Eingesperrt

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~Izuku~

Meine Welt drehte sich plötzlich. Was war gerade passiert? Das war das einzige was ich denken konnte. Mein Schädel dröhnte und neben mir hörte ich nur Gebrüll. Katsuki....
Ich nahm nur war wie er extrem wütend rum schrie und an der Tür rüttelte. Aber ich wusste, selbst wenn er sie aufbekommen würde, könnte er nicht raus. Dort lagen bestimmt um die 3 bis 4 Meter Schnee. Es war aussichtslos. Langsam merkte ich wie mir schwindlig wurde. Ich bekam nur ein Gekrächzes „Kacchan.." raus, woraufhin mich Katsuki anguckte und mir schwarz vor Augen wurde. Ich merkte noch wie ich fiel und mich starke Arme hielten.
Und dann.
Nichts.
Schwarz. Alles schwarz.
Ich hatte das Gefühl als würde ich fallen. Ich fiel und fiel, aber das schwarze hörte nicht auf. Ich fiel ins lehre und fragte mich wann es wohl vorbei sein würde.

Irgendwann kam ich dann wieder zu mir. Erst sah ich ein grelles Licht, worauf hin ich meinen Arm über meine Augen legte und probierte das pochen in meinem Kopf auszublenden. Nachdem ich mich nach ein paar Minuten etwas beruhigt hatte, kam ich wieder zu mir. Mir wurde bewusst was vorhin passiert war und setzte mich so schnell es ging auf. Als ich mich umsah, erkannte ich ein schlicht eingerichtetes Zimmer. Das Bett stand am Rand. Die Tür ca. in der Mitte des Zimmers. Vielleicht etwas mehr nach rechts zum Bett hin. Auf der anderen Seite des Zimmers war ein schöner Schrank in der Ecke und daneben ein Schreibtisch. In der einen Ecke war ein kleiner Baum und zwischen dem Schreibtisch und dem Schrank lehnte ein Boxsack gegen diesen. Ziemlich mittig konnte ich eine Kette von der Decke hängen sehen, welche wahrscheinlich für den Boxsack war. Gegenüber vom Bett war noch ein kleiner Couchtisch, wo ein Fernseher drauf stand. Eine Spielekonsole konnte ich auch erkennen. Ansonsten gab es noch ein Fenster was mittig war wenn man reinkam und einen Teppich. Die Gardinen waren offen, weshalb mich die Helligkeit auch blendende.
Langsam und vorsichtig stand ich nun auf, um auch ja nicht wieder hinzufallen.
Als ich zum Fenster blickte, erkannte ich das es immer noch schneite. Ziemlich heftig sogar. Mit meinem immer noch pochenden Schädel machte ich nun die Tür auf. Ich guckte nach rechts und dann nach links und erkannte den Flur von Katsuki. Ich war im letzten zimmer des Ganges. Etwas weiter links, gegenüber von dem zimmer von Kacchan, war noch eine Tür.
Warte.
Hatte ich mir etwa gerade einen Spitznamen für Katsuki ausgedacht. Warum das denn. Ich kannte ihn doch noch nicht mal lange. Aber irgendwie fand ich den Namen toll. *Kacchan*
Ja das war definitiv ein echt süßer Spitzname. Aber ich würde ihn nie so nennen. So wie der wegen des Schnees aus getickt ist, wollte ich gar nicht wissen was er von dem Spitznamen hält.
Langsam aber sicher ging ich Richtung Wohnzimmer. Doch Kacchan fand ich hier nicht vor. Ich ging weiter zur Küche wo anscheinend ein Radio lief und etwas über das Wetter berichtete. Aber auch hier war er nicht. War er auf Toilette? Jetzt fing ich an seinen Namen zu rufen. Doch ich bekam keine Antwort. Vielleicht schlafe ich noch, dachte ich mir. Doch das alles hier fühlte sich einfach zu realistisch an. Dann hörte ich eine Tür, die aufgeschlossen wurde. Kacchan kam rein, mit einem Werkzeugkasten und schaute mich schockiert an. Wie schon in Zeitlupe kam er auf mich zu und stellte den Kasten auf den Boden ab. Seine Mine so griesgrämig wie sonst auch. Doch ich hatte das Gefühl ein wenig Sorge in seinen Augen gesehen zu haben.
Ich hatte das Bedürfnis einfach wegzulaufen, aber meine Beine bewegten sich kein Stück. Dann hob er eine Hand und legte sie mir auf die Stirn. Vor Schreck kniff ich meine Augen zu und dann räusperte er sich: „Eh, ja. Also Fieber hast du nicht. War wohl zu viel auf einmal. Du bist unten plötzlich umgekippt und da hab ich dich dann in meine Bett getragen."
Bei diesen Worten schoss mir die röte nur so ins Gesicht. Er hatte mich getragen?
Oh Gott, wie peinlich.
„Also, ich hab probiert die Tür aufzukriegen, aber es hat nicht funktioniert. Diese verdammte Tür.", sagte er. Wobei ich ehr sagen würde, dass er das letzte nur zu sich selbst knurrte. Dieses Knurren schüchterte mich irgendwie ein. Auf der einen Seite klang es verdammt sexy und dominant, aber auf der anderen Seite war es sehr angsteinflössend.
Ich wusste nicht was ich darüber denken sollte. Ich war im Moment eh nicht Herr meiner Sinne. Wir standen nur so da. Ich schaute ihn an und er auf den Koffer der auf dem Boden stand. Anscheinend grübelte er über etwas nach. Das konnte ich sofort erkennen. Auch wenn er probierte es sich nicht anmerken zu lassen. Irgendwann brach ich dann die stille und stotterte: „A-also was ma-chen wir jetzt?"
Kacchan guckte hoch und zuckte mit den Schultern.
„Ich denke nicht das wir hier in nächster Zeit weg kommen werden. Wir sollte wohl das beste draus machen. Ich ruf jetzt erst mal meine Alte an.", sprach er und holte sein Telefon raus.
„A-Alte?", fragte ich sichtlich verwirrt. Er wählt eine Nummer und sagte nur knapp: „Ich meine damit meine Mutter." und verdrehte bei dem Wort Mutter seine Augen. Ich verstand gar nicht was er hatte. Meine Mutter und ich hatten eine tolle Bindung zueinander und Frau Bakugou machte auf mich einen sehr liebevollen und netten Eindruck. Er stellte sich höchstens einen Meter weit weg und schon begann er zu sprechen.
~Telefonat~

Lost Suitcase (Bakudeku)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt