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- Tobio Kageyama -
~ 14:10 Uhr ~

Als wir die Schiebetür des Raum öffneten sprangen mir sofort die nah aneinander liegenden Futons ins Auge, welche fast den gesamten Boden bedeckten. Vereinzelte stellten des Bodens waren noch frei, damit man sich auch gewissermaßen durch das Zimmer bewegen konnte, aber zugegebenermaßen war sogenannte „Bewegungsfreiheit" etwas anderes.
„Sag mal, wo sollen wir denn unsere Rucksäcke abstellen? Wir haben ja kaum Platz", nuschelte Asahi und warf uns allen nacheinander einen kurzen Seitenblick zu, ehe er sich angestrengt auf die Unterlippe biss. „Du", machte Sugawara nachdenklich und sah sich suchend im Raum um, „Vielleicht gibt es irgendwo hier Einbauschränke oder so?" „Oh, da ist einer!", kam es dann direkt vom Shoyo, welcher wie von der Tarantel gestochen loslief, um die Türen des weißen Schranks zu öffnen, der aufgrund seiner Farbe beinahe vollständig mit der Wand zu verschmelzen schien.

„Okay, okay, dann lasst uns unsere Rucksäcke darein stellen. Bitte beeilt euch, die anderen warten bestimmt schon in der Halle auf uns.", wies Daichi an und wir taten das, was uns gesagt wurde.
Kurze Zeit später standen wir in den Umkleiden der Turnhalle, zogen unsere Tricots an und versammelten und in der Sporthalle, wo ich mich durchgehen beobachtet fühlte - es machte mich sehr nervös, da ich nicht wusste, wer oder was mich so anstarrte.

Als wir uns versammelt hatten und mit dem Spiel begannen, bemerkte ich nun auch endlich, woher dieser Blick kam.
Es war der Blick eines Jungen mit blond gefärbten Haaren, die ihm bis zu seinem Kinn runterhingen. Er wand seinen Blick sofort von mir ab, als ich ihn ansah, also schien er recht scheu zu sein. Seine Körperhaltung war krumm, als würde er sich irgendwie damit schützen wollen, und sein Blick huschte nun hektisch umher, bis er letzten Endes an den Augen von Kuroo hängen blieb, welcher ihm aufmunternd zulächelte.

,,Dann mal los, ich bin mal so frei und mache den Aufschlag!", rief der Kapitän der Nekoma dann aus, lief an den Rand des Feldes, warf den Ball hoch, nahm dann etwas Anlauf und sprang in die Luft, wo er den Ball kraftvoll schlug und ihn somit auf unsere Seite beförderte.
Der Ball wurde von Nishinoya angenommen und bot eine beinahe perfekte Vorlage für mich, um ihn Hinata zuzuspielen. Ich hatte mir in den letzten Tagen eine Strategie ausgedacht, mit welcher unser gemeinsames Spiel eventuell besser funktionieren könnte, weshalb ich rief: „Du kannst theoretisch deine Augen schließen, Shoyo, vertrau mir!" Und somit spielte ich ihm den Ball zu. Da ich ihm oft beim Trainieren zusah, sah ich, wie hoch er bei seinen Angriffen sprang, wie er seinen Arm ausstreckte, wie seine Hand lag, und habe es mir genau eingeprägt, damit ich ihm genau jetzt so perfekt wie möglich in die Hand spielen konnte.
Der Ball traf perfekt, doch als Hinata wieder aufkam und strahlend seine Handfläche betrachtete rief Tanaka aus: ,,Hinata, hast du gerade wirklich deine Augen geschlossen?!"

Airport ~[#Kagehina Ff]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt