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POV Yve

Mittlerweile sitze ich im Bus und bin fast am Krankenhaus, eine gewisse Art von Anspannung breitet sich in mir aus. Ich weiß ja garnicht richtig wie es Steff geht, nur das es nicht gut ist. Als der Bus hält sehe ich Johannes schon warten, ich habe ihm gerade geschrieben das ich gleich komme. Nachdem er mich gesehen hat kommt er auf mich zu.
,,Hallo Yvonne'' sagt er und umarmt mich leicht. Ich begegnete ihm nur mit einem ,,Hey''. Wir gehen zusammen rein und ich folge ihm, wir gehen zum Aufzug und fahren in die dritte Etage. Vor dem Zimmer mit der Nummer 31 macht er halt. ,,Nicht erschrecken ok? Es geht ihr soweit gut.'' Mehr sagt er nicht und drückt nach einem kleinen klopfen die Klinke runter. Da liegt sie, um ein paar Maschinen im Bett. Anscheinend schläft sie denn die Augen sind geschlossen.
Als ich das Zimmer etwas weiter betrete sehe ich Nowi und Thomas. Sie stehen auf und begrüßen mich. ,,Wie geht es ihr denn?'' Frage ich vorsichtig. Draufhin ergreift Thomas das Wort ,,Steff ist beim Joggen zusammengebrochen, dabei hat sie sich den Fuß gebrochen und ist stark mit dem Kopf aufgeschlagen. Sie hat eine nicht all zu leichte Gehirnerschütterung. Momentan liegt sie wohl im Künstlichenkoma, sie wurde Operiert und ihr Körper soll sich erholen. Wie es weiter geht weiß keiner so genau.''
Ich stehe einfach nur da und weiß nicht was ich sagen soll. Steff im Koma, weil sie zusammengebrochen ist?!
,,Wahrscheinlich hat sie zu lange nix gegessen, ihr Kreislauf hat einfach nicht mehr mit gemacht.'' Fügt Johannes hinzu. Ok, Stopp ich glaube ich kann das nicht mehr. Langsam steigen mir Tränen in die Augen, ich versuche sie zu unterdrücken allerdings ohne Erfolg. Man, warum muss ich jetzt heulen. ,,Alles gut Yvonne. Das ist gerade für alle nicht leicht'' Versucht Nowi mich zu beruhigen, der meine Tränen offensichtlich bemerkt hat. ,,Der Arzt hat gesagt es kann helfen wenn man mit ihr spricht und Steff das Gefühl von Sicherheit gibt. Wir lassen dich mal ein paar Minuten alleine, du hast sie ja auch lange schon nicht mehr gesehen und uns tut ein bisschen frische Luft auch ganz gut'' Ohne ein weiteres Wort verlassen Thomas, Johannes und Nowi den Raum, nun bin ich mit Steff alleine. Ich setze mich neben sie und fange einfach so an zu reden.
,,Hey Steff, schön dich mal wieder zu sehen. Herzlichen Glückwunsch nochmal zum Sieg, das habt ihr echt verdient. Dein Team war so toll, und der Teamauftritt hat mir echt gut gefallen.'' Auf einmal stoppe ich, ich weiß auch nicht warum ich plötzlich so los geredet habe. Aber irgendwie spüre ich Vertrautheit. Ich setze mich auf einen Stuhl neben dem Bett. Kurz schweige ich, doch kurz später fange ich an zu summen.

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