Beyla OS - Hochzeit

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💜 LEYLA 💜
Nervös stehe ich in meinen weißen Brautkleid in unserem Wohnzimmer, neben mir Niklas - mein Trauzeuge, der extra wegen meiner bzw. Bens und meiner Hochzeit aus San Francisco angereist ist. "Bist du bereit?" "Ja. Bereit". Dann verlassen wir meine Wohnung und steigen in Niklas Auto, mit dem er mich zum Standesamt fährt. Ben hat ganz traditionell nach seinem Junggesellenabschied bei Elias übernachtet. Ich habe mich dadurch sehr einsam in unserem schönen Bett gefühlt. Zwar hatte ich Raya, die zur Feier des Tages bei mir schlafen durfte, aber mit Raya zu kuscheln ist nichts im Vergleich zu dem was ich fühle, wenn Bens starke Arme mich nachts zu ihm ziehen und ich in seinem Arm schlafen kann. Dieses Gefühl der Einsamkeit hat mich aber noch mehr darin bestärkt, dass Ben der Mann ist, mit dem ich mein Leben verbringen will und ohne den ich nicht mehr leben kann. Ich kam mir letzte Nacht so einsam ohne Ben vor. Genauso einsam war ich auch, als Ben in Hamburg oder bei Elias war. Ich bin ihm so unendlich dankbar, dass er mir diesen saublöden Kuss mit Martin verziehen hat. Ich hätte es mir nie verziehen, wenn wegen meines dummen Fehlers unsere kleine Familie zerbrochen wäre. Deswegen freue ich mich schon riesig, ihn gleich im Standesamt zu sehen und ihn endlich zu heiraten. Diesmal habe ich keinerlei Zweifel und Ängste mehr, anders als vor 3 Jahren, als ich unsere Hochzeit nicht mehr wollte, nur weil ich kalte Füße bekommen habe.
"Leyla?", reißt Niklas mich aus meinem Tagtraum. "Wir sind da." Als wir aus dem Auto steigen, sind unsere Gäste schon alle drinnen. Niklas führt mich die Treppen zum Saal hoch. Und dann sehe ich Ben. Ich sehe ihm direkt in seine wunderschönen Augen. Zwischen uns ist nur noch ein Gang und rechts und links davon sitzen unsere Gäste. Wir hatten uns dazu entschieden, im ganz kleinen Kreis zu feiern. Also waren auch nur Bens Eltern, meine Mutter, Zoe, Andy, Mira, Raya und unsere engsten Freunde gekommen.
Während Niklas mich die letzten Meter zu meinem zukünftigen Ehemann führt, kann ich meinen Blick nicht von Ben nehmen. Er sieht so gut aus in seinem weißen Hemd und seinem schwarz Jackett. Seine Augen strahlen und mein Herz schlägt wie verrückt. Bei dem Blick, mit dem Ben mich anschaut, in dem so viel Liebe liegt, werden meine Knie sehr weich. Wieder einmal wird mir bewusst wir sehr ich diesen Mann doch liebe. Er ist mein Lebensinhalt und der Mensch, der mir das Gefühl von bedingungsloser Liebe gibt.
Dann stehe ich vor Ben und Niklas legt vorsichtig meine Hand in Bens Hand, die er dann sanft nimmt und als er meine Nervosität bemerkt, drückt er sie sanft und flüstert mir zu "Du bist so wunderschön." Daraufhin lächle ich ihm sehr liebevoll zu, doch ehe ich erneut in seinen Augen versinke, macht der Standesbeamte auf sich aufmerksam. Er hält eine wunderbare Rede, in der er unsere Beziehung zusammenfasst. Angefangen mit unseren Unfall, Bens Amputation über die erste Trennung, die geplatzte Hochzeit, Rayas Geburt, bei der wir beide im Keller eingesperrt waren und Ben und ich ohne Hilfe unsere Tochter zur Welt gebracht haben, und die zweite Trennung und unsere Versöhnung vor ein paar Wochen bis hin zu unserer jetzigen Hochzeit. Es war so ein schönes Gefühl, unsere Beziehung rückblickend erzählt zu bekommen. Ben und ich hatten beide Tränen in den Augen und haben unsere Hände gedrückt. Dann kommt die Stelle, an der Ben und ich uns das Ja-Wort geben. Nach dem wir uns ewige Liebe und Treue geschworen haben, folgt der Satz des Standesbeamten, auf den Ben und ich schon den ganzen Tag gewartet haben. "Sie dürfen die Braut jetzt küssen." Ganz vorsichtig legt Ben seine rechte Hand an meine Wange und zieht mich mit seinem linken Arm an meiner Taille ganz eng zu sich. Meine Arme schlingen sich wie von selbst um seinen Hals und dann treffen unsere Lippen aufeinander und sie verschmelzen. Aus unserem anfangs sehr liebevollen und sanften Kuss entwickelt sich binnen ein paar Sekunden ein sehr leidenschaftlicher und fordernder Kuss. Ich verliere mich total in diesem wunderbaren Kuss.

Nach der Zeremonie in Standesamt fahren Ben und ich mit unseren Gästen in den Saal, den wir für unsere Feier gemietet haben.
Als der Abend sich dem Ende neigt, ist es dann Zeit für uns, die Tanzfläche zu eröffnen. Mit Ben zu tanzen ist echt das schönste Gefühl der Welt. Wie er mich besitzergreifend zu sich zieht und mit mir gefühlvoll aber dennoch fordernd über die Tanzfläche gleitet. "Ben, ich bin so unglaublich glücklich mit dir. Ich liebe dich über alles, Ben Ahlbeck!" "Und ich liebe dich, Leyla Ahlbeck!", flüstert Ben mir während des Tanzes ins Ohr und legt zur Bestätigung seine weichen Lippen sanft auf meine. Der darauffolgende Kuss bestärkt meine Meinung über diesen Menschen nochmal. Er ist das beste was mir je passiert ist. Ich liebe ihn über alles und ich weiß, dass ich mit ihm an meiner Seite alles schaffen kann. Das WIR ZUSAMMEN ALLES schaffen können.

Beyla OneShotsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt