Bekanntmachung

1.1K 42 1
                                    


Es war 5 Monate her seid sie zusammen ihre erste Nacht verbracht hatten. Auf diese eine Folgten noch viele weitere. An den Sonntagsessen verhielten sich die beiden Verliebten normal, zumindest versuchten sie es. Sie unterhielten sich ein bisschen, aber zeigte sonst keine Zuneigung für einander. So hatten sie es abgemacht, keiner sollte etwas erfahren, solange sich nicht sicher waren, dass es auch wirklich was Ernstes und Langfristiges war.

Und nun war es so weit, am vorherigen Samstag hatten sie beide sich hingesetzt und geredet. Am Ende des Abends war sie zu dem Entschluss gekommen es am nächsten Tag, beim Essen, der restlichen Familie zu erzählen. Die drei kleinen Worte hatten sie sich schon vor ein paar Wochen gesagt und so wollten sie ihre Liebe dann auch öffentlich machen.

Ginny hatte nichts mehr dazu gesagt, sie hatte zwar geahnt das die beiden eine Beziehung hatten, aber offiziell wusste sie es auch nicht.

Und so saßen sie beide sich nun gegenüber an ihren üblichen Plätzen am Familientisch der Weasleys. Hermine schaute Fred zwischen dem Hauptgericht und dem Nachtisch tief in die Augen und nickte ihm zustimmend zu.

„öhöm!", räusperte sich der Zwilling und bekam dadurch die gesamte Aufmerksamkeit des Tisches. „Ich möchte und muss euch was sagen." George schaute ihm stirnrunzelnd an, da selbst er keine Ahnung hatte. „Ich habe eine Freundin."

Molly sprang vor Freude auf und ging schnell zu ihrem Sohn. „Ach, das freut mich ja so, mein Junge. Wer ist Sie? Kennen wir Sie? Bring Sie doch nächste Woche mit zum Essen."

„Mum bitte. Ist ja nicht so als ob ich nicht erst Mitte 20 wäre und ein sehr erfolgreiches Geschäft habe, worauf man stolz sein kann."

„Ach Fred, sei doch nicht so. Du weißt das ich mir doch nur Sorgen mache und will das alle meine Kinder glücklich sind. Also jetzt sag schon, wer ist Sie?"

„Mum, du willst doch nur viele Enkelkinder haben. Aber ja, du kennst sie. Ihr alle kennt Sie. Und ich denke nicht das ich Sie nächste Woche mitbringen werde."

Die ganze Familie schaute sich daraufhin fragend an. „Und wer ist Sie nun?", fragte nun George ungeduldig.

„Es ist ...", er schaute verliebt zu Hermine, „... Hermine."

Vereinzelnd klappten die Münder auf. Nur Molly strahlte über beide Ohren. „Das ist ja wunderbar. Hermine, Liebes es freut mich so. Ich hatte ja schon immer gehofft das du mal wirklich meine Tochter wirst. Ach ich freue mich einfach so."

„Mum, nur weil wir zusammen sind heißt das nicht das wir gleich heiraten."

Hermine musste schmunzeln. Dann meldete sich George zu Wort, er sah gekränkt und etwas bedrückt aus.

„Seit wann läuft das schon?"

Fred sah seinen Zwilling an und merkte sofort das er betrübt darüber ist das er es erst mit dem Rest der Familie erfährt.

„Seit 5 Monaten."

George stand auf und ging in den Garten, während der Rest die beiden mit offenem Mund ansahen.

„Geh schon.", munterte Hermine ihren Freund dazu auf seinem Bruder hinterherzugehen.

Fred machte sich auf und so begannen die anderen Hermine auszufragen. Ginny lächelte und freute sich endlich offen mit Hermine über ihre Beziehung reden zu können. Während Hermines verhör, hatte Fred mit George geredet. Dieser war enttäuscht und auch wütende auf seinen Zwilling.

„Fred! 5 Monate und du hast keinen Ton gesagt!", lies er seine Wut aus, „Ich bin dein Zwilling! Du hättest mir zumindest sagen können das du jemanden kennengelernt hast oder so, aber nicht mal das. Vertraust du mir wirklich so wenig?"

„George, ich vertraue dir mehr als jedem anderen. Aber es ist ..." , dabei wuschelte er sich durchs Haar. „ ... es ist so das wir erstmal gucken wollten, was das wirklich ist und ..."

Dabei fiel ihm sein Bruder auch schon ins Wort, „Und das brauchte 5 Monate? Solange haben wir nicht mal überlegt die Schule abzubrechen.", beim letzten Satz wurde George Ton auch schon eine Spur sanfter.

„Wir wollten halt auf Nummer sicher gehen. Weißt du, sie ist wirklich was Besonderes."

Dann fiel bei George der Groschen und er schaute ihn mit weit aufgerissenen Augen an. „Du liebst sie!"

Darauf konnte Fred nur noch nicken und wurde dann auch so gleich in eine feste Umarmung gezogen.

Familienessen - FremioneWo Geschichten leben. Entdecke jetzt