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- Kageyama Tobio -
~ 14:30 Uhr ~

Ich stand neben der gläsernen Tür mit dem hölzernen Rahmen, sah mich immer mal wieder um und wippte vom einen auf den anderen Fuß. Ich war vielleicht viel zu pünktlich, doch es war besser so, als dass Hinata am Ende warten müsse. Ich selbst hasste das Warten unter anderem wie die Pest, weshalb ich andere nicht warten lassen wollte, wenn es sich vermeiden ließ. Wie sagte man nochmal so schön? ,,Behandele andere so wie du selbst gerne behandelt werden willst" oder so? Jedenfalls war dies die Bedeutung dieser Redewendung.

Orangene Haare tauchten in der Menge auf und kurze Zeit später auch der Rest des Ganzen- Hinata.
,,Kageyama!", rief er mir zu und lächelte mir zu.
Ich versuchte mich auch an einem Lächeln, doch es endete, wie in den meisten Fällen, in einer gruseligen Grimasse.
Verwirrung lag nun in seinem Blick und doch lachte er mich belustigt an, als er neben mir zu stehen kam und mir mit einem Nicken zeigte, dass ich eintreten solle.
Ich trat in das Café und hielt ihm die Tür auf, damit auch er durchgehen konnte. Dass auch ich Manieren hatte und meine Begleitung auch einigermaßen höflich behandeln konnte, würden die meisten vermutlich gar nicht von mir erwarten, aber tatsächlich wurde ich nicht von Wölfen oder ähnlichen Lebewesen erzogen.

,,Oho, wie freundlich von Ihnen, Sir Kageyama", bemerkte Shoyo, trat ebenfalls ein und warf mir einen neckischen Blick zu. Ich rollte mit den Augen und erwiderte stumpf: ,,Alles für das idiotische Prinzesschen."
Er schnauftet und sah mich schmollend an.
Danach setzten wir uns an einen kleinen, runden Tisch für Zwei und ich faltete meine Hände vor mir, sodass sie quasi eine minimale Mauer zwischen mir und Hinata errichteten, während eben genannter seine Hände flach auf den Tisch legte und mich mit seinem Blick scheinbar zu durchbohren versuchte.
Eindringlicher ging's nicht, was?

,,So, kann ich Ihnen etwas anbieten?", ertönte dann die Stimme eines Kellners, welcher uns lächelnd abwechselnd musterte.
,,Eine Eisschokolade und einen Schokoladenkuchen", meinte mein Gegenüber dann strahlend. Er schien dieses Café also nicht nur wegen des Gesprächs mit mir ausgesucht zu haben, sondern auch, weil er das Essen und Trinken hier sehr mochte.
,,Für mich dann einen Kaffe mit viel Milch, ohne Zucker aber... bitte."
,,Das wär's?", fragte der Kellner nochmal, um sicherzustellen und schob seine Hornbrille hoch.
,,Jap", lächelte Hinata und sah mich dann wieder an.

Als der Kellner weg war fing Shoyo wieder an, mich so eindringlich anzustarren.
,,Was willst'n du jetzt?", fragte ich ihn patzig.
,,Antworten", entgegnete er simpel, ohne den Blick von mir abzuwenden, ,,Darum sind wir ja hier."

Airport ~[#Kagehina Ff]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt