Kapitel 10: Harmloses verstecken

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Wenn das Schicksal Fehler macht

Kapitel 10: Harmloses verstecken

"Ey, aufwachen du blöde Mistgöre! Ich habe mir diese Nacht etwas wunderbares für dich ausgedacht! Ich sag dir, das wird lustig." Ich nahm diese Sätze nur im Halbschlaf auf "Huh, was ist?" antwortete ich mit verschlafender Stimme. Lucifer erwiderte: "Du hast schon richtig gehört! Heute gibt es wieder richtigen Nervenkitzel für dich!" Mir schoss es durch den gesamten Körper. Die Angst. Jedesmal wenn Lucifer neue Ideen hatte, wusste ich das es nichts Gutes heißen konnte. "Uhm..und was wäre das genau?" fragte ich müde, aber ängstlich. "Ich habe mir gestern nach deinen Worten dieses Spiel ausgedacht. Du würdest dein Leben gerne frühzeitig beenden wollen und ich würde liebendgerne wieder töten, kann es aber nicht zulassen das es dich trifft." atmete er tief ein. Man spürte seine Mordlust in seinen Atemzügen, welche er kaum noch zurückhalten konnte. "Was stünde dir so vor hu?" erkundigte ich mich aufs Neue, um schnell herausfinden zu können was er vorhatte. "Mir stünde ein wunderbares Versteck-Fangspiel vor." lächelte er psychopathisch. "Wie stellst du dir das vor?.." zögerte ich. Er antwortete, seine Gedanken nur mit Mord vollgekleistert "Ich gebe dir 3 volle Stunden um vor mir wegzulaufen. Du kannst nicht schummeln, denn wenn ich merke dass du garnicht erst versuchst vor mir wegzulaufen, ziehe ich dich zurück in meine Dienste und du wirst weiterhin dein Leid erleben." Ich war verwirrt. Über Nacht hatte er sich dieses, wie er es nennen würde, Spiel ausgedacht? Es ging hier um Leben und Tod und ich bekam es mit der Angst zu tun. Wollte ich so dringend sterben? "Was sagst du dazu meine Liebe?" fragte Lucifer, langsam ziemlich ungeduldig. "Ich..ich weiß nicht so recht.." "Komm, komm. Es sind 3 Stunden die du Zeit hast um wegzulaufen. Versteckst du dich gut, wirst du auch nicht getötet von meiner Wenigkeit." schmiegte er sich an mich heran, mit schelmischem Lächeln und reichte mir ein Weinglas. Ich musste mir unbedingt sicher sein es zu wollen. Lucifer würde mich umbringen wenn er mich findet. "Und..Wenn du mich nicht findest?.." erkundigte ich mich vorsichtig. "Stell nicht so viele Fragen bevor ich die Regeln nicht erklärt habe." Er ließ das Weinglas vor meinem Gesicht fallen und auf den Boden rollen. "Also.." begann er und setzte sich gegenüber von mir auf den Boden. "Zuerstmal wird dieses Spiel bis Sonnenaufgang stattfinden. Also bis morgen in der Früh bis ungefähr 6, 7 Uhr morgens. Finde ich dich in dieser Zeit nicht, kehrst du dorthin zurück, wo du sicher bist das ich dich finde. Dann überlege ich mir was als nächstes passiert." Ich schwieg und starrte auf das Weinglas auf dem Boden. Ich zitterte und fing an, an meiner Kleidung zu spielen. "Nur ein kleines, ungefährliches, lustiges Spiel meine Gute." reichte er mir lächelnd die Hand. "3 Stunden um zu flüchten.." ich streckte ihm langsam meine Hand entgegen. Lucifer sprach weiterhin mit mir "Ganz genau meine Liebe. 3 Stunden um zu flüchten und knapp 24 Stunden um dich zu verstecken. Keine besonders große Sache hm?" Sein Lächeln wurde größer und sein Blick immer verstörender. Er wartete nur darauf das ich ihm die Hand reichen würde. Er wollte so dringend Morden, also griff ich nach seiner Hand und versuchte ruhig zu sagen: "Nur ein kleines, unbedeutsames Spiel.." "Ganz genau." erwiderte Lucifer ruhig. "Nun lauf los Ashley. 3 Stunden für dich, allein zum flüchten." ließ er mit diesen Worten von meiner Hand ab. Er hatte recht. Ich hatte nur wenige Stunden um ihm und seiner kranken Mordlust zu entkommen. Ich lief an den Eingang des Baumhauses und versuchte ruhig hinunterzuklettern. Aber die Panik und Angst war zu groß, so sorgte ich dafür das ich so schnell runterkam wie möglich. Unten angekommen, schaute ich mich um und rannte in eine unbestimmte Richtung und hoffte das ich ihm, sowie seiner Mordlust entkommen könnte. Ich habe mich auf ein krankes Spiel mit ihm eingelassen verdammt! Jetzt konnte ich nurnoch hoffen ihm nicht in die Quere zu kommen, denn sonst wäre ich erledigt.

"3..Stunden.." murmelte ich außer Puste. Wie lange ich schon um mein Leben rannte, weiß ich micht genau. Ungefähr schon eine Stunde denke ich mal. "3 Stunden..Nun..nurnoch..2.." ich stolperte über etwas und fiel zu Boden. "Scheiße!" ich setzte mich auf. Ich hatte mir das rechte Bein an einem verdammten Stock aufgeritzt! Scheiße war der Schnitt tief gewesen! Ich versuchte aufzustehen, doch es funktionierte nicht. So war ich nun leichte Beute der Mordlust Lucifers. Der würde mir sicher nicht helfen. Ich versuchte mir die Schmerzen auszureden, da Schmerzen meist reine Kopfsache waren. Ich hörte etwas rascheln. Es kam aus den Büschen neben mir. Verzweifelt und voller Schmerz versuchte ich mich aufzurappeln und weiter zu rennen, schaffte es aber nicht. Ich fiel zurück zu Boden. Ich kam nicht weg verdammt. Das was gerade eben noch in den Büschen raschelte kam auf mich zu und blieb dann vor mir stehen "So schnell sieht man sich wieder hu?" Ich erschrack bei dem Anblick und versuchte mich mit letzter Kraft wegzuziehen, doch die Person vor mir drückte mich immer weiter auf den Boden.

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