Kapitel 4 (Harrys POV)
Schmerz, das erste was ich wahrnahm war Schmerz. Ich blinzelte und versuchte verzweifelt meine Augen an das grelle Licht über mir zu gewöhnen. So langsam begann ich immer mehr wahrzunehmen, neben mir hörte ich ein unangenehmes piepen und ein komisches Geräusch das sich anhörte wie Darth wader der neben mir steht. Als sich meine Augen etwas an das Licht gewöhnt hatten sah ich das ich einen Schlauch im Hals hatte und daher vermutete ich das ich im Krankenhaus lag. Als ich mich weiter umsah, sah ich eine zierliche Gestalt neben mir am Bett kauern. Louis! Er hielt meine Hand und schien zu schlafen. Er sah so fertig aus, dicke Augenringe zierten sein wunderschönes Gesicht und seine Wimpern waren verklebt als habe er ewig geweint. Ich versuchte meine Hand zu bewegen, was aber nur in einem Zucken meiner Finger endete. Trotzdem, Louis Kopf schnellte in die Höhe und ich blickte in seine Blauen Augen die von zahlreichen roten schlieren durchzogen war.
Er lächelte und stürze sich auf mich. „Harry, OH mein Gott Harry, du bist wach!" weinte er an meinen Bauch. Vor lauter Schmerzen die seine Berührung auslöste stöhnte ich, so gut es mit einem Schlauch im Hals eben ging. Er wich zurück und entschuldigte sich hastig. „Ich kann es kaum glauben" flüsterte er „ ich werde jemanden holen, du willst doch sicher dass jemand den Schlauch entfernt." Ich nickte und er fegte aus dem Zimmer.
Ich versuchte mich zu erinnern was passiert war. Ich wusste noch das ich mit Louis auf dem Nachhauseweg war und er wieder einsteigen wollte und danach, war alles weg. Noch bevor ich mir den Kopf zerbrechen konnte riss jemand die Tür auf. Es war Louis in Begleitung eines hoch gewachsenen Mannes, den ich als Arzt identifizierte und eine pummelige kleine Dame die einen sehr netten Eindruck machte, vermutlich die Krankenschwester.
„Ah, Mister Styles! Schön das sie wach sind. Wir werden ihnen als erstes mal den lästigen Schlauch entfernen"
Ich nickte und lies die etwas unangenehme Prozedur über mich ergehen. „Mister Styles, erinnern sie sich was Ihnen wiederfahren ist?" fragte mich der schlacksige Mann. „Ich....ich.." ich wollte wollte etwas sagen aber jeder Ton den ich versuchte über meine Lippen zu bekommen, fühlte sich an als würde jemand ein Inferno in meinem Hals entfachen. Also schüttelte ich nur den Kopf. Der Arzt versicherte mir, das es normal sei dass die Stimmbänder noch etwas Zeit und Wasser benötigen um wieder in Schwung zu kommen.„Sie haben echt Glück gehabt.." begann er erneut „sie hatten einen schweren Unfall auf dem Highway, dabei haben sie einen Milzriss, eine Stichverletztung in der Lunge mit einem sogenannten Pneumotorax, und eine schwere Gehirnerschütterung auch Schädel-Hirn-Trauma genannt erlitten. Das ist der Grund warum sie 4Tage im Koma lagen." Ich riss die Augen auf „4Tage" krächzte ich so schmerzhaft es auch war. Ich blickte Louis an der auch schon wieder kurz vor den Tränen stand. „Ja Mister Styles, ich bitte sie, halten sie Ihre Bettruhe! Ich bin mir sicher weitere Details wird ihnen Mister Tomlinson besser erläutern können. Mit diesen Worten schwang sich der Mann wieder aus dem Raum und lies mich mit Louis alleine.
Louis neben mir begann zu schluchzen. Ich sah ihn mitleidig an, er muss wohl viel durchgemacht haben er sah sehr fertig aus und mehr als ein Pflaster an seiner rechten Schläfe, konnte ich nicht erkennen. Was darauf hinwies das er nicht ernsthaft verletzt wurde. „Ist gut Lou, ich bin wieder da" flüsterte ich in seine Haare während ich ihn versuchte ihn zu umarmen, so gut das mit meinen Schmerzen eben ging. Er atmete erleichtert aus und versuchte sich zu beruhigen. „Was ist passiert?" fragte ich ihn, immer noch in Flüsterlautsärke. Er atmete tief durch und begann mir alles sorgfältig zu erklären. Zwischendurch legte er immer öfter eine Pause ein um seine Tränen unter Kontrolle zu halten. „Wow" sagte ich fast Tonlos als er fertig gesprochen hatte. 4 Tage lag ich nun schon hier im Londoner Hospital, laut Louis hatte von dem Vorfall, bis auf meine Familie und den Jungs, bis jetzt noch niemand etwas mitbekommen worüber ich auch sehr froh war, denn meistens landen solche Nachrichten gleich in allen Klatschblättern.
„Wie geht es dir?" fragte ich endlich die Frage, die nun schon in mir brennt, seit ich die Augen geöffnet hatte.
Er lachte. „Du bist gerade aus einem 4 Tage langen Koma aufgewacht und du machst dir sorgen wir es mir geht?" Ich nickte eifrig. „Mir geht es gut!" sagte Louis, aber ich wusste das konnte nicht stimmen. In seiner Stimme schwang etwas mit das ich nicht richtig deuten konnte, war es Angst oder doch Kummer, oder beides? Er war mir ein Rätsel. Warum war er hier? Gemma, meine Schwester, die anrief um Louis zu fragen wie es mir ginge, hatte mir am Telefon erzählt das er seit dem Unfall das Zimmer nicht verlassen hatte, sonder an meinem Bett saß. Es kam mir seltsam vor? War es eine gute Tat unser alten Freundschaft wegen oder war da mehr. Nein Harry, nicht das schon wieder! Ich bin darüber hin weg, der gestrige Abend hat mir gezeigt das Louis, definitiv kein Interesse an mir hatte. Dennoch beobachte ich Ihn intensiv, seine jetzt Tränenfreie und relativ neutrale Mine, in der Hoffnung doch noch etwas zu entdecken.Louis, der sich immernoch weigerte nach Hause zu gehen, lag nun in einem Schlafsessel neben mir und schlummerte friedlich. Ich versuchte auch meine Gedanken zu ordnen und etwas Schlaf zu finden. Gerade als mir das gelang begann Louis neben mir fürchterlich hektisch zu werden. Er strampelte und schmiss seine Arme energisch hin und her. Er Träume stellte ich fest! Plötzlich sprang er auf und schrie „Harry, Nein!" Ich erschrak so sehr das mir fast selber ein Schrei entflohen währe, da ich aber weder im Stande war zu sprechen oder mein Bett zu verlassen, blieb mir nichts anderes übrig als die Situation hilflos zu beobachten. Nach seinem Markerschütternden Schrei, fiel er auf die Knie und flüsterte „Es tut mir leid Hazza! Bitte, ich kann dich nicht verlieren" Was sagte er da? Ich war verwirrt, was sollte das? Doch noch bevor ich länger darüber nachdenken konnte, kam eine Krankenschwester zur Tür hereingeplatzt. Vermutlich hatte man Louis Schrei über die ganze Station gehört.
Als sie erkannte das es nicht ich war der Hilfe benötigte schien sie sich etwas zu beruhigen. Sie half Louis vom Boden herauf, auf den er vor lauter Verzweiflung gesunken war und setzte ihn zurück in seinen Sessel. Als sie sich vergewissert hatte das er wieder ruhig schlief drehte sie sich zu mir um. „Geht es Ihnen gut Mister Styles? Ich hoffe sie haben sich nicht zu sehr erschrocken." Ich schüttelte den Kopf , auch wenn das nicht die Wahrheit war, denn ich hatte mich fürchterlich erschrocken. So gebrochen hatte ich ihn zuletzt erlebt als seine Mom verstorben war und gleich darauf seine Schwester Fizzy. „Wir haben Mister Tomlinson schon darauf angesprochen, denn diesen Vorfall erleben wir jede Nacht die er hier ist und immer scheint er nach ihnen zu rufen." sie schaute mich besorgt an und fuhr fort „wissen sie, ich glaube er hat fürchterliches durchgemacht an diesem Abend. Meistens ist es für die Menschen schlimmer einem geliebten Menschen dabei zu zusehen wie er verletzt wird und machtlos zu sein, wie wenn die Person selber verletzt wird." Verwirrt sah ich sie an. Geliebte Person? Ja wir waren mal beste Freunde gewesen und ich liebte ihn noch immer von ganzem Herzen aber dennoch, er hatte sich von mir distanziert und mir deutlich gemacht, dass er mir die Schuld an allem gibt.
Mit einem Nicken verlies die Krankenschwester wieder das Zimmer. Mein Kopf dröhnte so sehr das es mir leicht viel, meine Gedanken etwas zu verdrängen und ich fiel direkt in einen tiefen Schlaf.
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We'll be Alright~Larry Stylinson
FanfictionZitternd und mit laufenden Tränen lief ich in Richtung des Fracks was an der Leitplanke klebte. Ich wurde immer schneller und schneller.„HARRY? HARRY?" schrie ich mit all meiner Kraft und all der Verzweiflung die ich spürte. Als ich am Auto ankam un...