Familienessen - Fremione

Der Tag der Tage

Hermines Herz schlug stark. Heute war es so weit, nicht mehr lange und sie würde keine Granger mehr sein. Die Sommersonne schien durch das Fenster. Sie spielte mit ihrem Verlobungsring, denn sie nun seit etwas über einem Jahr trug.

Ginny sprang um sie herum, machte Haare und ein dezentes Make-up. Hermines Puls wurde immer schneller und Molly brachte ihr ein Glas Wasser. „Danke."

„Ach Liebes, ich weiß noch wie es bei meiner Hochzeit war. Das braucht Frau auch mal was Stärkeres.", grinste ihre zukünftige Schwiegermutter.

Hermine trank einen großen Schluck und verstand erst dann was sie damit meinte. Es war Wodka, purer Wodka. Am liebsten hätte sie ihn wieder ausgespuckt, aber dann würde sie Ginny direkt ins Gesicht spucken, die gerade den letzten Schliff des Make-ups machte. Da rannen schon die ersten Tropfen ihre Kehle herunter und es beruhigte sie tatsächlich etwas.

Das Kleid war umwerfend, mit weißer Spitze verziert in einem Prinzessinnen-Schnitt.

Mit langsamen Schritten schritt die Braut am Arm von Harry über den Teppich, der auf dem Rasen vor dem Fuchsbau ausgerollt war. Sie strahlte, ihr Blick auf den Mann vor ihr gerichtet. Fred drehte sich um und sah ihr zu wie sie auf ihn zuschritt. Sein Lächeln strahlte stärker als die Sonne hinter ihm. An seiner Seite George, Charlie, Bill und auch Percy. Ihnen gegenüber standen als Hermines Trauzeugen Ginny, Luna und Ron.

Harry hatte sie sicher zum Altar geleitet und übergab ihre Hand in die Freds.

Harry beugte sich vor und sprach noch zu ihm, „Wenn du ihr weh tust, dann Gnade mir Merlin. Denn das, was ich dann mit dir anstelle, ist viel schlimmer als das, was Voldemort abbekommen hat." Harry entfernte sich mit einem grinsen von Fred Ohr, dieser ebenfalls grinste und seinem Schwager noch auf die Schulter klopfte.

Dann wandte sie der Bräutigam wieder seiner Braut zu und gemeinsam drehte sie sich zum gesandten vom Ministerium.

„Liebe Hexen und Zauberer, heute haben wir uns hier versammelt, um die Verbindung dieser beiden Menschen zu feiern. Daher frage ich nun Sie, Miss Hermine Jean Granger, wollen Sie mit dem hier Anwesenden Fred Weasley die Verbindung der Ehe eingehen."

Hermine antwortete ohne zu zögern, „Ja, ich will." Dabei schaute sie nur in die leuchtenden Grünen Augen von Fred.

„Gut. Und Sie, Mister Fred Weasley, wollen Sie mit der hier Anwesende Hermine Jean Granger die Verbindung der Ehe eingehen?"

„Ja, ich will."

Bei seinen Worten entkam Hermine ein leises Freudiges quieken, was nur Fred hören konnte.

„Nun denn, dann reichen sie sich die Hände."

Dies taten die beiden und der Mann sprach einen Zauber, dabei umschlungen goldene Fäden die Hände und wanderten die Arme hoch bis sie die Herzen erreicht hatten. Dann erloschen die Fäden und sie drangen in sie ein, in ihr Blut, ihr Fleisch und ihre Seelen. Nun waren sie verbunden bis zum Ende ihres Lebens. Für immer.

Und sie küssten sich.