Kapitel 12

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Adrian

Sie knallte die Tür zu und schrie noch etwas was ich nicht verstand.
So lasse ich nicht mit mir sprechen. Ich kann schon verstehen, warum meine Männer manchmal denken, dass ich weich geworden bin, aber Alena bewirkt immer wieder das ich mich komplett verändere wenn sie in der Nähe ist.

Ich drückte die Türklinke feste zu, aber öffnen ließ sie sich nicht.
Gerade hatte ich sie wieder drücken wollte, bekam ich einen Anruf von Pablo.

„Sorry Boss, aber es geht um die Lieferung für Amerika."
„Was ist mit der?", fragte ich sichtlich genervt.
„Sie ist nie angekommen in Amerika. Die Kriminalpolizei hat die Ware gefunden und inspiziert das ganze Schiff. Wir haben keinen Zugriff dazu.", erklärte Pablo.
Das hatte mir noch gefehlt. Alles geht den Bach herunter.
Ich konnte meine Wut nicht unter Kontrolle halten und warf die Vase neben mir mit voller Kraft gegen die Wand.

„..Boss?"
„WO IST ALEX! ER WAR FÜR DIE WARE ZUSTÄNDIG.", brüllte ich ins Handy.
Mir war schon klar, dass Pablo keine Schuld hat aber er kannte mich und weiß auch, dass ich meine Wut nie unter Kontrolle habe.
„Im Club. Ich bin in 5 Minuten unten im Anwesen. Die Männer wissen schon Bescheid.", sagte Pablo noch bevor ich auflegte.

Nach 5 Minuten war Pablo tatsächlich unten und wartete.
„Wie ist der Plan?", fragte er nachdem er mich sah.
„Es gibt keinen. Ich werde mich nur mit meinem kleinen Bastard von Bruder unterhalten."

Wir stürmten das NightX und ließen ein paar Kugeln in die Luft fliegen.
Die ganzen Nutten liefen panisch heraus und ließen nur mich und meine Männer im Club.
Ich blickte durch den ganzen Club und sah Alex nicht.
„Findet ihn!", befahl ich meinen Männern.
Noch bevor sie durch die verschiedenen Zimmer wollten, kam Alex von seinem Büro raus.

„WAS SOLL DER CIRCUS?!", brüllte nun auch er und kam einige Schritte auf mich zu.
Ich konnte meine Wut nicht mehr kontrollieren und zielte meine Faust in sein Gesicht.
Der saß.
Alex verzog das Gesicht schmerzerfüllt und hielt sich die Hand vor der Nase.
„Du verdammter..", noch bevor er seinen Satz endete, haute ich nochmal zu.
„DU WARST FÜR DIE WARE ZUSTÄNDIG UND SCHON WIEDER IST WEGEN DIR SOWAS PASSIERT!", brüllte ich an und hielt ihm am Kragen fest.
„JETZT HÖR MIR MAL ZU!", brüllte nun auch Alex „JA ich war für deine Ware zuständig ABER ich habe nichts damit zu tun! Die Polizei hat sie vor der Abreise gefunden! scheint so als hättest du eine Ratte im Team."
Ratte im Team? Ja die verdammte Ratte bist du.

„Die einzige Ratte die ich hier sehe bist du! Du warst der, der die Ware verloren hat und dann überraschender Weise wieder gefunden hat und jetzt bist du der, der dafür gesorgt hat, dass die scheiss Bullen sie gefunden haben! Wie erklärst du mir das hmm?", fragte ich wutentbrannt.
„Ich hab dich nicht verraten! Überleg doch mal Bruder. Wieso sollte ich dich verraten? Ich arbeite für dich, das heißt meine Geldquelle bist du! Und wenn es keine Ware gibt, dann gibt es auch kein Geld. Jemand aus unserer Reihe wusste genau wann die Ware verschifft wird. Und eine Person war immer an deiner Seite..", und deutete mit seinen Augen auf Pablo.

Niemals ist die Ratte Pablo. Ich könnte meine Hand ins Feuer legen, dass es nicht Pablo war.

„Du verdammter Winzling! Stellst mich als Ratte da was?! Na komm ich zeig dir wer hier-..", nun meldete sich auch Pablo zu Wort aber durch meine Handbewegung stoppte er sofort.
Ich versicherte ihm mit einem Kopfnicken, das alles in Ordnung sei und ich ihm vertraue.

„Ach übrigens Bruderherz. Wo ist denn die kleine? Wie war ihr Name nochmal Lena? Hm ne.. ah stimmt Alena. Wie sicher bist du mit ihr? Sie war doch da als wir darüber gesprochen haben?", nun beschuldigte er auch noch die Seele, die am wenigsten damit zu tun hat.
Ich zog ihm am Kragen hoch und prallte seinen Rücken gegen die Wand vor mir. Weiterhin hielt ich ihn am Kragen fest.

A L E N AWo Geschichten leben. Entdecke jetzt