Kapitel 3

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In der letzten Nacht lag ich noch stundenlang wach und quälte mich mit Fragen rum, was wohl aus meiner Arbeit werden würde,wenn sie wissen,was ich getan hatte, ob ich mich bei Luke entschuldigen sollte und wieso ich denn so schnell an die Decke ging. Ich mein, sonst war das doch auch nicht so... So komisch.
Schlussendlich beschloss ich, mich bei Luke zu entschuldigen und wollte gerade rüber gehen,da fiel mir auf,dass es doch schon 2:56 war und er um diese Zeit wohl höchstwahrscheinlich von Feen und Elfen träumte.
Aus Neugier schob ich den Spalt der Gardine meines Fensters ein bisschen zur Seite, um sicherzugehen,dass seine Lampen schon aus waren. Naja, okay. SEINE Lampe ist noch nie aufgegangen.
Wieso ich so fies bin? Ich weiß es nicht, eigentlich bin ich total nett und so aber irgendwie ist er sowas wie der Grund,warum andere Leute Selbstmord begehen, versteht ihr?
Er macht alles und jeden fertig, weil... Ja, warum eigentlich? Weiß ich auch nicht.
Jedenfalls konnte ich noch etwas Licht durch seine geschlossenen Jalousien hervorblitzen sehen.
Perfekt! Ich stand auf,stellte mich vor meinen Schrank, um mir eine Jogginghose rauszunehmen, an dem sich leider auch ein Spiegel befand

Warum Leider? Naja, wisst ihr, ich bin überhaupt nicht zufrieden mit meinem Aussehen. Na klar, nobody's perfect und so. Aber bei mir ist es wirklich extrem schlimm. Es gibt einfach so viele schöne Mädchen in meinem Umkreis, da kann ich mich einfach gar nicht hübsch fühlen. Das einzige,was ich fühle, ist fremd sein.

Fertig angezogen schloss ich die Haustür hinter mir und machte mich auf den Weg zu den Garnet's, währenddessen ich mir über legte,was ich denn sagen sollte.
Ich brauchte nicht einmal klingeln und die Tür öffnete sich schon.

"M-marylinnn mmeineee zöne"
Eine Fahne Alkohol schoss mir entgegen und killte mich fast.

"Luke,alles okay bei dir?"

"Klare alles bestennnns", lallte er.

"Erzähl keinen Unsinn."

"Kommm doch erstmall rein"

Er zog mich ins Haus,schloss die Tür und taumelte irgendwie die Treppe hinauf.
Oben angekommen fiel er auf sein Bett und drum herum lagen einzelne Flaschen, hauptsächlich Bier und Wodka, und es sah aus,als hätte er irgendwelche Regale ausgeräumt,denn der Boden war voll mit Zeug.
Ich wusste ja nicht,was hier los war, aber trotzdem machte ich mir irgendwie Sorgen.

Girl, you're so classicWo Geschichten leben. Entdecke jetzt