𝟏 | sᴛᴏɴʏ

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Herzlich Willkommen im Dezember! Liebe fran_nyy12, der hier ist für dich!
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Es ist Anfang Dezember und Steve ist bereits so richtig in Weihnachtsstimmung. Als wäre ein Schalter in ihm umgelegt worden, wachte der Supersoldat am 01.12. auf und fing sofort an 'Last Christmas' zu summen.

Die andere Seite des Bettes ist leer, Tony muss wohl schon aufgestanden sein. Grinsend und weiterhin summend steht Steve auf und läuft auf direktem Weg in die Küche um zwei Tassen Kaffee zu machen. Natürlich streut er eine priese weihnachtlichen Zimt in den Wachmacher.

Mit dem duftenden Heißgetränk geht er zu Tonys Labor und sieht seinem Freund einige Momente beim Werkeln zu. Er ist hochkonzentriert und murmelt leise irgendwas vor sich hin. "Guten Morgen.", meldet Steve sich irgendwann und stößt sich vom Türrahmen ab.

"Steve.", murmelt der Milliardär freudig, dreht sich zu ihm um und wird sofort von dessen weichen Lippen empfangen. "Hmm... Morgen, Captain.", murmelt er mit geschlossenen Augen.

"Kaffee?", fragt der Blonde und grinst als Tony gierig die Augen aufreißt und nach der vollen Tasse greift. "Du bist großartig, Steve..", murmelt er mit der Nase im Getränk. "Ist das wichtig?", fragt Steve und nickt in Richtung von Tonys aktuellem Projekt. "Das? Nee, hat keine Eile, wieso? Ist was?", fragt er und guckt den Größeren forschend an. Der fängt an zu grinsen, "Es ist bald Weihnachten, Tones!", freut er sich wie ein kleines Kind.

Genervt verdreht der Milliardär die Augen, "Und?". Verwirrt zieht Steve seine Augenbrauen zusammen, "Wie 'und'? Freust du dich denn gar nicht auf Weihnachten?!", fragt er verständnislos. "Nein.", und schon hat sich Tony umgedreht und schraubt weiter an seinem neuen irgendwas rum. Der blonde Supersoldat schnappt sich die leeren Kaffeetassen und nimmt sich still vor, Tony in Weihnachtsstimmung zu versetzen, was immer es auch kosten mag.

Eifrig steht Steve in der Küche und backt Zimtplätzchen. Der ganze Raum duftet nach Weihnachten und aus dem altmodischen Radio klingen die Töne von 'All I want for Christmas is you'. Steve summt leise mit, als er die letzten Plätzchen aus dem Ofen zieht und Tony hinter ihm in der Tür steht. "Was wird das?".

Cap lacht, "Plätzchen, Tony, Plätzchen. Riech doch mal, es duftet ganz wunderbar nach Weihnachten!". Nie würde Tony Steves Begeisterung für Weihnachten verstehen und so auch jetzt nicht. "Aha.", damit nimmt er sich den letzten Schluck Kaffee und verschwindet wieder. Nun gut, dann muss Steve eben schwerere Geschütze auffahren...

Am Abend als Tony im Bett liegt, kommt Steve in ihr gemeinsames Zimmer, oben ohne. Er spürt genau wie Tony seinen Oberkörper betrachtet und schwer schlucken muss. Die Muskeln, vor Allem die breiten Schultern, des Blonden haben es ihm von Anfang an angetan. "Tones?", fragt Steve und spannt sein Sixpack besonders an. "Ja?", kommt als Antwort, doch der Blick des Milliardärs klebt weiterhin auf den festen Muskeln des anderen. "Wie willst du denn Weihnachten feiern?", fragt er und plötzlich löst sich der Blick von seinem Sixpack.

"Gar nicht. Zumindest nicht richtig. Ich veranstalte wie jedes Jahr eine Party, was sonst?". Ein schweres Seufzen zieht seinen Blick kurz wieder auf Steves nackte Brust, "Also keinen Weihnachtsbaum, kein Weihnachtsschmuck und keine Geschenke?", fragt er beinahe verzweifelt. "Genau.", damit ist das Gespräch für Tony beendet, das Nachtlicht wird ausgemacht und die Bettdecke raschelt als er sich noch einmal umdreht bevor er anfängt zu schnarchen.

Steve indes steht mit herabhängenden Schultern im Dunkeln und sieht aus wie ein getretener Welpe...

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Auch am nächsten Tag gibt Steve seinen Plan nicht auf, doch als er mit einem Mistelzweig bei Tony aufkreuzt, platzt diesem endgültig der Kragen. „Verdammt, Steve! Es reicht! Weihnachten geht mir am Arsch vorbei, versteh es doch! Ich will mit diesem ganzen Schwachsinn nichts zu tun haben. Wenn du unbedingt Weihnachten feiern willst dann mach das ohne mich und verschwende nicht meine Zeit!!".

Der Milliardär ist ganz in seinem Element und übersieht geflissentlich wie Steves Augen sich mit Tränen rühren. Als der ehemalige Playboy an diesem Abend wieder spät aus seinem Labor kommt, findet er seinen Freund vor, der auf dem Sofa schläft statt in ihrem gemeinsamen Bett.

Botschaft angekommen, das verdammte Fest ist ihm wichtiger als ich...

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Zwei Tage lang redet das Traumpaar der Avengers nicht miteinander, beide sind nur noch ein Schatten ihrer selbst und sie haben sogar Clint irgendwie das letzte Bisschen Weihnachtsstimmung verdorben.

Zu Thors Entsetzen hat Steve die frisch gebackenen Plätzchen nach dem riesen Krach einfach weggeschmissen und jetzt haben Natasha und Wanda endgültig genug. Sie stricken über Nacht einen riiiesigen Weihnachtspullover und zwingen die beiden Sturköpfe am nächsten Morgen da rein.

Jetzt sind die beiden Helden gemeinsam in einem riesigen Pulli mit Weihnachtsmotiven gefangen, der, wenn man zu zweit drin ist, doch ganz schön eng ist. So können die beiden eingeschnappten Männer sich kaum bewegen, geschweige denn fliehen.

„Das ist jetzt euer 'Wir-vertragen-uns-wieder-Pullover', also vertragt euch oder ihr bleibt bis nächstes Jahr Weihnachten da drin!", erklärt die rothaarige Assassine kurzbündig und zieht Wanda dann aus dem Raum.

Zunächst schweigen die beiden störrischen Esel, aber Steve hält das nicht lange aus

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Zunächst schweigen die beiden störrischen Esel, aber Steve hält das nicht lange aus. Tony so nah zu sein und zugleich so fern, macht ihn fertig. Also dreht er sich umständlich in dem Pulli um, sodass beide aufgrund des Platzmangels beinahe umkippen und sich aneinander festklammern.

Der Blonde schaut seinen kleineren Freund mit großen Kulleraugen an, „Tony...", aber der Milliardär unterbricht ihn mit einem kurzen aber festen Kuss. „Ich kann deinem verdammten Hundeblick einfach nicht widerstehen!", flüstert er brummig und bringt Steve zum Grinsen. „Ich weiß, deswegen benutze ich ihn ja. Oh, und übrigens: Language.".

Tony verdreht missmutig die Augen, fasst sich dann aber ein Herz. „Steve, für mich hat Weihnachten einfach keine besondere Bedeutung; hatte es noch nie. Mein Vater- egal. Aber für dich bedeutet Weihnachten viel und du bedeutet mir viel...", Tony lässt den Satz in der Schwebe, das 'Es tut mir leid' steht unausgesprochen im Raum, aber Steve versteht ihn natürlich trotzdem.

„Ich liebe dich auch, Tones.", grinst er gerührt. Tonys Grinsen wird arrogant, „Ich weiß.", er klatscht einmal, so gut es in dem engen Pullover eben geht, in die Hände, „Also gut, lass uns zusehen dass wir aus diesem Pullover-Knast rauskommen und dann überlegen wir uns wie wir dein geliebtes Weihnachten feiern.".

Aber Steve zieht den kleineren wieder an sich, „Also eigentlich finde ich diesen...Pullover-Knast gar nicht mal so schlecht.", schmunzelt er und steckt seinen Freund damit an; der packt den Captain am Kragen und zieht ihn zu sich runter, „Glaub ja nicht dass du immer gewinnst, Cap!", flüstert er an den weichen Lippen des Supersoldaten, die er in den letzten Tagen so sehr vermisst hat.

„Halt die Klappe und küss mich, Tones!", murrt er ungeduldig und will seine Lippen auf die des Milliardärs drücken, doch der lehnt sich mit erhobener Augenbraue nach hinten. „Language, Cap. Küsst du deine Mutter mit diesem Mund?", spottet er liebevoll.

„Nein, aber dich.", und endlich küssen sie sich, gefangen in dem übergroßen Pullover, der die zwei plötzlich gar nicht mehr stört.

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❥ вís mσrgєn ❥

𝐀𝐃𝐕𝐄𝐍𝐓𝐒𝐊𝐀𝐋𝐄𝐍𝐃𝐄𝐑 𝟐𝟎𝟐𝟏Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt