OS FIVE FORTSETZUNG 3.0

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Da ich doch nervöser war, als ich zugeben wollte bekam ich nur ein „Hey." raus. Er schien jedoch genau so nervös zu sein, er hielt mir die Hand, nahm sie dann aber wieder weg. Süß, er war wirklich nervös. Sagte dann auch nur ein „Hey, alles fit?" „Ja, bei dir auch?" „Naja, wegen dem verlorenen Spiel nicht so, aber sonst." Da ich nicht wusste was ich dazu noch sagen sollte, ließ ich es unkommentiert.

KAI POV

Wie peinlich war das denn gerade mit der Hand? Ich bin ja völlig durch den Wind, was ist bloß los mit mir? Irgendwie machte ihre Anwesenheit mich komplett nervös. Ich verstand aber nicht wirklich warum, bei den anderen Frauen war es ja auch nicht so.

Ich hatte schon unzählige Dates, bei keiner hat es wirklich gepasst, einige wollten nur mein Geld, andere wiederum waren einfach nach einer Zeit total nervig und anhänglich. Klar, ich fuhr voll drauf ab, wenn jemand anhänglich war, aber das allerdings auch nur wenn man wirklich in einer Beziehung war. Oder Eifersucht, einfach das süßeste von der Welt, nur in Maßen und nicht in Massen, aber es war süß.

„Willst du was essen gehen?", ich versuchte die Stimmung etwas aufzulockern. „Klar, gerne. Hab voll Hunger.", sie rieb sich über den Bauch und lachte süß. „Drei mal darfst du raten wo wir hinfahren?" „Grieche?" „Ja, genau!" „Du hast Geschmack.", wieder ließ sie ein süßes Lachen von sich. Ach, diese Methode klappte einfach immer und immer wieder. Die Frauen antworteten natürlich damit, worauf sie gerade Lust hatten. Ich musste mich zwar immer mit dem gesagten arrangieren, aber ehrlich gesagt, lieber eine zufriedene Frau, als ein misslungenes Date, was aufgrund des Essens scheiterte.

D/N POV

Kai dachte auch, ich wüsste nicht was sein Plan war. Natürlich ließ er mich raten, damit er wusste worauf ich Lust hatte und er sich keine Gedanken machen musste. Sympathisch. Während der Autofahrt redeten wir nicht viel miteinander, doch als wir im Restaurant waren, kamen wir erst richtig ins Gespräch. „Also, erzähl mal was über dich.", fing Kai an. „Was willst du wissen?", ich zuckte mit den Schultern und lachte. „Puh, alles." „Alles?" „Ja." Also fing ich an ihm einige Sachen zu erzählen.

„Oha, Als ob?" „Ja, so war's, aber naja egal." „Ne, nicht egal. So eine Frau wie dich, betrügt man nicht! Ganz einfach.", antwortete Kai wütend. „Alles gut, das ist Vergangenheit. Ich konzentriere mich nur noch auf die Zukunft.", gelassen nahm ich einen Schluck von meinem Getränk. „Die Zukunft sitzt vor dir.", Kai fuhr sich durch die Haare. „Du Idiot.", mehr traute ich mich nicht zu sagen. Mein Herz klopfte schneller, mein Bauch kribbelte und ich merkte wie meine Wangen sich rot färbten.

War ich nach einer Woche schreiben und einem nicht mal vollendeten Date schon verliebt? Definitiv nicht. Was, wenn er auch so ist? Was, wenn er mich auch nur verletzt? Es schwirrten so viele Fragen in meinem Kopf. Ich dachte zurück an all die Momente, in denen ich erfahren musste, dass meine Ex Freunde mich betrogen hatten. Aber das war Vergangenheit, ich musste mich auf die Zukunft konzentrieren, wenn diese mit Kai anfangen würde, umso besser.

„Alles gut? Du hast seit dem ich das gesagt hab, nichts mehr gesagt.", wieder fuhr Kai sich durch die Haare. „Ja, klar. Ich hab nur Hunger.", log ich. Fünf Minuten später kam auch schon das Essen was wir uns bestellt hatten. Wir aßen und dann ging's ans bezahlen. „Getrennt oder zusammen?" Ich antwortete mit zusammen und auch Kai antwortete mit zusammen. „Wer von Ihnen bezahlt denn?" Wie aus der Pistole geschossen sagten wir beide „Ich." „D/n, das kannst du vergessen, du bezahlst nichts heute, selbst wenn ich dir ein Auto kaufen würde, würdest es nicht bezahlen." „Du Spinner.", widerwillig ließ ich Kai also bezahlen.

Die Kellnerin verschwand, wir taten es ihr gleich. „Also, wo bleibt jetzt mein Auto?", scherzte ich und wir beide lachten. „Was möchtest du jetzt machen oder soll ich dich schon nachhause fahren?" „Willst du mich etwa schon loswerden?", ich zog ein gespielt trauriges Gesicht. „Wenn es nach mir ginge, würdest du die ganze Nacht bleiben." „Ach echt?" „Ja, echt." „Gut, dann hast du mich jetzt bis morgen an der Backe.", grinste ich. „Brauchst du noch irgendwas von zuhause?", Kai hielt mir die Autotür auf. „Ja, eigentlich schon.", ich stieg ein. Als er dann auch im Auto saß, fragte er: „Eigentlich?" „Bräuchte Unterwäsche und sonst noch Klamotten zum schlafen." „Ja gut, dann navigier mich zu dir." Also tat ich das.

Kai Havertz OneshotsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt