Dron (Teil 2)

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Da es einige Anfragen gab, kommt hier noch eine kurze Fortsetzung zu meinem Dron Oneshot ;)

Ron POV

Langsam kam ich wieder zu mir, ich erinnerte mich nur zu genau daran was passiert war, ich hatte mich von Hermine getrennt und war nach einem schlag ihrerseits zusammen gebrochen. Allerdings hatte mich wohl irgendjemand gefunden, da ich erstens ein weiches Bett unter mir spürte und ich mich zweitens nur zu genau an die starken Arme der Person erinnern konnte. Vorsichtig versuchte ich meine Augenlider zu trennen, was sich allerdings als schweres unterfangen herausstellte, sie schienen regelrecht aneinander geschweißt zu sein. Nach einigen Minuten gab ich es dann schließlich auf, hatte sowieso keinen Sinn. Um aber nicht komplett sinnlos vor mir her zu liegen versuchte ich mich auf meine Umgebung zu konzentrieren, ich roch ein leichtes Aroma von Äpfeln welches sich im Raum ausbreitete und… ich spürte einen Arm welcher sich um meine Taille geschlungen hatte, scheinbar lag eine Person direkt hinter mir, männlich, wie ich an der breiten Brust erkennen konnte. Er atmete ruhig und gleichmäßig, was darauf hindeutete das er noch schlief. Ich atmete tief durch, versuchte mich an gestern zu erinnern… blonde Haare, stahlgraue Augen. Draco! Oder sein Vater, ähm nein, das schloss ich mal lieber aus. Als mir der Name meines heimlichen Schwarmes durch den Kopf schoss, damit meine ich im übrigen nicht Lucius Malfoy, hatte ich wohl unbewusst meine Augen aufgerissen.

Als erstes erkannte ich nur unscharfe grün-schwarz Töne, aber schon bald waren klare Bilder zu sehen. Ein Schreibtisch aus schwarzem Holz stand mir direkt gegenüber, daneben ein großer Schreibtisch mit einigen Büchern und Pergamenten, die Wand war im Kontrast dazu in einem dunklen grün gehalten. Ganz klar Slytherin. Mehr war auf dem ersten Blick nicht zu erkennen, daraufhin schaute ich langsam nach unten, ich hatte immer noch meine Klamotten von gestern an. Ein roter Pullover und normale Jeans, allerdings trug ich meine Schuhe nicht mehr, und es hatte sich im Gegensatz zu gestern ein schlanker blasser Arm um meine Taille geschlungen. Ein schlanker blasser Arm mit einer mir nur allzu bekannten Tätowierung auf der Unterseite, das dunkle Mal. Seufzend strich ich vorsichtig mit meinen Fingerspitzen darüber, seit dem Ende des Krieges wurden immer häufiger solche Unterarme gesehen, erst recht im Sommer war das das Gesprächsthema Nummer 1. Plötzlich wurde der Arm weggezogen, als hätte er sich verbrannt, erschrocken drehte auch ich mich um und sah in nun geöffnete graue Augen. „Du bist wach.“, als Antwort kam von mir nur ein Nicken. Nun lagen wir beide nebeneinander, völlig ratlos was wir nun tun sollten. Sollte ich aufstehen und einfach gehen? Oder sollte ich abwarten und schauen was er tut? Ich entschied mich für die zweite Möglichkeit und sah ihm einfach weiter in die Augen. „Ich habe dich gestern im Flur gefunden, was war los?“, hörte ich da tatsächlich Besorgnis aus seiner Stimme? Fast musste ich anfangen zu schmunzeln, „Ich habe mich gestern von Hermine getrennt, sie hat es nicht so gut aufgenommen.“, er nickte verstehend. „Wieso hast du dich von ihr getrennt, wenn ich fragen darf?“.

„Ich habe bemerkt das meine Gefühle einfach nicht mehr da waren, dafür sind sie für eine andere Person immer weiter gestiegen.“, bei diesem Satz schaute ich ihm ohne zu blinzeln in die Augen, es war ja jetzt eh egal, da konnte ich auch gleich mit offenen Karten spielen. Er weitete kurz seine Augen und hob seine linke Hand zögerlich an meine Wange, sie war noch immer leicht geschwollen. Langsam, mir die Chance lassend zurück zu weichen, nährte sein Gesicht sich meinem. Als ich allerdings keine Anstalten machte mich zurück zu ziehen wurde er sicherer und hielt nur noch einmal kurz vor meinen Lippen inne. Da ich nicht mehr warten konnte schloss ich einfach den Spalt der uns noch trennte und legte meine Lippen auf seine. Genießerisch schlossen wir beide unsere Augen und trennten uns erst als plötzlich die Tür aufflog. „Dray! Steh auf, es gibt Frühstück!“, ein dunkelhäutiger Slytherin stand in Dracos Tür und starrte uns beide schockiert an. Dann breitete sich langsam ein vielsagendes grinsen auf dem Gesicht aus und er knallte dir Tür zu. „Eyy Leute! Draco hat nen Freund! Theo! Gib mir meine 10 Galleonen! Ich habe die Wette gewonnen!“, hörte man ihn durch das ganze Quartier der Schlangen schreien, während von draußen ein genervtes Stöhnen unter vielem Gelächter hervor zu hören war vergrub Draco nur peinlich berührt mit einem grummeln sein Gesicht in meiner Brust. Vielleicht waren die Schlangen doch gar nicht so schlimm wie ich dachte, stellte ich schmunzelnd fest.

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⏰ Letzte Aktualisierung: Jul 13, 2021 ⏰

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