'Puh, endlich fertig mit ausmisten! ' freue ich mich.
Ich räumte schnell die Schubkarre und die Mistgabel auf, um anschließend über den Hof zu Snow zu laufen.
Als ich vor Snows Box stand, wieherte er mir zu. Snow ist eines der Pferde die ich regelmäßig Reite, da seine Besitzer nicht viel Zeit für ihn haben.
Snow war ein sehr schöner Andalusier Apfelschimmel, mit schwarzer Mähne.
Ich nahm sein Halfter vom Haken, der vor der Box befestigt war und öffnete die Tür.
Als ich vor ihm stand klopfte ich dem Großen Apfelschimmel erst einmal zur Begrüßung auf seinen kräftigen Hals.
,,Hallo Süßer! Wir beiden Hübschen machen heute einen kleinen Ausritt. Was meinst du ?'' fragte ich ihn, während ich ihm sein Halfter überzog.
Zur Antwort schnaubte er einmal und stupste mich an.
,,Ist ja gut, wir gehen ja schon weiter.'' Lache ich.
Schnell führte ich ihn zum Anbinde Platz auf dem Hof und band ihn dort an.
,,Warte hier kurz auf mich, okay? " und mit diesen Worten machte ich mich auf den Weg zur Sattelkammer.
Unsere Sattelkammer war ziemlich groß, jedes Pferd hatte seinen eigenen Platzt an dem seine eigenen Dinge hingen. Natürlich ist alles beschriftet sonst wäre das hier das reinste Chaos. Außerdem gab es noch ein kleines Waschbecken in dem man das Gebiss der Trense waschen konnte.
Jeder der ein eigenes Pferd hat, hatte in einem Nebenraum noch einen Spint in dem er Kremen, Gamaschen, Reit Helm, Reitstiefel, Sattelfett und alles was man noch so fürs Reiten und eigenes Pferd braucht, verstauen konnte.
Dort ging ich rein und direkt zu Snows Dingen. Ich musste nicht suchen da ich früher immer wenn ich gerade nicht ritt, hier her kam und zum Spaß auswendiggelernt hatte wo, was, von welchem der 50 Reit Pferden die hier stehen zu finden war.
Ich lief in den Nebenraum um zum Spind der Besitzern von Snow zu gehen. Diesen öffnete ich dann mit einem Schlüssel von Dad ( Er besaß von jedem Spind und jeder Tür einen Schlüssel ) und holte Snows Gamaschen und seinen Putzkasten heraus.
Mit Snows Putzkasten und Gamaschen in der Hand lief ich wieder zurück, wo Snow mich schon sehnsüchtig erwartete und mir entgegen wieherte.
,,Bin wieder da!'' mit diesen Worten stellte ich den Putzkasten neben ihn und nahm mir einen Federstriegel heraus.
Nachdem ich sein weiß, graues Fell so sauber geputzt hatte wie es eben bei einem Apfelschimmel möglich ist, nahm ich einen Hufkratzer aus dem Putzkasten und säuberte ihm sein Hufe.
Zum Glück war er beim Hufe auskratzen immer lammfromm, im Gegensatz zu Shadow, der die ganze Zeit rumtänzelte oder erst gar nicht den Huf hergab.
Als ich auch damit fertig war, bürstete ich ihm noch schnell seine lange, schwarze Mähne.
,,So, fertig mein Lieber! ", ich nahm den Putzkasten um ihn wieder zurück in die Sattelkammer zu bringen. Dort räumte ich ihn wieder auf und nahm mir Snows braunen Sattel mit der dunkelroten Schabracke und seine Trense mit den schönen Steinchen am Stirnriemen.
Vollbepackt mit dem ganzen Zeug ging ich schwankend wieder zurück.
Ich kam zum Glück an, ohne hinzufallen oder etwas fallen zu lassen.
Nach dem Aufsatteln und -Trensen legte ich ihm noch schnell seine dunkelroten Gamaschen, passend zur Schabracke, an.
,,Jetzt kanns los gehen!''
Ich führte Snow zur Aufstiegs Hilfe, gurtete noch einmal nach und schwang mich auf seinen Rücken.
Langsam trieb ich ihn an, damit er los lief. Ich lenkte ihn in Richtung Wald, denn ich liebte es im angrenzenden Wald Ausreiten zu gehen.
Dort fühlte ich mich immer frei und wild, da man einfach mitten in der Natur ist und die Welt außerhalb von uns Menschen entdecken kann.
Am Waldrand angekommen lenkte ich Snow auf den Waldweg der tiefer in den Wald führte. Wir ritten eine weile einfach durch den Wald und genossen die Ruhe.
Nichts, außer dem gedämpften Hufschlag des Pferdes, unser gemeinsamer Atem, das gezwitscher der im waldlebenden Vögel und der im sachten Wind wiegenden Blätter, war zu hören.
Nach einer Weile der schönen und entspannten Ruhe, ließ ich Snow in einen sachten und langsamen trab fallen. Wir trabten eine Weile vor uns hin, bevor wir an einer Abzweigung stehen blieben.
An dieser Abzweigung war ich schon so oft gewesen, einmal als ich hier war, war gerade ein Pferd ein wenig mit mir durchgegangen, es war einfach geradeaus weiter galoppiert obwohl da nur Gestrüpp war.
An dem Tag hatte ich etwas unglaubliches entdeckt, denn eigentlich war das Gestrüpp nur Tarnung, denn dahinter ging ein Weg weiter.
Genau diesen Weg schlug ich jetzt ein. Vorsichtig manövrierte ich Snow durch den etwas zugewachsenen Weg. Glücklicherweise war er hier schon ein paarmal, sodass er den Weg relativ gut kannte.
Als der Weg sich endlich etwas lichtete, erblickte ich etwas was mich jedes Mal aufs neue umhaute.
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Haaaalooo, Leute ^^
Dieses Kapitel habe ich als Danke schön, für euch gemacht,
Ich bin nämlich auf Ranking 1, bei Pferden :D und da wollte ich euch danken.
Ich hoffe es hat euch gefallen :)
Dieses Kapitel enthielt ein paar Fachbegriffe zum Thema Pferd und Reiten. Falls ihr bei ein paar nicht wisst was es bedeutet, schreibt es in die Kommentare und ich versuche es euch so gut wie möglich zu erklären oder ihr googelt das Wort nach.
Aber dies war eins der wenigen Kapitel die solche Fachbegriffe enthalten, keine Sorge ;)
Bis zu nächsten mal, fühlt euch gedrückt <3
LG Regenwindblume
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Blind Crowns
FantasyElora wohnt im Königreich Atebia, sie hat eine sehr starke Bindung zu Tieren und ihr Vater ist ein Pferdezüchter mit großen Geldproblemen ... Eines Tages werden dreißig Mädchen zwischen 17 & 20 Jahren ausgewählt um ins Schloss zu gehen. Dort sollen...