11. die ankunft

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EDITED
CHAPTER ELEVEN

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Gedankenverloren schaute ich mich im Flughafengebäude um und bemerkte gar nicht, wie sich jemand von hinten an mich heranschlich. Ich merkte es erst, als sich zwei Hände auf meine Schultern legten und ich fürchterlich zusammenzuckte. „Ach du meine Güte", schrie ich und drehte mich dabei um, nur um dann in Kais grinsendes Gesicht zu schauen.

„Na, wie gehts", fragte er und zog mich dabei in eine Umarmung. „Sehr gut und dir?" „Mir auch", sagte er und schaute mich dann an. Eine kurze Zeit war es still zwischen uns, zu gefangen war ich von seinen Augen, die mich intensiv musterten. „Wollen wir los? Sonst schlagen wir hier noch wurzeln", witzelte er. Nickend sah ich ihn an und wollte nach meinem Koffer greifen, doch dabei griff ich ins leere. Kai hatte ihn sich schon geschnappt und lief aus dem Flughafengebäude heraus. Ich hatte ganz schön Mühe mit ihm mitzuhalten, so schnell wie er lief.

Nach einer kurzen Strecke kamen wir an seinem Auto an. Er hielt mir die Beifahrertür auf und wartete bis ich eingestiegen war, dann schloss er sie wieder und verstaute meinen Koffer im Kofferraum. Als er das erledigt hatte, setzte er sich auf den Fahrersitz und startete den Motor.

Die Fahrt über verbrachte ich damit Kais Worten zu lauschen und einfach zu staunen. Das man in England auf der linken Seite fährt wusste ich natürlich, dennoch hatte ich es noch nie in echt erlebt. Außerdem faszinierten mich die Gebäude, die Architektur vor allem. Und die Größe. Klar, Köln war jetzt auch nicht unbedingt so klein aber London war nochmal eine ganz andere Hausnummer. Immerhin wohnten hier fast neun Millionen Menschen.

„Wir sind da", riss Kai mich irgendwann aus meinen Gedanken. Da ich so vertieft war, bemerkte ich gar nicht, dass er angehalten hatte. Überrascht schaute ich aus dem Fenster, blickte auf ein älteres Haus, in welchem Kai anscheinend wohnte. Er öffnete mir wieder die Tür und reichte mir seine Hand um mich herauszuziehen. Dankend nahm ich sie an und so gingen wir, nachdem er den Koffer geholt hatte die wenigen Stufen zur Eingangstür hinauf. Meine Hand ließ er dabei nicht los, ein angenehmes Kribbeln machte sich auf meiner Haut breit.

„Willkommen in meinem Reich", sagte er während er die Tür öffnete. Ich trat hinein und schaute mich im Flur um. Es war schön hier, relativ neutral eingerichtet, wenig Deko. Dafür hingen überall Fotos, wie auch in seinem alten Haus, in welchem ich auch schon einmal war. Auf einem der Fotos war sein Hund Balou zu sehen, welcher im nächsten Moment auch schon hergelaufen kam und mich neugierig beschnupperte.

Vorsichtig kniete ich mich nach unten und streichelte den Hund. „Seitdem du ihn das letzte Mal gesehen hast ist er ganz schön gewachsen", sagte Kai. „Ja, das stimmt." Eine Weile streichelte ich den Hund noch, dann räusperte Kai sich und ich erhob mich wieder. „Ich zeige dir mal dein Zimmer. Folge mir." Nickend folgte ich ihm nach oben und wartete, bis er die Tür von einem der Zimmer geöffnet hatte. Zum Vorschein kam ein sehr heller Raum, mit vielen Fenstern und Möbeln, welche vor allem in weiß gehalten waren. Es war, wie der Rest der Wohnung auch, sehr schlicht doch es sah sehr schön aus.

Kai stellte den Koffer im Raum ab, dann ließ er mich alleine, sagte mir vorher noch ich sollte erstmal ankommen und wenn ich etwas bräuchte wäre er unten. Dankend lächelte ich ihm zu, legte dann meinen Koffer auf das Bett und packte die wenigen Sachen die ich dabei hatte, immerhin war geplant nur für zwei Tage hier zu bleiben, in den Schrank.

Eine kurze Zeit stand ich noch im Zimmer und sah mich ein wenig um, dann öffnete ich die Tür und nahm die Treppe nach unten.

Im Wohnzimmer traf ich auf Kai, welcher in einem der Sessel saß und in sein Handy vertieft war. Etwas unbeholfen stand ich dort, wusste nicht ob ich ihn ansprechen sollte und vor allem nicht, was ich sagen sollte. Doch die Frage erledigte sich von selbst als Kai aufschaute und mich bemerkte. „Oh hey, alles ausgepackt?" „Ja, bin fertig", erwiderte ich mit einem Lächeln. „Okay cool. Wenn du Lust hast kann ich dir ein wenig die Stadt zeigen und dann könnten wir was essen gehen?" Schlug er vor. „Essen ist immer gut", sagte ich, hätte mich dafür im nächsten Moment selbst schlagen können. Jetzt kam ich wahrscheinlich total verfressen rüber.

„Na dann, komm", Kai stand auf und griff nach meiner Hand und zog mich mit sich nach draußen. Auf dem Weg dahin schnappte er sich seine Autoschlüssel und sein Portemonnaie.

Nach einer kurzen Fahrt kamen wir vor einer Pizzeria zum stehen. Kai sprang aus dem Auto und ging einmal herum um mir wieder die Tür zu öffnen. Erneut dankte ich ihm, freute mich innerlich sehr darüber, dass er das jedes Mal tat.

„Ich hoffe Pizza ist okay?" Fragte er, steckte seine Hände dabei nervös in die Hosentaschen. „Pizza ist perfekt", sagte ich und lächelte, was auch Kai zum Lächeln brachte.

Unsere Pizza war mittlerweile angekommen und wir aßen sie in Ruhe. Die Stille die dabei herrschte war keineswegs unangenehm, sogar ziemlich angenehm.

„Wollen wir noch ein wenig spazieren gehen?" Fragte Kai als wir vor dem Restaurant standen, nachdem wir bezahlt hatten. Beziehungsweise Kai hatte, obwohl ich ihn mehrfach versucht hatte davon zu überzeugen ich könnte auch für mich selber bezahlen, die Rechnung übernommen. „Können wir machen", sagte ich, auch wenn es inzwischen schon relativ frisch geworden war.

Eine Zeit lang liefen wir an der Themse entlang, dann fing ich auf einmal an zu zittern. Kai bemerkte dies sofort und hatte sich in Windeseile den Pullover ausgezogen, unter welchem er noch ein Shirt trug. „Hier", sagte er und reichte ihn mir. „Nein, Kai du frierst dann doch auch." Schulterzuckend sah er mich an und drückte mir den Pullover in die Hand. Seufzend zog ich ihn mir über und wurde kurz darauf von Kais Duft umhüllt. Ich bedankte mich noch einmal bei Kai, doch der schüttelte nur seinen Kopf. „Das ist nicht so schlimm."

Einige Zeit liefen wir noch herum, dann wurde es auch Kai zu kalt und wir gingen zurück zu seinem Auto. Kai öffnete mir wieder die Tür. Dankend sah ich ihn wieder an, dabei war sein Gesicht meinem auf einmal sehr nah. Keiner von uns bewegte sich, wir sahen uns einfach an. Doch dann kam Kais Kopf mir immer näher, bis ich seinen Atem auf meinen Lippen spürte. Ich weiß nicht was in mich gefahren war, doch auf einmal wurde ich mutig und überbrückte den letzten Abstand.

Der Kuss dauerte nicht sehr lange. Als ich bemerkte was ich hier eigentlich tat, zog ich meinen Kopf ruckartig von Kai weg, welcher mich perplex ansah. Auch er realisierte was gerade passiert war. „Ich glaube wir sollten wieder nach Hause", schlug er vor, was ich bejahte.

Die Fahrt zu ihm nach Hause war still, unangenehm still. Keiner wusste was er jetzt sagen sollte.

Als wir bei Kai Zuhause ankamen konnte ich es kaum abwarten und sprang sobald das Auto zum stehen kam aus diesem heraus. Kai kam nur langsam hinterher, weshalb ich noch etwas warten musste, als er die Haustür dann aber endlich aufschloss rannte ich erneut los, diesmal nach oben in mein Zimmer und schlug die Tür mit einem lauten Knall zu und schmiss mich auf das Bett.

Edited || Kai Havertz | ✓Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt