog dieser wirklich bei mir.

Also gab ich nach, aber nicht zuvor noch die Augen zu verdrehen und öffnete nun das Fenster. Ich ließ ihn über meinen Schreibtisch in mein Zimmer klettern und wartete darauf, bis er zu sprechen begann. Was er aber nicht tat.

Nicht wissend, was ich nun tun sollte, verschränkte ich die Arme vor meiner Brust. Gar keine gute Idee. Ich merkte, wie er sich zusammen riss nicht auf meine Brüste zu sehen. Fast musste ich lachen.

Aber nur fast.

„Also?", forderte ich ihn auf zu sprechen und mir zu erklären, was das hier zu bedeuten hatte.

„Willst du dir nicht vorher mal etwas anziehen?", bat er mich und glotzte mir förmlich ein Loch ins Gesicht, so sehr versuchte er nicht meinen halbnackten Körper anzusehen.

Ich sagte doch bereits, dieser Junge besaß Manieren.

Schnell nickte ich und zog mir ein großes, weißes T-Shirt über mit der Aufschrift Fuck off, dass mir bis zu den Knien reichte.

Als er die zwei Wörter las, musste er schmunzeln. Erwartungsvoll sah ich ihn an. Lässig lehnte er sich gegen meinen Schreibtisch und überkreuzte seine Beine.

Seine Anwesenheit füllte den kleinen Raum mit Anhieb aus und sein Duft vernebelte etwas meinen Verstand. Noch nie war ich auf so engem Raum mit ihm beisammen gewesen.

„Ich war mir nicht sicher, ob du noch kommst", zuckte er mit den Schultern und sah sich etwas in dem Zimmer um. Außer einem gerahmten Bild von Blair und mir auf dem Schreibtisch konnte er nichts finden. Zu persönliche Dinge machten es mir bloß noch schwerer, also vermied ich es sogar mir die Bilder aus meiner Galerie anzusehen.

„Es ist noch nicht mal Mitternacht", machte ich ihn darauf aufmerksam. So ganz glaubte ich ihm das nicht.

„Wieso gehst du nicht zu Linsey?", fragte ich ihn dann, da ich ja doch ein sehr neugieriger Mensch war.

Bei ihrem Namen stöhnte er genervt auf und warf seinen Kopf in den Nacken.

„Bitte nicht", murmelte er und schloss für einen kurzen Moment die Augen. Brummend legte er sich einfach mit dem Rücken auf mein Bett, ohne überhaupt gefragt zu haben und rieb sich müde über die Augen.

Bittersweet BetrayalWo Geschichten leben. Entdecke jetzt