Then She Died

07

6:10 Uhr.
Ich trocknete mich ab und zog mich an.
Eine Jogginghose und einen Oversized Pulli.
Ich kämmte meine Haare vor dem Spiegel und sah das ich mega Augenringe hatte.
Ich versuchte sie mit Concealer zu überdecken aber so richtig waren sie trotzdem nicht weg.
Nebenbei hörte ich Musik und rauchte eine vor meinem Fenster.

Mittlerweile waren 20 min vergangen.
Ich nahm mir einen Energie aus dem Kühlschrank und ging mit Milo nach draußen.
Ich war so müde und konnte kaum die Augen offen halten.
15 Minuten später ging ich wieder rein, holte schnell meinen Rucksack und ging zum Bus.
Ich war sehr früh dran und war dann dementsprechend schon um 7:08 Uhr am Bahnhof.

Aurelie wird heute von ihrem Vater zur Schule gebracht und deswegen bin ich alleine zur Schule gegangen.
Auf dem Weg hin schrieb ich Millie das sie mich nicht abholen müsse.
Sie schrieb mir das wir uns dann im Klassenraum treffen würden.
Auf dem Weg zur Schule dachte ich mir ständig:
„Was wäre wenn ich jetzt einfach einen Unfall hätte?".
Ich glaube mir hätte es nichts ausgemacht.
Ich wollte einfach nur noch hier weg.

Ich war so fertig und konnte kaum noch gehen.
Als ich im Klassenraum war versuchte ich alles zu überspielen.
Ich setzte mein Lächeln auf und ging zu meinen Freunden.
Doch sie sahen mir an das es mir nicht so gut ging.
Sie fragten mich mehrmals ob alles gut sei.
Ich sagte ihnen immer wieder jaja alles gut.

Als wir dann endlich Pause hatten ging ich erstmal zu Lilou.
Sie rauchte gefühlt jede Pause.
Wir waren nicht mehr wirklich befreundet aber sprachen ab und zu miteinander.
Ich rauchte dieses mal mit.
Weil ich einfach Nikotin brauchte um überhaupt noch wach zu bleiben.
Ich sprühte mir Deo und Parfüm auf meine Klamotten, nahm mir ein Kaugummi und ging wieder in den Raum.

Aurelie sagte mir gerade das die letzten beiden Stunden ausfallen würden und ich freute mich ehrlich gesagt sehr darüber.
Das heist ich habe die hälfte geschafft.

Die letzten beiden Stunden waren sehr schwer für mich.
Die anderen merkten auch das es mir schlechter ging.
Aber ich versuchte alles zu überspielen.

Unser Mathelehrer hat uns 20 min früher rausgelassen.
Aurelie und ich gingen zusammen zum Bahnhof und redeten miteinander.
Sie erzählte mir das sie moment ein großes Tief hat.
Jeden Abend weint und sich hasst.
Ich sagte ihr das sie perfekt ist so wie sie ist, denn das ist sie auch, und das sie immer zu mir komme kann.
Ich gab ihr auch Tipps wie sie mit ihren Schmerzen umgehen kann.
Sie sagte mir ihr hätte das sehr geholfen mit mir zu reden.
Sie sagte mir ich kann auch immer zu ihr kommen.
Ich sagte ihr ja danke ich weiss.