Kapitel 7

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Fluchend steh ich in der Küche und versuche verzweifelt das Ei nicht anbrennen zu lassen. Doch leider misslingt mir das so ziemlich. "Was zum Teufel machst du da?" Fragt Daichi fassungslos und schaut in seine Küche die ich ziemlich verunstaltet habe. "Ich dachte das Haus brennt," sagt er und reibt sich übers Gesicht. "Ich wollte dir frühstück machen, nur dieser blöde Herd hat sich gegen mich verschworen," versuche ich mich zu erkläre und halte die Pfanne in die Luft. "Du hast was?" Daichi kommt zu mir und sieht sich das Elend an. "Das ist Rührei falls du es nicht erkennen kannst," erkläre ich und zeige auf die ziemlich dunkle Hackemasse. "Oh und hier habe ich dir Brötchen aufgebacken," sage ich und hole die verkohlten Dinger. Als er die sieht lacht Daichi leise und sieht mich an. "Und wofür ist das?" "Als Entschuldigung. Das ich dich wegen der Sache gestern nicht gefragt habe," sage ich und drapiere eines der Brötchen mit dem Ei auf einem Teller. "Ich weis nur leider nicht ob das Essbar ist," gebe ich zerknirscht zu. "Ach wird schon schmecken," meint Daichi und schnappt sich den Teller. Er setzt sich an den Tisch und isst enthusiastisch eine Gabel von dem Ei. Doch nach dem er sich die Gabel in den Mund gesteckt hat hällt er kurz inne bevor er angestrengt lächelnd kaut. Nach einer Ewigkeit schluckt er den Happen herunter und hällt den Daumen gequält lächelnd nach oben. "Schmeckt supi, fehlt nur etwas Salz. Ach und kann ich ein Glas Wasser haben?" Tut er so ob als würde es ihm schmecken und steckt sich noch eine Gabel Ei in den Mund auf dem er verzweifelt herumkaut. Mit dem Salz und einem großen Glas Wasser komme ich zu ihm. Er salzt noch etwas das essen und trinkt einen großen Schluck. Als er tatsächlich alles von dem schrecklichen Essen heruntergewürgt hat schiebt er den Teller schnell von sich. "Hat echt klasse geschmeckt," lügt er und versucht verzweifelt den Geschmack aus seinem Mund zu waschen. "Komm ich weis das es scheußlich geschmeckt haben muss," sage ich grinsend. Er hat es wirklich komplett gegessen. Das hätte ich glaube ich nicht so ohne weiteres geschafft. "Sagen wir es so. Es ist verbesserungsfähig. Wir können ja heute Abend gemeinsam was Kochen ok?" Schlägt er vor. Lächelnd nicke ich. Er ist echt hart im nehmen. Nach so einem Scheußlichem Essen hätte ich ihn nie mehr an den Herd gelassen.

Am Abend entschließen wir uns gemeinsam Rahmen zu kochen. Ich schneide gerade das Gemüse und Daichi sitzt an der Brühe. Als er mich schneiden sieht seufzt er etwas resigniert. "Pass auf so schneidest du dich noch in die Finger," warnt er ich und greift sich das Messer von mir und stellt sich hinter mich. Dann zeigt er mir wie ich das Messer richtig führen muss. Dabei genieße ich heimlich die Nähe die zwischen uns entsteht und kuschle mich etwas an ihn. Er nimmt es Kommentarlos hin und macht unbeirrt mit der Kochstunde weiter. Als der Rahmen dann am Ende fertig ist bin ich schon ziemlich stolz denn er schmeckt echt ziemlich gut. Wir schlürfen beide die Nudeln und essen alles auf. Als wir fertig sind schlage ich vor einen Film u sehen. Daichi wirkt zwar erst so als wolle er abstand halten kann dann aber doch nicht widerstehen. Also sitzen wir vor dem Fernseher und sehen gemeinsam einen Film. Irgendwann werde ich müde und nicke immer wieder weg. Nach einer weile sinke ich zur Seite und lande auf Daichis Schoß. Er verspannt sich erst doch dann entspannt er sich und legt sogar seine Hand auf meinen Kopf. Zufrieden drifte ich in den Schlaf.

Ein leises Flüstern weckt mich. Der Film muss schon zu ende sein denn es ist nur die Stimme zu hören und nicht mehr der Film. "Warum machst du es mir nur so schwer? Ich will doch nur das beste für dich. Das würde nicht gehen. Deine Eltern würden es wohl kaum akzeptieren das du mit einem Dienstboten zusammen wärst. Also warum nur bist du wohl so vernarrt in die Idee?" Flüstert Daichi abwesend vor sich hin und krault leicht meinen Kopf. Vermutlich denkt er ich schlafe noch. Glücklich mache ich meine Augen auf. "Weil ich mit dir zusammen sein will Daichi. Du bedeutest mir wirklich viel," flüstere ich. Daichi erschreckt sich und zuckt zusammen. "Du bist ja wach. Na dann sollten wir vieleicht aufräumen," weicht er schnell aus und will aufstehen. Doch ich halte seine Hand fest und drehe ihn wieder zu mir. "Daichi wir sind zwar ziemlich verschieden. Doch wir gehören zusammen. Ich möchte nicht mehr alleine sein. Bitte überleg es dir noch einmal ob du nicht doch bereit wärst dieses Opfer zu bringen. Denn ich wäre es," sage ich und drücke noch mal seine Hand. Dann gehe ich in mein Zimmer um ihm Zeit zu geben nach zu denken.

Neues Haus, neues Leben? (KurooxDaichi)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt