Wenn das Schicksal Fehler macht

Kapitel 4: Alte Beichten unter Bekannten

Wenn das Schicksal Fehler macht

Kapitel 4: Alte Beichten unter Bekannten

Ohne es geahnt zu haben kam ich wieder zu Bewusstsein. Meine Augen immernoch beinahe geschlossen. Warte mal? Wer war denn das da bitte über mir liegend? Schnell öffnete ich meine Augen komplett. Ein Mann mit dunkelblonden, fast hellbraunen, leicht lockigen Haaren schaute mich an. Dann fing der Mann über mir an zu reden "Jason Percival mein Name, nett dich kennenzulernen..Ashley richtig?" Für's erste ignorierte ich seine Frage nach meinem Namen und sah mich um, in der Hoffnung Lucifer zu entdecken der mich von ihm befreien würde. Und tatsächlich, er stand verachtend hinter diesem Typen der sich gerade als Jason vorgestellt hatte und trank irgendwelchen Alkohol an dem Tresen der Kneipe. Dann bemerkte er das ich wachgeworden war, kippte sich den Rest seines Shots in den Rachen und blickte mich danach stirnrunzelnd an. Wieder sprach dieser Typ zu mir "Du bist doch Ashley richtig?" Solangsam regte er mich auf, ich wollte Lucifer sehen nicht diesen Jason. Also antwortete ich "Ja, und jetzt lass mich bitte in Ruhe und geh runter von mir du Spast." Sein friedlicher Blick wechselte zum Verärgerten. Er drehte sich zu Lucifer der das alles immernoch stirnrunzelnd beobachtete und hing weiterhin knapp über mir "Sag mal, meintest du nicht das die Kleine freundlich wäre?" fragte er genervt. Lucifer rollte seine Augen, griff sich in seine wuschigen Haare und blickte nach wie vor ignorant. "Das ist sie ja normalerweise auch, vielleicht mag dich die Göre einfach nicht Jason, also mach mal halblang du Bastard." Nach dieser Aussage kippte sich Lucifer schon den nächsten Shot in den Hals. Jason drehte sich danach wieder zu mir um, seinen Blick auf mein Gesicht gerichtet und stieg von mir ab. Ich hingegen starrte ihn noch ein wenig angewidert an, da ich nicht wusste wie ich auf sein Verhalten reagieren sollte. "Schön das du doch noch am Leben bist." reichte er mir die Hand und lächelte nett. "Uhm..danke." ließ ich verschmähend herraus und wollte ihm trotz allem aus Höflichkeit genauso meine Hand reichen. Erst dann sah ich mir Jason einfach mal genauer an, das war der 1,80 Typ! Der Mann, der meinte das Dolche gefährlich sind! Was für eine Weisheit wenn ich so drüber nachdachte. Das hätte selbst der größte Idiot sagen können, somit war ich noch weniger fasziniert von diesem Jason. Ich sah ihn mehr als Idioten an und wollte unbedingt Abstand von ihm nehmen. Trotz allem versuchte ich höflich zu bleiben und meinen Blick Jason gegenüber neutral zu halten.

Ich griff nach Jasons Hand und fragte ihn natürlich sofort etwas. "Sag mal, bist du derjenige der mich gerettet hat?" Jason blickte überrascht und fing dann an zu lachen "Pahahaha, das wäre zu schön um wahr zu sein meine Liebe. Ich habe nur assestiert." Um ehrlich zu sein überraschte mich seine Antwort rein garnicht, ich fragte ihn das einfach nur um interessiert rüberzukommen. Jemand der sagen kann das Dolche gefährlich sind, obwohl das jeder weiß, können wahrscheinlich garnichts. Aber ich wollte unbedingt höflich bleiben und nicht aus seinen vorherigen Aussagen irgendwelche Vorurteile ziehen "Und wer war es dann wenn ich fragen dürfte?" fragte ich nach und ließ von Jasons Hand ab. Jason warf seinen Blick zu Lucifer, der sich in diesem Moment wohl schon das nächste bestellte, da er wiederholt mit dem Barkeeper sprach. Das ist jetzt nicht sein Ernst oder? Der verarscht mich doch! Lucifer hat allein nur Ahnung davon Menschen um die Ecke zu bringen, nicht sie zu retten. Und selbst wenn, warum sollte er mich retten? Das wäre doch viel zu viel Aufwand gewesen für jemanden den man hätte einfach verrecken lassen können. Ich starrte beeindruckt und gleichzeitig verwirrt Lucifer an, was dieser wohl sehr schnell bemerkte. Lucifer hatte Reflexe, die man nicht mit einem durchschnittlichen Menschen hätte vergleichen können. Als ich ihn anstarrte, merkte ich wie sein Blick langsam zu mir wanderte. Wahrscheinlich so langsam damit dies nicht so schnell auffiel. Der Barkeeper stellte den nächsten Shot vor Lucifer ab und ging dann auch wieder. Lucifer nahm das Gläschen in die Hand und trank dieses in einigen Sekunden aus. Danach starrte er mich genauso an wie ich, bloß missachtend mit hochgezogener Augenbraue. Bevor er auf mich zukam rollte er seine Augen und stellte das leere Gläschen auf dem Tresen ab. Schnell verschwanden seine Hände in den Manteltaschen und er lief geradewegs auf mich zu. "Was starrst du so blöd Miststück?!" äußerte er aufgebracht nachdem er vor mir stand und genervt zu mir hinunterblickte. Ich schaute ihm in seine hellgrünen Augen und fragte verwundert "Du hast mich gerettet?" "Pah, das war garnichts." erwiderte er lachend und brach den Blickkontakt zu mir ab indem er seinen Kopf von mir wegdrehte.