Es war Sonntag und wie jeden Sonntag machte Hermine sich fertig. Es war kurz vor 11 Uhr und sie musste nur noch ihre Schuhe, sowie den Mantel anziehen und dann würde sie zum Fuchsbau apparieren. Sie hatte sich eine Wohnung in Muggel London gekauft, damit auch ihre Familie und früheren Freunde sie besuchen konnten. So hatte sie jedoch keinen Kamin und schon gar nicht eine Verbindung zum Flohnetz.
Sie zog sich ihre Klamotten an und rief sich das Bild von dem krummen Haus in Erinnerung und mit einem ´Plopp´, landete sie auf der Wiese vor dem Haus. Sie ging den Weg zum Eingang des Hauses und kramte schonmal in ihrer Tasche.
>Irgendwo musste es doch sein!?<
Dann fanden ihre Finger das Objekt ihrer Begierde und zog es aus der Perlenhandtasche. Sie war vor ein paar Tagen mit einer alten Freundin shoppen gewesen und hatte in einem kitschigen Krims-Krams-Laden eine Quietscheente entdeckt. Die Ente hatte rote locken Haare und auf dem Gesicht war ein Clownsgesicht gemalt, zudem hatte es in den Händen oder Flügen eine tröte und einen Ballon. Als sie die Ente sah konnte sie nicht anders und musste an Mister Weasley zudenken und sie ihn als kleines Geschenk mitzubringen.
Sie klopfte an die Tür und ein großer, schmalgebauter Mann öffnete diese mit einem undurchdringlichen Blick. Hermine begrüßte ihn fröhlich, „Hey Fred.“ Und umarmte ihn. „Hey Hermine.“, antwortet er ihr und trat dann beiseite um sie ins Haus zulassen. „Was ist dir den über die Leber gelaufen?“, fragte sie, als sie ihn näher musterte. „Ach nichts, wir haben jetzt nur schon wieder eine andere Sitzordnung.“, dabei verdrehte er genervt die Augen und geleitet sie in das Wohnzimmer wo sich alle anderen, abgesehen von Molly und Fleur, versammelt hatten.
„Hallo.“, rief die Brünette in die Runde und hob eine Hand zum Winken.
Ginny schlängelte sich zu ihr um sie in eine innige Umarmung zuziehen. „Hey, Mine.“ Dann kamen auch Harry und Ron und wiederholten mehr oder weniger euphorisch die Begrüßung.
Die Gespräche gingen weiter und so konnte Hermine Ginny beiseite ziehen um in ruhe mit ihr zureden.
„Du, Ginny. Was ist den mit Fred los? Er sah heute irgendwie geknickt aus und sagte auch noch irgendwas mit neuer Sitzordnung.“
„Ach Mine, der ist einfach nur gekrängt. Mum war einen Abend irgendwie komisch drauf und hat dann angefangen die Küche umzuräumen und dabei kam ihr die Idee ja auch die Sitzordnung anpassen zu müssen. Sie hat dann nach Paaren sortiert, also ich Sitze neben Harry, Ron neben Lavender, George neben Angelina und so weiter. Und erst später ist ihr aufgefallen das Fred und du keinen Partner habt und so wurdet ihr am Ende des Tisches platziert.“
„Aber das ist doch nicht schlimm. Ich mag es eh nicht so sehr in der Mitte zu sitzen, da wird man von allen Seiten beschallt.“, lächelte Hermine.
„Ja, das stimmt. Aber Fred ist gekrängt das nur weil in keiner Beziehung ist einfach übersehen wird.“
„Achso, das tut mir leid. Aber vielleicht bekommen ich Ihn ja beim Essen ein bisschen aufgemuntert.“
Dann wandten die beiden Frauen wieder der Gruppe zu und versuchten sich mit in das Gespräch einzubringen.
Arthur begann über das Ministerium und die Muggel Sachen, welche sie gefunden hatten, zureden. Da fiel Hermine wieder die Ente ein, die sie durch das ganz hin und her fast schon wieder vergessen hatte, und schnell hatte sie diese wieder in ihrer Hand. „Arthur, ich war die Woche in Muggel-London shoppen und da habe ich was gefunden was ich dir geben möchte.“
Sie überreichte ihm die Ente und er schaute skeptisch auf das gelbe Plastik. „Danke Hermine, das wäre aber nicht nötig gewesen. Wofür ist das denn? … Ist das vielleicht so ein Ding was die Muggel sich auf den Kopf setzten?“
Hermine lachte als der älteste Weasley sich die Ente auf den Kopf setzte.
„Nein nein, das ist eine Bade Ente. Die ist dafür da, wenn man in die Badewanne geht kann man die auf das Wasser setzten und sie schwimmt darüber. Manche Leute sammeln die aber auch oder benutzen die als Deko.“, versuchte sie denn Sinn zu erklären.
„Ok, und was macht die dann auf dem Wasser?“
Aber da kam auch schon aus der Küche die Worte, „Essen ist fertig!“ Alle setzten sich in Bewegung und ging an den langen Esstisch.
„Ah, Hermine. Schön das du da bist.“, kam Molly auch schon freundlich auf sie zu und zog sie in eine enge Umarmung. Als die älter sich löste musste Hermine erst Mal kurz durchatmen. „Ich habe ein bisschen umgeräumt, ein bisschen Abwechslung ist ja auch mal gut. Meine Liebe du sitzt da vorne.“, sie zeigte auf den letzten Stuhl an. „Neben dir sitzt jetzt Percy und gegenüber ist Fred. Ich hoffe das ist ok?“
„Natürlich, ich bin doch immer dankbar dafür das ich überhaupt kommen darf. Da ist mir egal wo ich sitze, solang es an dem Tisch mit deinem leckeren Essen ist.“, schmeichelte Hermine sich ein wenig ein. Dann ging sie an den anderen Stühlen vorbei, an denen schon die meisten sich hingesetzt hatten. Sie schob ihren Stuhl zurück, setzte sich und rutsche dann nach vorne um nah genug an dem Tisch zu sitzen. Fred hatte sich schon ihr gegenübergesetzt und schaute missmutig den Tisch runter.
„Hey, das ist doch gar nicht so schlimm.“, versuchte die Hexe ihren gegenüber beizupflichten.
„Ja, es aber kacke, wenn man nur hier sitzt, weil die eigene Mutter einen vergessen hat. Nur weil man in keiner Beziehung ist. Guck mal selbst Ron sitzt näher am Essen. Und wenn bei ihm eine Schüssel vorbei geht ist die danach leer.“
Hermine lächelte sanft, „Naja, wir müssen halt noch auf unsere Figur achten. Nicht dass wir so jemanden wie Ron mitbringen müssen.“ Lachte sie ihn an.
Das brachte Fred dazu nun auch zu Grinsen.
„Ach Hermine, du musst dir da keine Sorgen machen.“, zwinkerte er ihr zu, sodass ihr eine leichte röte in die Wange stieg.
„Aber dann solltest du doppeltvorsichtig sein, immerhin muss das ja irgendwie in eueren Genen liegen.“
Er fasste sich theatralisch an seinen Bauch und schaute sie gespielt besorgt an. „Findest du etwa?“ Dann strich er über seinen rausgetreckten Bauch.
„Als so ein bisschen weniger wäre nicht schlecht.“, neckte sie ihren Gegenüber.
„Was willst du denn noch? Brauch ich ein Six-Bag um dich glücklich zu machen?“, fragte er meinem breiten Grinsen.
Hermine tat als würde sie überlegen und streichelte ihren Imaginären Bart. „Also es würde mich nicht unglücklicher machen.“ Grinste sie und schaute ihn dabei in seine strahlenden Grünen Augen.
„Dann will ich dich mal nicht unglücklicher machen.“, grinste er schellmisch und hörte auf seinen Bauch rauszustrecken. Dabei streichelte er ebenfalls nochmal über sein Shirt, sodass Hermine die Konturen eines Six-Bags erkennen konnte. Als sie ihm dann wieder ins Gesicht schaute zwinkerte er sie nochmal zu, bevor er den Augenkontakt abbrach und eine Schüssel mit Klößen nahm.
Die Restlich Zeit unterhielten sie sich über den Scherzartikelladen oder das Ministerium und die Arbeit. Hin und wieder mischten sie sich auch in die Gespräche der anderen ein.
Nachdem Essen gingen alle wieder ins Wohnzimmer um sich dort nochmal ein wenig zu Unterhalten. Es war 16 Uhr als Hermine sich als erste von allen verabschiedete, da sie noch einige Unterlagen für die Arbeit durcharbeiten musste.
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Familienessen - Fremione
FanficJeden Sonntag ist Familienessen bei den Weasleys und Hermine gehört natürlich dazu. Molly wollte nach dem Krieg jedoch ein bisschen Veränderung und so musste auch die Sitzplatz Verteilung dran glauben. Da Hermine und Fred die einzigen ohne Partner s...