Bucky x Sam (Winterfalcon)

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Hier kommt der erste Oneshot von meinem Follower spezial auf den Wunsch von lyxia_arnereth (du hast dir Marvel gewünscht und das ist Marvel also....) und vonLillimira
ich hoffe es gefällt euch beiden.

pov. Bucky

Wieder und wieder ließ ich meine Fäuste auf den Boxsack einprasseln, wobei meine Vibranium Hand ein dumpfes Geräusch hinterließ. Der Schweiß rann mir über die Stirn und einige Haarsträhnen fielen mir ins Gesicht, aber das nahm ich nicht einmal richtig war. Durch die große Fensterfront fiel der Mond in das Trainingszimmer des Avengers Tower. Jeder andere im Tower schlief, nur ich nicht, ich konnte es nicht. Jede Nacht wachte ich schreiend, von Albträumen geplagt auf. Bei jedem Schlag den ich auf dem Boxsack landete blitzte ein Bild von meiner Zeit als Winter Soldier auf. Männer die vergeblich versuchten sich gegen mich zu wehren, Frauen die mit Tränen in den Augen um ihr Leben flehten, Kinder die mich aus großen unschuldigen Augen ansahen und nicht verstanden was geschah. In den nächsten Schlag steckte ich zu viel Kraft, die Metallscharniere welche den Boxsack an der Decke hielt riss ab und der Boxsack landete krachend fünf Meter weiter auf dem Boden. Schwer atmend blieb ich für eine Sekunde mit erhobenen Fäusten stehen und sah zu dem fünften Boxsack der meiner Wut und meinem Selbsthass nicht stand gehalten hatte.

"Kannst du nicht schlafen?"
Ich wirbelte herum, als ich Sams Stimme hörte. Er lehnte mit verschränkten Armen am Türstock und musterte mich mit einem Blick den ich nicht ganz einordnen konnte. Ich schnaubte nur "Ich will nicht, das ist ein unterschied." mit meiner menschlichen Hand schnappte ich mir den nächsten Boxsack und hackte ihn an die Decke. Die Wahrheit war, ich hatte Angst davor die Augen zu schließen denn sobald ich das tat kamen die Albträume. Mit kurzen präzisen Schlägen fing ich wieder an auf den schwarzen Boxsack einzudreschen.
Nur wegen meines geschärften Gehöres konnte ich hören wie Sam näher kam "Hast du noch immer Albträume?"

Meine Hand erstarrte im Schlag und ich drehte mich um "Ständig." erwiederte ich kurz angebunden. Ich wollte nicht dass mich irgendjemand schwach sah, besonders nicht Sam. Er hatte es irgendwie geschafft mein Herz dass durch die Zeit von Hydra so gut wie tot war, wieder zum Schlagen zu bringen. Aber ich erwartete nicht nach all dem was ich getan hatte, dass er mich lieben könnte, dass mich überhaupt jemand lieben könnte. Ich wickelte mir die Bandage von meiner menschlichen Hand, an meinem Vibranium Arm brauchte ich keine und stopfte das Stück Stoff in meine Trainingstasche, welche ich mir über die Schulter warf.
Ohne Sam wirklich anzusehen, ging ich an ihm vorbei, doch ich kam nicht weit da er mich an meinem Vibranium Arm zurückhielt und ich so ungewollt zu ihm herumwirbelte "Du musst da nicht alleine durch." er sah mich aus rehbraunen Augen an.

Ich musste mich sehr konzentrieren um einen klaren Satz zu formulieren, seine Nähe brachte mich so durcheinander wie es keine Frau vor meiner Zeit bei Hydra geschafft hatte "Doch das muss ich." ich striff seine Hand von meinem Oberarm "Ich...ich bin ein Monster, ich verdiene es alleine zu sein." ich senkte den Kopf um zu verhindern dass er die Träne sah, die mir übers Gesicht lief.
"Nein das bist du nicht." ich spürte wie Sam einen Schritt näher zu mir trat.
Ein Schauer lief mir über den Rücken als ich seinen Atem auf meinem Hals spürte "Woher willst du das wissen?" meine Stimme war ganz rau, als wäre ich kurz vorm verdursten.
Ich zuckte etwas zusammen als ich seine Hand auf meiner Wange spürte "Desshalb." er beugte sich vor und drückte seine Lippen auf meine. Vorsichtig, aber dennoch voller Gefühl.

Ich riss überrascht die Augen auf, doch dann erwiederte ich und es fühlte sich so an als würden 10 Tonnen Dynamit in meinem Inneren Explodieren. Nur am Rand merkte ich wie meine Sporttasche zu Boden krachte als ich meinen menschlichen Arm um seine Hüften schlang. Meinen Vibranium Arm ließ ich einfach neben meinem Körper baumeln, denn ich hatte so viel schreckliches damit getan, so viele Leben damit beendet dass ich mich nicht traute Sam mit ihm auch nur zu berühren. Wir vertieften den Kuss und Sam drängte mich so weit zurück bis ich über irgendwas stolperte und wir gemeinsam auf irgendwas weiches fielen, wobei Sam auf mir landete. Als ich mich kurz umsah, konnte ich erkennen, dass wir auf der Couch die im Trainingsraum stand gelandet waren und musste leicht grinsen als ich Sams Gesicht sah, welches dicht über meinem schwebte.

Der Dunkelhäutige grinste "Weißt du wie lange ich das schon machen wollte."
Ich war überfordert mit all den Gefühlen die in meinem Inneren wütenden. Freude dass Sam so fühlte wie ich aber da war auch die Angst, Angst dass früher oder später etwas schreckliches geschehen würde. Denn das war immer so in meinem Leben, sobald ich es wagte, glücklich zu sein passierte etwas schlimmes "Sam, ich...." ich seufzte frustriert auf, ich konnte nicht einmal in Worte fassen wie viel mir der Mann der sich über mich gebeugt hatte bedeutete, aber ich hatte auch furchtbare Angst dass ich ihm wehtat. Das könnte ich mir nie verzeihen.
Sam nahm ohne hinzusehen meinem Vibranium Arm und verschränkte seine Finger mit ihm "Bucky du hast es verdient glücklich zu sein" er sah mir tief in die Augen "jeder verdient das." flüsterte er und näherte sich wieder meinen Lippen.

Ich schob meine Ängste in den Hintergrund und kam ihm entgegen. Wieder explodierte ein wahres Feuerwerk in meinem Körper, meine Vibranium hielt Sam weiter fest mit meiner anderen hielt ich ihn an der Hüfte fest während er mir durch die Halblangen Haare fuhr. Als wir uns wieder lösten legte er sich neben mich, wobei er immer noch meine Vibranium Hand festhielt.
"Sam" ich drehte meinen Kopf damit ich ihn ansehen konnte "ich will das hier, aber....." ich fuhr mir, nach den richtigen Worten suchend, durch die Haare "ich könnte nicht....sollte ich jemals.." ich brachte es nicht über mich es auszusprechen , schon alleine der Gedanke daran Sam jemals wehzutun trieb mir die Tränen in die Augen.

"Hey, hey" sanft legte er seine Hand auf meine Wange und drehte meinen Kopf wieder zu sich "das wirst du nicht, versprochen. Und weißt du warum ich das weiß?"
Ich schüttelte nur leicht den Kopf.
Mein Herz schmolz förmlich als er mich voller liebe Anlächelte "Weil du ein guter Mensch bist Bucky."
Ich brachte kein Wort heraus, zu gerührt von seinen Worten lehnte ich mich einfach nach vorne und steckte meine Gefühle in den Kuss hinein. Danach lagen wir einfach nur nebeneinander. Es herrschte Stille, aber die Sorte von Stille die angenehm war. Sam fuhr mir mit seinen Fingern durch die Haare, es machte mich ganz schläfrig. Flatternd schloss ich die Augen.
Kurz bevor ich eingeschlafen war, spürte ich wie Sam mir einen Kuss auf die Schläfe drückte und wisperte "Keine Angst ich bin bei dir."
Entspannt schlief ich endgültig ein und diese Nacht war die erste seit ich mich erinnern konnte in der ich keine Albträume hatte.

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So ich hoffe es hat euch gefallen. Es war mein erster Oneshot und ich war echt froh, dass ich es geschafft habe mich von der Wortanzahl zusammenzureißen. Ich mach mich jetzt gleich an den zweiten. Bis später

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