Kapitel 12 - Freund und Feind

826 46 35
                                    

Russland erhob seinen Kopf. Seine Ausstrahlung war alles nur nicht willkommen. Er sah so aus, als wäre Norwegen mehr als unerwünscht.

Sie ließ sich allerdings nicht einschüchtern und stellte sich noch näher an Russlands Arbeitsplatz.

Erneut verbeugte sie sich und begann erneut zu sprechen, so wie es sich gehörte laut den Vorschriften.

"Wir haben erfolgreich die Ostseite unseres Territoriums verteidigt und bringen Ihnen Gefangene von der Front.

Sie waren nicht sehr gesprächig bis jetzt.

Doch sie redeten vom Deutschen Reich. Er soll einen Krieg planen.

Und zuletzt habe ich noch eine Bitte an Sie mein Herrscher."

Norwegen verbeugte sich erneut und verblieb mit dem Blick nach unten.

Russland hatte wirklich mit sich zu kämpfen seine Treue Unteregebene nicht augenblicklich erhängen zu lassen.

Seufzend hielt er sich den Kopf und atmete tief ein.

Er musste sich beruhigen und seinen Kopf leer bekommen von allem was er gesehen hatte.

Vielleicht war es alles nur ein Missverständnis. Belarus sollte ihm das alles besser erklären.

Wie konnte man nur als Frau auf Frauen stehen?

Sie können doch gar keine Kinder bekommen.

Wie soll das im Bett überhaupt gehen?

Russland wollte sich gerade selber eine runterhauen. Er war so geschockt von der Situation, dass er es nicht richtig überdenken konnte.

"Norwegen. Was läuft da zwischen dir und meiner Schwester?", rutschte es aus seinem Mund und mit einem lauten Aufprall seiner Hände auf dem Tisch stand er ruckartig auf.

Sein Gesicht wies den Zorn Zeus auf und sein Körper zitterte. Nicht vor Kälte oder Angst. Nein. Es war purer Hass, der seine Sicht verschleierte.

Er hatte sich Belarus in einem weißen Kleid vorgestellt mit einem Gatten an ihrer Seite, der in der Lage war sie zu beschützen und sie glücklich zu machen.

Aber doch keine Frau! Wie sollte eine Frau denn seine kleine Geliebte Schwester beschützen?!

Verzweifelt trat er gegen seinen Schreibtisch.

Berge von Akten und Papieren flogen umher und segelten zu Boden, stifte kugelten herum und ein leeres Glas kippte um.

Russland hatte wieder einen seiner Weltbekannten Wutanfälle.

Er wusste nicht wohin mit seiner Kraft. Sein Bewusstsein wurde vernebelt.

Erst war es so verlockend Norwegen zu verletzen, aber so viel Verstand besaß Russland noch, dass er die Finger von ihr ließ.

Bücher flogen umher, das Glas zerbrach am Boden, nach dem es den Aufbrall an der Wand gerade so überstand hatte.

Norwegen war geschockt aber ihre Miene verzog sich kein bisschen. Sie würde warten, bevor sie auf Russlands Frage antwortete.

Ihrer Meinung nach lag auf Russland eh zu viel Last.

Er war viel zu jung für diese Mafia und dann auch noch für einen anstehenden Krieg.

Er brauchte jemanden an seiner Seite, der sich auskannte mit Strategien und dem er Blind vertrauen konnte.

Norwegen hatte an Finnland gedacht, aber wenn es um Strategien ging war Belarus auch schon wieder besser.

(RusGer) Stirb für michWo Geschichten leben. Entdecke jetzt