Eine Woche mit mir

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Hallo ihr Lieben, 

Wie versprochen erzähle ich euch, wie eine Woche bei mir aussehen kann. Natürlich können Tage  oder auch Wochen unterschiedlich aussehen, deswegen habe ich mich bewusst für die 2. Woche meines Praktikums entschieden um euch einfach zu zeigen, wie unterschiedlich alles sein kann.  Eine kleine Info vorweg. Ich habe mich dazu entschieden ein Praktikum zu machen um einfach nochmal für mich entscheiden zu können, ob ich wirklich im Krankenhaus arbeiten möchte oder nicht. Das Praktikum hat in Bonn stattgefunden und ja ich habe durch das Haus eine Schlafmöglichkeit bekommen, für die ich heute noch sehr dankbar bin. Aber fangen wir jetzt mal an. 

Ich bin Sonntag von zuhause wieder gekommen, dass Wochenende hatten wir (es gab noch einen 2. Praktikanten auf der Station) frei und ich beschloss nachhause zu fahren um mich um die Post meiner Familie zu kümmern und mich natürlich auch zu wiegen. Zurück in Bonn angekommen ging es mir nicht gut, eigentlich schon den ganzen Tag über, was passierte ich kam in die Notaufnahme wegen eines akuten Asthmaanfalls. Er ist aber zum Glück sehr schnell abgeklungen und ich durfte um 3 uhr nachts wieder gehen. Natürlich bin ich montags dann nicht zur Arbeit, einfach aus dem Grund, weil ich mich noch ausruhen wollte. Am Montag habe ich mich einfach viel geschont damit ich für die restlichen Tage fit genug bin.  Am Dienstag gab es zum Frühstück ein Tandori Wrap von Lidl und ein Glas Orangensaft (250 ml). Ich wollte bevor ich zum Spätdienst gehe fit sein. Allerdings war der Dienst sehr stressig, nicht weil es zu viel war, nein sondern einfach aus dem Grund durch meine Kollegin zur Zeit. Sie ist wirklich sehr gut in Ihren Job und wie sie es macht, keine Frage aber einfach ihre Art, ich war nach dem Dienst immer so sehr gestresst. Trotz alledem wollte ich mir nichts anmerken lassen und bin immer mit einem lächeln zu den Patienten rein. Ich habe auch sehr spät erst meine Pause machen können und habe dort einen Riegel gegessen und zwar den Nuss - Fruchtschnitte von DM, ich kann ihn euch nur empfehlen. Da ich aber noch Hunger hatte, habe ich mir nach der Arbeit noch einen gemischten Salat gegönnt. Am Mittwoch bin ich morgens zu meiner besten Freundin gefahren, weil ich wusste das ich sie dann erstmal nicht mehr sehen würde. Ich habe mir für den Dienst ein Brot mitgenommen, bestrichen war es mit Mayo darüber Salat  und Veggie Aufschnitt. Auch heute durfte ich erst sehr spät Pause machen - ich glaube sogar dass sie wenn ich nicht so sehr darauf bestanden hätte, mich gar nicht in die Pause geschickt hätte. Also lasst mich euch sagen. Wenn ihr ein Praktikum macht oder auch eine Ausbildung. Macht die Pause, setzt euch dafür ein, natürlich kann es Zeiten geben wo es stressig sein kann, aber dann anschließend hinsetzen und was trinken, es geht nämlich auch um euch und nicht um die Arbeit. Ich habe mir dann Abends einen Nudelsalat vorbereitet und gegessen. Der Donnerstag war nicht besonders interessant ich hatte die Tagesschicht, das bedeutet so viel wie 2 Dienste zu machen. Also ihr arbeitet eine kurze Zeit im Frühdienst mit und dann einige Stunden im Spätdienst. Und ich muss sagen ich liebe Frühdienst. Am Abend habe ich dann einfach schon meine Koffer gepackt und bin früher schlafen gegangen. Freitag.. der letzte Tag auf Station ich hatte Frühdienst und habe angefangen mit dem Messen der Vitalwerte das bedeutet Blutdruck messen, den Puls die Sättigung und die Temperatur der Patienten und diese anschließend dokumentieren. Anschließend habe ich geholfen das Frühstück einzusammeln den es ist wichtig überall zu helfen, klar es gibt auch Personal dafür. Aber ich finde es einfach wichtig, jeden Menschen zu helfen, allein weil man dann genau weiß, dass die Person dich schätzt und weiß dass sie sich auf dich verlassen kann. Und so war es auch. Wir wurden beide von wirklich allen sehr geschätzt und gemocht, ich glaube es gab keinen der es anders gesehen hat. Wir haben uns auch zusammen  getan und haben ein kleinen Korb hingestellt mit Nervennahrung. Mein Dienst war leider schon sehr früh vorbei weil ich noch das Apartment übergeben musste aber als Dankeschön habe ich eine Karte bekommen und einfach Worte die mir viel bedeuten. Um 13:50 bin ich mit den Bus zum Bahnhof gefahren und Leute ihr wisst gar nicht wie froh ich war abends in meinen eigenen Bett zu schlafen. Ich muss sagen, dieses Praktikum hat mir nochmal gezeigt was ich kann, was ich bewirken kann, wie ich als Mensch von anderen gesehen werde Bsp: es gab eine Patientin die hat mich einfach umarmt weil sie mir so dankbar war, dankbar das ich da bin, dankbar das ich ihr helfe und einfach aus dem Grund weil ich den Job mache. "Da ist ja meine liebe, bleib immer gesund ja und auch immer so wie du bist" Wenn ich drüber nachdenke kommen mir wieder tränen, einfach weil ich weiß, dass ich diese Person bin wo sich manche wohl fühlen können. Das Wochenende lag ich nur zuhause naja okay nicht ganz ich habe Wäsche gewaschen und dann lag ich wirklich nur faul rum. Entweder im Wohnzimmer oder in meinem Zimmer. Aber das muss auch mal sein. ich habe übrigens inzwischen genau 6 Kg verloren und ich bin einfach nur glücklich das es voran geht und ich mache weiter. Nicht aus dem Grund anderen etwas zu beweisen. Nein ich möchte abnehmen um mich wieder mehr lieben zu können, wieder mehr Klamotten kaufen zu können die ich bisher immer nur online gesehen habe und einfach aus dem Grund weil ich es will. 


Danke an die, die mich bisher auf meinen Weg begleiten, ich hoffe ihr begleitet mich weiterhin. Habt einen schönen Tag 


Eure Marley <3

ꨄ 𝙰𝚋𝚗𝚎𝚑𝚖𝚝𝚊𝚐𝚎𝚋𝚞𝚌𝚑Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt