Ich will dich, Severus

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Hermines Sicht:

Gerade als sie bei sich eintreten wollte, spürte sie einen Ruck und wurde gegen ihre Tür gedrückt. Severus stand keuchend vor ihr und hatte seine Hände, jeweils neben ihren Kopf. „Nicht.." hauchte er immer noch nach Luft ringend.
Scheinbar hat er die ganze Strecke, die sie gerannt war, mit verfolgt. Ihre Wangen bekamen einen roten Schimmer. Sein Atem, streift gegen ihre Haut. Sie biss sich auf die Lippen, als sie ihn so keuchend vor sich sah.

Ungünstige Bilder schossen ihr durch den Kopf. Wie es wohl klingen würde ihn bewusst, zum Keuchen zu bringen? Zum Stöhnen?...
würde seine Stimme dabei noch tiefer werden?
Oder eher höher?...
Sie versuchte sich wieder zu sammeln und diese Gedanken abzuschütteln.

Als sie wieder in seine Augen sah, sah sie ehrliches Besorgnis.

„Was ist los mit dir Hermine? Sag es mir endlich.."

sie wusste es ja selbst nicht genau, was in ihr vorging
„Ich weiß nicht, wovon du sprichst." Sagte sie kleinlaut.

Sein Gesichtsausdruck wurde härter.

„Hör auf mich anzulügen! Du bist völlig verwirrt und zurückhaltend! Außerdem wie erklärst du mir das mit dem Kuss? Etwas muss doch vorgefallen sein, dass du jetzt so anders bist! Du hast doch selbst gesagt, dass dich was bedrückt.." Sie drehte daraufhin ihren Kopf zur Seite.

Er packte grob ihr Gesicht und zwang sie so, ihn wieder anzusehen. Seine Augen musterten sie. Sie fühlte sich daraufhin sehr unwohl. Seine Nähe, sein Geruch..
Sie schloss kurz ihre Augen und atmete tief aus.
Er hat recht. Wieso war sie so verwirrt?..
Seit sie das Gespräch zwischen ihm und Minerva gehört hatte, war sie so. Und zwar zu dem Zeitpunkt, als sie seine bedeutenden Worte hörte.
Wie er für sie empfand. Dass er sie..liebte..

Der druck an ihrem Gesicht verschwand, wie auch die wärme, die gerade noch vor ihr war. Als sie die Augen wieder öffnete, sah sie, wie er mit wehendem Umhang wegging. Ein paar Meter entfernt, blieb er noch ein mal stehen, ohne sich noch einmal, zu ihr zu drehen.

„Nur dass du es weißt, du kannst jeder Zeit zu mir kommen, wenn dich etwas bedrückt. Ich würde dir zu gerne dabei helfen, Hermine. Ich möchte bloß, dass du glücklich bist..." den letzten Satz hauchte er sehr leise.
Sie hatte es dennoch verstanden. Seine Beine hoben sich wieder und so schritt er davon.

Ihr Herz machte einen kleinen Hüpfer, bei seinen Worten. Wärme stieg bei ihr auf. Sie sah ihn dabei still hinterher. Sie entschied sich fürs Erste sich etwas zu beruhigen und sich hinzulegen, mit einem Buch. Vielleicht würde es dann besser werden.

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Es war bereit nach Mitternacht. Sie wälzte sich schon zum aber Tausendsten mal. Es war zum verrückt werden! Warum konnte sie sich nicht einfach entspannen?
Die ganze Zeit musste sie an ihn denken.
Sollte sie zu ihm gehen? Normalerweise würde sie nie um diese Zeit, zu ihm gehen..doch..
Ihr Körper und Geist schrie regelrecht danach.
Sie musste zu ihm.

Sie erhob sich von ihrem Bett und nahm noch ihren Zauber Stab mit. Man wusste ja nie, was passieren kann!
Es war schließlich mitten in der Nacht!
Sie zauberte noch ein paar Schutzbannen auf ihre Tür, als sie draußen war.
Zum Glück war sein privater Wohnraum, nicht weit von ihrer entfernt.
Vor seiner Tür blieb sie stehen und nahm noch einmal tief Luft, um dann kräftig dagegen anzuklopfen.
Ein lautes Poltern war zu hören.
Darauf hin erklang seine Stimme, die sehr Laut rief.

„Wer wagt es, mich um diese Uhrzeit zu stören?!.."

Als sie seine Stimmlage hörte, wurde sie etwas eingeschüchtert. Es war keine gute Idee gewesen, zu ihm zu kommen..
Gerade als sie gehen wollte, wurde die Tür vor ihrer Nase aufgerissen und ein vor Wut bebender Severus, stand vor ihr.

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