Alexander's PoV
"Du solltest dich von heute an von mir fernhalten, Magnus." Seufze ich resigniert.
"Was redest du da, Alexander?"
"Du bist in Gefahr. Das kann und will ich dir nicht antun."
"Ich kann selber entscheiden, was ich verkrafte und was nicht."
"Du kennst aber Sebastian nicht. Du weißt nicht wozu er in der Lage ist."
"Das mag schon sein aber ich bin durchaus selbst in der Lage, auf mich aufzupassen."
"Es reicht, Magnus. Da du nicht einlenkst werde ich mich nun selber drum kümmern." Mein Blick schweift zum Arzt.
"Was hast du vor, Alexander?"
"Bitte verlegen Sie mich in ein anderes Zimmer, Herr Doktor. Am Besten sofort."
Geschockt schaut Magnus mich an aber es ist mir egal. Er muss geschützt werden und wenn ich darunter leide dann soll es so sein. Ich hab eh nur schlechte Erfahrungen in meinem Leben gemacht.
"Wie Sie wünschen, Mr. Lightwood."
Der Arzt öffnet die Tür und kommt dann nochmal zu meinem Bett. Er löst die Bremse und schiebt mich dann aus dem Raum.
Magnus würdige ich keines Blickes mehr.
Als der Arzt die Tür hinter mir schließt verliere ich eine einzelne Träne. Ich habe mich schon so an seine Nähe gewöhnt aber Sebastian muss einfach alles wieder kaputtmachen.
Mit ruhenden Gedanken komme ich in meinem Zimmer an und schaue aus dem Fenster nachdem der Arzt mich an die richtige Stelle geschoben und das Zimmer verlassen hat.
Magnus' PoV
Was war das gerade? Ist er noch ganz bei Trost? Ich denke, ich muss ihn wieder auf den Boden der Tatsachen bringen.
Mühselig stehe ich aus meinem Bett auf und schleiche leise aus dem Zimmer. Ich hoffe, ich kann sie noch einholen.
Bevor der Arzt die Tür geschlossen hat hab ich noch gesehen, dass er das Bett zur linken Seite rausgeschoben hat.
Gerade als ich dachte, die beiden verloren zu haben entdecke ich sie ganz plötzlich. Verdeckt linse ich um die Ecke und warte bis der Arzt herauskommt.
Dies geschieht dann auch wenige Minuten später. Siegessicher steuere ich auf das Zimmer zu als ich plötzlich von einer Schwester aufgehalten werde.
"Was machen Sie da, Mr. Bane?"
"Ich wollte nur zu jemanden."
"Nichts da. Sie haben strenge Bettruhe wegen Ihrer Gehirnerschütterung. Wir wollen nicht, dass Sie uns umkippen."
"Es ist aber sehr wichtig und verdammt dringend."
"Nichts da. Ich bringe Sie sofort wieder zurück in Ihr Bett."
"Aber -."
"Kein aber. Husch husch zurück in Ihr Bett. Wenn Sie nicht freiwillig gehen dann bringe ich Sie selbst zurück."
"Na gut."
Resigniert drehe ich mich um und kehre den Rückweg an. Ich versuche es später nochmal.
_Eine Stunde später_
Ein Vögelchen hat mir gezwitschert, dass jetzt die Übergabe stattfindet. Jetzt werde ich bestimmt nicht erwischt.
Erneut schleiche ich aus dem Zimmer und jedesmal bevor ich um eine Ecke biege bleibe ich stehen und schaue, ob irgendjemand vom Krankenhauspersonal durch die Gänge streift.
Endlich komme ich unentdeckt vor Alexander's Zimmertür an und klopfe.
Da ich keine Antwort bekomme, trete ich einfach ein.
Alexander blickt gedankenverloren aus dem Fenster. Vorsichtig gehe ich zu ihm und lege meine Hand auf seinen Oberarm.
"Alexander?"
Seufzend dreht er seinen Kopf zu mir.
"Was willst du?" Blafft er mich unfreundlich an.
"Warum tust du das?"
"Das hab ich dir schon gesagt."
"Ja schon aber denkst du nicht, dass wir uns gegenseitig gemeinsam besser beschützen können als Distanzierung?"
"Ich weiß es nicht. Ich bin verwirrt, Magnus."
"Ich bin mir aber sicher. Lass es uns versuchen, Alexander."
"Meinetwegen." Seufzt er erleichtert.
Glücklich lege ich mich zu ihm ins Bett und streichle seine Brust. Kurz darauf befinden wir uns auch schon im Land der Träume.
Ein lauter Schrei holt mich aus meinem tiefen Schlaf.
"Wach auf, Alexander."
Sorgenvoll rüttle ich an seiner Schulter doch ich bekomme ihn nicht wach. Auch nach mehrmaligem Rütteln bekomme ich ihn nicht aufgeweckt.
Ein plötzlicher Gedanke lässt mich schmunzeln. Vielleicht klappt es. Sanft lege ich meine Lippen auf seine und als er sich beruhigt weiß ich, dass mein Plan funktioniert hat.
Erneut vereine ich unsere Lippen und als er erwidert weiß ich, dass er wach ist. Langsam löst er sich von mir und blickt mich aus überraschten Augen an.
"Wofür war der denn?"
"Weil ich dich liebe, Alexander."
"Was? Hab ich mich nicht verhört?"
"Nein. Es ist die Wahrheit, Alexander."
"Ich muss gestehen, dass ich dich auch liebe."
"Und trotzdem sollte ich mich von dir fernhalten?"
"Ich will einfach nicht, dass dir was passiert. Was ich durchgemacht habe soll niemand anderem passieren."
Traurig senkt Alexander seinen Kopf. Er hat wohl viel zu verarbeiten.
"Du hast es bald geschafft, Alexander. Die Reha ist bald zu Ende und dann läuft dein Leben wieder in geregelten Bahnen."
"Da hast du Recht, Magnus."
Gerade als ich wieder das Wort ergreifen möchte überkommt mich ein herzhaftes Gähnen.
"Bist du müde, Magnus?"
"Schon etwas. Die letzten Tage haben mich doch sehr geflasht."
"Dann schlaf. Ich bin hier und beschütze dich."
"Danke, Alexander."
Sofort schließe ich meine Augen und bin auch wenig später sofort im Land der Träume.
"Aufwachen, Mr. Bane."
"Hm?" Nuschle ich im Halbschlaf.
"Ich sagte aufwachen."
Mühselig öffne ich meine Augen und blicke in das Gesicht des Arztes.
"Es tut mir leid, dass ich Sie wecken muss aber Mr. Lightwood wird wieder verlegt und das geht nur mit ihm alleine im Bett."
Mein Blick schweift zu Alexander.
"Ich darf zurück in die Reha. Ich bin soweit stabil."
"Das freut mich für dich, Alexander."
Schweren Herzens stehe ich vom Bett auf und strecke mich erstmal ausgiebig. Während ich das mache fällt mein Blick zu Alexander. Aus lüsternen Augen sieht er mich an.
Ich weiß genau, was er denkt. Irgendwann wird er sich mir hingeben und es wird sehr gefühlvoll sein. Daraus freu ich mich schon sehr.
"Bald, mein süßer Alexander. Erstmal kommst du wieder bergauf und dann machen wir da weiter wo wir aufgehört haben."
Sanft hauche ich ihm einen Kuss auf die Stirn bevor ich sein Zimmer verlasse und zurück in meines gehe. Das hat mich ganz schön geschafft.
Mein Bett hat mich schnell wieder und reise ganz flink ins Land der Träume.
DU LIEST GERADE
Save me! A Malec Story
FanfictionAlexander ist seit fünf Jahren verschwunden. Was ist ihm zugestoßen? Kommt er frei? Irgendwie kann er flüchten und bricht genau vor Magnus zusammen. Er ist am Ende seiner Kräfte. Magnus wacht Tag und Nacht über ihn an seinem Krankenbett. Alexander w...