Versöhnung?

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~Katsuki~

Ich wusste echt nicht was ich machen sollte. Deku ist plötzlich weg gerannt und hatte dabei meine Lieblings Tasse fallengelassen. Ich bin auch nur ein bisschen ausgerastet, aber ich glaube ich hab den kleinen ziemlich verschreckt. Als ich probieren wollte, dass zu klären, schrie er mich an. Ja ER schrie MICH an. Echt verrückt. Deku hatte mir gerade seine Gefühle an den Kopf geschmissen und ich war so ein idiot, dass ich seine Gefühle nicht schon früher erkannt habe. Ich rief Eljiro an und erzähle ihm was passiert war.
Eljiro wusste schon seid einer gewissen Zeit, dass Deku bei mir lebt. Er war der einzige dem ich das anvertraute. Leider aber ist shitty Hair die größte labertasche der Welt und hatte es Mina erzählt. Pinky erzählt es dann Pikachu und Pikachu, Soyafresse. Jetzt wussten alle meine Freunde davon. Vorhin gab es sogar eine kleine Diskussion über ihn in unserem Chat. Sie machten blöde Witze und auch ich brachte den einen oder anderen witzigen, vielleicht auch etwas perversen Spruch.
Shitty Hair meinte, dass ich ihn an mich ran lassen sollte. Ich müsste einfühlsamer sein und ihm zeigen, dass ich auch anders sein kann.
Nur leider wusste ich überhaupt nicht wie so etwas funktioniert. Ich war schon immer der gewesen, der nur eine einzige Emotion hatte.

Inzwischen ist es Abend und wie schon zu erwarten kam Deku den ganzen Tag nicht mehr raus. Ich fühlte mich unglaublich schlecht und wusste auch nicht so recht was ich sagen sollte wenn er rauskommt. Ich schaute noch eine Weile Fernsehen und dachte nach. Shitty hair meinte ich sollte ihm erstmal Zeit lassen und ihm morgen mit einem Frühstück überraschen. Natürlich sollte ich mich auch nochmal entschuldigen. Nachdem ich irgendwann dann eingeschlafen bin, weckte mich am nächsten morgen wie immer mein Wecker. Ich stand, wie jeden Morgen, um 7:30 Uhr auf und ging in die Dusche.
Danach wollte ich mir etwas anziehen, doch viel mir auf, dass Deku ja noch in meinem verschlossenem Zimmer schläft. Das einzige was ich hatte war meine Boxer und das T-Shirt von gestern, welches ich nebenbei beschmutzt hatte als ich gestern noch die Küche aufräumte. Meine Hose hatte ich schon in die Waschmaschine gepackt und somit hatte ich nichts an außer meiner Boxer. Doch da es meine Wohnung war, war es mir eigentlich egal. In der Küche machte ich dann das Essen für Deku und mich fertig.
Gerade als ich das zweite Omelett auf den Teller von Deku legte, hörte ich eine Tür.
Deku kam, sich die Augen reibend, aus meinem Zimmer. Er sah fertig aus. Verwuschelte Haare, sowie Augenringe und rot unterlaufende Augen vom ganzen Weinen.
Dazu trug er eins meiner Lieblings T-Shirts, was ihm etwas über den Schritt ging und somit seine Boxershorts verdeckte.
Er ging recht langsam und die Augen noch halb geschlossen dem leckerem Geruch hinterher. Zwei Schritte vor mir blieb er dann stehen und guckte mich von unten nach oben an. Dabei wurde er total süß rot und bei diesem Blick hätte ich dahin schmelzen können.
„Guten Morgen, hab Frühstück gemacht.", lächelte ich ihn an. In diesem Moment machte er einer Tomate Konkurrenz. „M-Morgen.", stotterte er. Wir guckten uns einige Minuten lang nur an. Danach begann Deku sich zu bewegen und setzte sich an den Tisch. Ich tat es ihm gleich. Schweigend saßen wir am Tisch und fingen an zu Essen. Als ich das schweigen nicht mehr ertragen konnte fing ich an zu reden: „Deku....es-es tut mir leid. Ich-ich wollte nicht so ausrastet. Ich wollte dir nie Angst machen. Ich wusste auch nicht das du dich so fühlst. Weißt du ich-ich hab es nicht so mit Gefühlen a-aber du musst wissen, dass ich dich s-sehr gern habe u-und mich e-entschuldigen möchte."
Es war echt schwer das auszusprechen, aber Deku war es mir wert. Ich bin mittlerweile bestimmt auch rot geworden, da es mir wirklich peinlich war. Deku jedoch lächelte mich nur an.
„Schon gut Kacchan, ich weiß das du mich nicht verletzt wolltest. Außerdem war es ja auch ein bisschen meine Schuld.", sagte er und kratzt sich verlegen am Hinterkopf.
Ich fragte: „Deine Schuld?"
„N-naja du hattest so glücklich gewirkt als du mit d-deiner F-Freundin g-gechattet hattest u-und...", ich unterbrach Deku.
„Freundin? Ich hab keine Freundin.", sagte ich.
Er guckte mich geschockt an.
„N-nicht?", fragte er.
„Nein. Wie kommst du darauf?", war meine nächste Frage.
„N-naja du h-hattest so glücklich ausgesehen und ich d-dachte halt, jemanden wie du ist doch bestimmt vergeben..", er guckte beschämt auf den Boden. Ich wusste gar nicht, dass er das gedacht hatte. Ich glaube, dass ich einiges zu klären hatte.
„Deku...", sagte ich. Er guckte hoch und schaute mir jetzt direkt in die Augen.
„Ich habe kein Freundin. Gestern hatte ich bloß mit meinen Freunden gechattet. Außerdem bin ich schwul u-und mag d-dich.", sage ich zu ihm. Der letzte Satz war wirklich eine Überwindung für mich. Jetzt guckte er mich geschockt an. Da es mir peinlich war, stand ich auf und wollte die Teller weg bringen wobei ich sprach: „V-vergiss e-es. D-das war sehr u-unüberlegt u-und dumm."
So wie immer wollte ich nur noch vor dieser Situation fliehen. Doch Deku sah das anders. Er stand auf und nahm mir die Teller aus der Hand um sie wieder hinzustellen. Jetzt guckte ich in verwirrt an, aber anstatt was zu sagen zog er mich zu sich runter und küsste mich.
Richtig gehört, er KÜSSTE mich.
Ich war erst etwas überrascht, aber dann erwiderte ich den Kuss. Ich zog ihn noch etwas näher zu mir und fing an mit meiner Zunge über seine Unterlippe zu fahren. Ganz langsam und vorsichtig öffnete er seinen Mund und ich fuhr mit meiner Zunge in seine Mundhöhle.
Unser Kuss wurde von Sekunde zu Sekunde inniger. Es war wie eine Explosion und ich hab mich noch nie zuvor so lebendig gefühlt. Langsam fing ich an ihn in Richtung Sofa zu dirigieren, wobei ich uns kurz vorm Sofa umdrehte. Dann lies ich mich fallen und zog ihn mit. Ohne unseren Kuss zu unterbrechen, landete er auf meinem Schoß.
Langsam schob ich meine Finger unter sein, oder ehr gesagt mein Shirt und streichelte seinen Rücken rauf und runter. Ich spürte wie er anfing zu zittern. Erst jetzt lösten wir unsere Lippen voneinander. Mit seinem süßen rot Schimmer im Gesicht guckte er mich leicht außer Atem an. Auch ich war leicht außer Atem. Erst jetzt sagte er wieder etwas: „I-ich mag d-dich auch Kacchan."
Mit diesem Zucker süßem Lächeln guckte er mich an. Ich konnte es wirklich nicht glauben. Er mag mich auch!
"U-und verzeihst du mir?", fragte ich noch.
„Natürlich du Idiot!", sprach er und fing an zu lachen. Auch stimmte nach kurzer Zeit ein.
Ich hatte es geschafft. Ich hab ihm gesagt, dass ich ihn mag und das beste, er mag mich auch. Eins kann er sich auf jeden Fall sicher sein, so schnell werde ich ihn nicht mehr hergeben.

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Hey,
Sorry das so lange nichts mehr kam. Ich hatte leider viel zu tun, aber ich probiere jetzt erstmal häufiger etwas zu posten.
Bis zum nächsten Part.
Grüße Karzestorys :)

Lost Suitcase (Bakudeku)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt