Kapitel 10

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*Und Elora Connor''*

Wie paralysiert starre ich auf den Bildschirm vor mir und versuche zu begreifen, was da gerade eben passiert ist.

 Der Fernseher läuft weiter, doch verstehen kann ich nichts. Denn in meinen Gedanken herrscht das reinste Chaos und ich kann keinen klaren Gedanken mehr fassen.

,,Was'n hier los'' ertönt eine verschlafene Stimme hinter mir. 

Vor schreck, durch die plötzlich durchbrochene Stille , fahre ich zu meinem, nun wachen, Vater herum.

'Ach du schreck, ihn habe ich komplett vergessen'

,,Also?'' ertönt seine dröhnende Stimme, nun schon etwas lauter.

Ich zucke zusammen, öffne meinen Mund, um ihm zu antworten und muss ihn gleich wieder schließen, da mein Hirn wie leergefegt ist.

,,Antworte mir gefälligst!'' schreit mein Vater mich an.

Mit vor Angst geweiteten Augen starre ich ihn an.

'Sag was!' denke ich panisch.

Ich beobachte ängstlich wie mein Vater sich langsam vom Sofa erhebt und mit wutverzerrtem Gesicht auf mich zu kommt. 

Panisch schaue ich mich nach einer Fluchtmöglichkeit um. 'Ob ich es wohl bis zur Tür und nach draußen schaffe, ohne das er mich bekommt?'

Während ich versuche schnellstmöglich einen Plan zu entwickeln, robbe ich immer weiter nach hinten. Doch plötzlich stoße ich gegen die Wand. 'Mist! jetzt oder nie'

Doch bevor ich losrennen kann, bleibt mein Vater wie angewurzelt stehen und schaut auf den Fernseher. Verwirrt schaue ich abwechselnd zu ihm und wieder zurück zum Bildschirm.

Ich konzentriere mich auf die Stimme die aus dem Fernseher ertönt um herauszufinden, was meinen Vater zum Stoppen bewegt hat.

Als ich auf den Bildschirm schaue, erkenne ich was meinen Vater so verwundert dreinblicken lässt. Er hat wahrscheinlich Jan, Lukas und Nils oder wie sie in Wirklichkeit heißen, Jackson, Liam und Nathan, entdeckt und wundert sich, genau wie ich vor einigen Minuten, weshalb sie in der königlichen Tagesschau sind. 

,,Warum ist im Fernseher gerade dein Name Name gefallen?'' ertönt die Stimme meines Vaters.

,,Also... ähm ... da ... Prinzen ... Verlobung ... gesucht'' Stottere ich total überfordert vor mich hin.

,,Was?!''

,,Ähm...''

Gerade als mein Vater ansetzt etwas zu sagen klopft es an der Tür. 

,,Geh ran Elora!''

Erleichtert abstand von meinem Vater nehmen zu können, haste ich zur Tür. 

Dort angekommen, drücke ich die Türklinke nach unten, öffne die Türe und schaue nach draußen.

Vor mir steht ein Mann, ungefähr Mitte dreißig, mit Jackett und Lackschuhen. 

Verwirrt schaue ich ihn an, ,,Ja?''

,,Sind Sie Elora Connor?''

,,Ja, die bin ich. Warum?''

Der Mann vor mir zieht einen Brief aus seinem Jackett und hält ihn  mir hin.

,,Ich komme aus dem Schloss und soll Ihnen diesen Brief überreichen. Darin steht alles wichtige zum Umzug ins Schloss drinnen und was sie alles Brauchen'' mit diesen Worten drückt er mir den Brief in die Hand und läuft in Richtung Parkplatz.

Zum wiederholten mal an diesem Tag bin ich total überfordert mit der Situation.

,,Elora! Wer war das an der Tür?'' ruft eine Stimme aus dem Wohnzimmer.

Da ich weiß, dass ich wieder kein Wort rausbringen werden kann, laufe ich einfach zu ihm ins Wohnzimmer. Renzo hat sich mittlerweile wieder auf das Sofa gesetzt und schaut mich auffordernd an.

Wortlos gebe ich ihm den Brief, den ich mir bis jetzt noch nicht angeschaut habe. Es ist ein Umschlag der in einem leichten Rosa gehalten ist. Als mein Vater den Brief auf die Vorderseite dreht kann ich auch das königliche Siegel erkennen, welches auf dem Briefumschlag prangt.

Renzo sieht mich mit hochgezogenen Augenbrauen an und öffnet den Brief, ohne mich aus den Augen zu lassen.

Langsam zieht er den Brief aus der Umschlag und faltet ihn auf. Neugierig stelle ich mich hinter ihn um zu lesen was drauf steht.


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Sehr geehrte Miss Connor,

hiermit wollen wir Ihnen Mitteilen, dass Sie eine der dreißig Auserwählten sind.

Falls Sie die königliche Tagesschau nicht geschaut haben und somit nicht wissen was es damit auf sich hat, wurde alles unten noch einmal zusammen gefasst.

Unser Reich hat sich zusammen mit den Reichen  Akrebis und Larebien dazu entschieden, dass die Söhne, da sie gleich alt sind, zusammen aufwachsen sollten. Damit sie aber trotzdem in jedem Königreich einmal wahren, haben wir ausgemacht, dass die Prinzen in jedem Land über mehrere Jahre in immer einem Königreich leben und dort jeweils eine Wichtige Lebenslektion lernen.

Nun sind die Prinzen in unserem Reich und werden hier die Frau fürs Leben finden.

Dazu wahren die Prinzen in den letzten Wochen bei allen Adelsfamilien, als abgeordnete des Schlosses unterwegs. Nach langem überlegen haben sie sich dreißig Junge Frauen ausgesucht, die als mögliche Kandidatinnen ans Schloss kommen werden. 

Sie sind eine davon.

In drei Tagen werden sie abgeholt und ins Schloss gebracht, dort werden sie bleiben bis sie bei einem Auswahlverfahren ausscheiden, oder aber sie werden als neue Frau von einem der Prinzen erwählt. In diesem Falle werden sie dort bleiben.

Für jede Familie wird natürlich eine Summe an Geld ausgelegt, als Entschädigung, dass ihre Töchter nicht in ihrem Berufsleben teilhaben können.

Diese Summe bekommen sie jede Woche zugewiesen, allerdings nur so lange wie ihre Tochter am Schlosse bleibt.

Sie werden nichts benötigen, da Sie bei Ihrer Ankunft hier am Schloss, an nichts mangeln wird. Sie bekommen jeweils ein Zimmer mit Kleidung und zwei Zofen bereitgestellt.

Falls sie allerdings etwas sehr wichtiges haben, dass sie mitbringen, dürfen sie dies nach Absprache mit dem Chauffeur, welcher dann mit uns in Kontakt tritt, mitnehmen.

Mit Freundlichen Grüßen, die Königsfamilie des Hauses Atebia 

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Hier ist das 10 Kapitel endlich ^^

Tut mir leid für die Verspätung.

Ich hoffe euch hat das Kapitel gefallen <3

Ich werde ab jetzt Sonntags veröffentlichen, es kann gut sein, das ich nur alle zwei Wochen ein neues Kapitel poste. muss aber noch schauen, wie ich das mit Schule schaffe ^^

Hoffe es geht euch gut ^^

Bis zum nächsten mal ^^


LG Silver <3 ^^

Blind CrownsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt