We'll be Alright~Larry Stylinson

Kapitel 9 (Louis POV)

Kapitel 9 (Louis POV)
Zuhause angekommen fühlte ich mich gleich etwas besser. Harry war so liebenswürdig, er versuchte alles um mich in dieser situation zu unterstützen. Er sagte mir Bescheid bevor er mich berührte nahm mir alles ab so, dass ich quasi garnicht denken musste.

Trotzdem...ich fühlte mich so schmutzig und gebrochen. Eigentlich wollte ich Oliver diesen Triumph nich gönnen das er meinen Kopf nun so im Griff hatte, aber ich konnte nicht anders. Jedesmal wenn Harry mich nicht berührte driftete ich ab aus der Realität zurück in die situation in der Umkleide.

Wie ich dort auf dem kalten Boden lieg und keinen millimeter meines Körpers bewegen konnte. Wie er sich mit seinem ganzen Körpergewicht auf meine rechte Hüfte stützte. Es tat so weh. Aber nichtmal dieser Schmerz lies meinen Körper auch nur Zucken. Ich spürte wie irgendetwas in meiner Hüfte brach, aber selbst da...mein Körper wie aus Eis! Warum nur war ich so? Ich wollte immer als starker junger Mann dastehen, doch in Realität war ich in unangenehmen Situationen wie eine Statue und konnte nichts dagegen tun.

Harry war in der Küche verschwunden um uns Tee und ein Frühstück zu zaubern. Ich saß im Wohnzimmer auf dem Sofa, eingerollt in der Ecke. Dort fühlte ich mich am wohlsten. Immer wieder lief alles in meinem kopf ab. Immer und immer wieder! Ich konnte es nicht stoppen. Ich begann wieder zu weinen, ich konnte. Nichts dagegen tun. Ich konnte nicht beschreiben was mich so sehr verletze an der ganzen Situation. war es der ekel den ich empfand, die schmerzen oder der Fakt als Mann versagt zu haben?

Ich denke eine Mischung aus allem. Ich schloss meine Augen, daher bemerkte ich auch nicht wie Harry zurück ins Wohnzimmer kam. Erst als ich seine kalten Finger auf meiner Wange spürte wusste ich wieder dass ich zuhause war. Ich war in Sicherheit.

„Lou..." sagte Harry kaum hörbar „Was kann ich für dich tun Darling?" Ich zuckte mit den Schultern.
„Lou ich denke wir sollten in Krankenhaus fahren. Du hast eine echt üble Verletzten an der Hüfte und vielleicht...." er blickte zu Boden und atmete einmal tief durch „vielleicht können sie auch die Beweise festhalten bis du dich bereit fühlst anzeige gegen ihn zu erstatten."

Ich begann fürchterlich zu zittern, bei dem Gedanken das mich im Krankenhaus die Ärzte berühren müssen.
Dennoch nickte ich und stand auf. „Du bist so unglaublich stark Boo" flüsterte mir Harry zu, während er mir half meine Schuhe und Jacke anzuziehen. Ich konnte mich kaum bewegen vor schmerzen, weshalb es mit Sicherheit die beste Idee war ins Krankenhaus zu fahren.

„Wir sollten Matt bescheid geben." sagte ich zu Harry als wir im Auto saßen. Harry hob eine Augenbraue „Meinst du dass ist das richtige?" antwortete er. „Ja ich denke er könnte ein wichtiger Zeuge sein falls es zum Prozess kommt. Als mein Manager hat er ein großes Vertrauen und einiges an Glaubwürdigkeit, die du als mein Freund in dieser Situation vielleicht nicht hast." sagte ich und Harry nickte verständnisvoll. Harry wählte Matts Nummer und erklärte ihm alles.

Vor dem Krankenhaus trafen wir dann auf ihn und er begleitete uns nach drinnen. Einige Fans hatten uns erkannt, doch hatten sie wohl von der Ferne erkannt dass es mir nicht gut ging und blieben deshalb auf Abstand. Dafür liebte ich unsere Fans. Ja sie wahren verrückt, aber wenn es darauf ankam waren sie sehr respektvoll und verständnisvoll.

Harry checkte mich in die Notaufnahme ein und nachdem Harry alles erzählt hatte Liesen sie uns auch nicht warten sondern brachten mich in ein Zimmer. Die Schwester bat mich platz auf der liege zu nehmen und teilte mir mit das in kürze ein Arzt und ein Polizist kommen um mir zu helfen. Sie reichte mir außerdem eine Decke, worüber ich sehr dankbar war, da ich mich auf dieser liege sehr entblößt fühlte.

Nach ca. 10 Minuten betraten 2 Männer den Raum. Einer davon Polizist und einer Arzt.
„Guten Tag, Herr Tommlinson" sagte der Arzt und setze sich neben mir auf einen Stuhl. „Guten Tag" antwortete ich Ihm, konnte ihm jedoch nicht die Hand geben was der Arzt mit einem lächeln abtat.

„Können sie mir vielleicht berichten was ihnen passiert ist?" fragte mich der Arzt. Ich begann zu weinen da die Erinnerungen wieder hoch kamen. Der Arzt nickte verständnisvoll und reichte mir ein Tuch. „Vielleicht ist es besser wenn uns ihr Freund etwas berichtet" Ich nickte.

„Wo soll ich nur anfangen?" seufzte Harry und begann zu berichten. „ Um gleich zum Punkt zu kommen. Louis wurde gestern Abend nach seinem Konzert vergewaltigt und nun hat er einige Verletzungen die mir sorge bereiten weshalb wir hier sind. Ich bzw. Wir hatten auch gehofft dass wir einige Beweise festhalten könnten."

„Wissen sie denn, von wem Mr. Tomlinson vergewaltigt wurde?" fragte der Polizist Harry. „Ja von seinem neu angestellten Stylisten Oliver Graze." Matt zog scharf die Luft ein, denn dieses Detail hatten wir ihm bis jetzt noch nicht verraten doch jetzt verstand er die gesamte Situation.

„Okay Mr. Tomlinson..." „Louis" unterbrach ich ihn. „Louis. Ich weiß das wird jetzt sehr schwer für dich sein aber kannst du mir deine Verletzungen zeigen?" Ich atmete tief ein und zog an der rechten Seite meiner Hüfte die Hose nach unten. Harry, der hinter mir stand, legte mir eine Hand auf die Schulter und gab mir so den Halt den ich benötigte um keine Panikattacke zu bekommen.

Die Augen des Arztes wurden groß als er das Hämatom sah. Er schluckte. Die Atmosphäre war unglaublich in diesem Raum. Ich konnte in allen Gesichtern die Fassungslosigkeit sehen, über das was passieren musste und wie viel Gewalt nötig war um so etwas zu verursachen. „Okay Louis, wir müssen sie unbedingt in CT fahren um zu sehen ob sie innere Blutungen haben.  Aber bevor wir dies tun sollten wir die Beweisfotos und Abstriche machen die in so einem Fall entscheidend sein können vor Gericht. Denn falls sie innere Blutungen haben müssten wir sie Not Operieren und sie steril machen." Ich nickte verständlich.

„Okay dann kommt nun der schwere Teil. Ich muss sie bitten, sich bis auf ihre Unterwäsche auszuziehen. Und vielleicht sollte nur ihr Freund zur Unterstützung im Raum bleiben. Die Decke können sie selbstverständlich behalten um sich etwas zu bedecken."