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Louis' POV

Nachdem ich mich von Gemma verabschiedet habe, stampfte ich durch den Park hindurch bis ich an einer abgelegenen Bank mich hinsetzte und den Sonnenuntergang mir ansah.

Der Sonnenuntergang erinnerte mich daran, wie es beim ersten Treffen von dem Lockenkopf und mir gewesen war. Lächelnd lehnte ich mir an das harte Holz der Bank dran und meine Gedanken versanken sich in Harry.

Auch wenn ich vorher nie wirklich etwas mit ihm zu tun hatte, hatte er bereits eine unerklärliche Auswirkung bei mir. Zwar gab ich es nicht gerne zu, aber es war nun einmal so.

Ich warf meinen Kopf in den Nacken um endlich von Harry wegzukommen. Er spielte in einer ganz anderen Liga als ich.

Auf Kommando vibrierte mein Handy und ich holte es heraus um die gerade erhaltene Sms zu lesen.

[19:12] Harry: Hi Lou, möchtest du dich mit mir treffen? :)

[19:12] Ich: Wann?

[19:13] Harry: Jetzt?

[19:13] Ich: Bin gerade im Park, Haz.

[19:13] Harry: Ich weiß ;)

[19:14] Ich: Kleiner Stalker :D

[19:14] Harry: Werfe bitte nie wieder deinen Kopf in den Nacken, außer einer besorgt es dir.

[19:15] Ich: Ich kann auch wieder gehen, Haz.

[19:15] Harry: Bleib, bitte.

Ich sah mich um und erkannte den Lockenkopf, der sich an einem Baum angelehnt hatte. Lächelnd kam er auf mich zu und setzte sich neben mich hin. "Was machst du hier, Harry?"

"Darf ich nicht etwa in den Park gehen?" Lachend sah er mich an und mein Herz klopfte schnell gegen meine Brust, weshalb ich ein wenig nervös wurde.

"Doch, doch." Nach dieser Antwort legte er einen Arm um mich und zog mich näher zu sich heran. Ich erwischte mich selber wie ich seinen unvermeindlichen guten Duft innallierte.

Seine langen Finger fuhren langsam meinen linken Arm auf und ab, wobei ich eine Gänsehaut bekam und mich mehr als wohl fühlte. Ich schmiegte mich mehr an seinen Körper heran, dabei spürte ich sein verschnellertes Herz an meinem Körper.

Zusammen schwiegen wir auf einer Bank aneinander gekuschelt und sahen auf einen unsichtbaren Punkt vor uns hin. Es war wie in einer dieser alten Liebesfilmen, wobei man bedenken musste, dass keiner von uns beiden in den jeweils anderen verliebt war.

Ich schmunzelte gerade über meine dämlichen Gedanken. Als ob es so aussah wie in den alten Liebesfilmen. Kopfschüttelnd sah ich zu Harry, der mir ziemlich nahe war.

Sein Gesicht kam mir immer näher und ich spürte bereits sein Atem an meinen Lippen, doch kurz bevor er mich in einen Kuss verwickeln konnte, drehte ich meinen Kopf von ihn weg.

"Es tut mir Leid, Lou.." Ich nickte noch und musste leider noch an die Situation denken, die noch nicht einmal vor zwanzig Sekunden stand gefunden hatte. Wie weit würde er noch gehen?

Verwirrt über meine Frage biss ich mir auf meine Lippe. "Lou, hör bitte auf, auf deine Lippe zu beißen, es macht mich verrückt." Wie von Geisterhand nickte ich und löste meinen Biss von meinen eigenen Lippen. Harry hatte bereits schon eine gewisse Macht über mich. Wie weit würde es noch mit uns beiden kommen?

"Louis, treffen wir uns morgen wieder hier?"

"Um wie viel Uhr?"

"Gleiche Uhrzeit, gleiche Bank?"

"Ich werde da sein, Haz." Lächelnd standen wir beide auf und zur Verabschiedung zog mich Harry in eine Umarmung, die von mir aus auch Stundenlang so weiter gehen könnte, doch bereits nach wenigen Minuten löste sich Harry von mir und presste seine Lippen auf meine gerötete Wange.

Wieder einmal löste er sich viel zu schnell von mir und ließ mich mit einem knallroten Kopf alleine. Nach dem der Lockenkopf aus meinem Sichtfeld verschwand begab ich mich nun auch endlich nach Hause.

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