12. die flucht

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EDITED
CHAPTER TWELVE

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Einige Zeit war vergangen, seitdem ich mich auf das Bett geschmissen hatte. Doch dann auf einmal packte mich ein Entschluss. Schnell stand ich auf und holte meinen Koffer, dann schmiss ich all meine Klamotten hinein.

Als alles verstaut war stellte ich den Koffer auf dem Boden ab und wollte gerade zur Tür, als es an dieser klopfte. Ich hielt inne, schob dann meinen Koffer zur Seite und öffnete die Tür. „Können wir reden?" Fragte er, spielte dabei mit den Bändern seines Hoodies. „Ja, klar", sagte ich und trat zur Seite damit er in das Zimmer gehen konnte. Natürlich fiel ihm sofort mein Koffer auf, welchen ich in die Ecke gestellt hatte. „Willst du etwa nach Hause?" Schulterzuckend sah ich erst zu meinem Koffer und dann wieder zu Kai, welcher mich ebenfalls anschaute.

„Okay Sarah, hör zu, vielleicht war es ein Fehler. Vielleicht war es aber auch genau richtig." Verständnislos sah ich ihn an. „Was meinst du damit Kai?" „Ich meine damit", Kai atmete einmal tief durch, dann sah er mir in die Augen, „ich habe Gefühle für dich entwickelt Sarah." Und das war der Moment, in dem für mich alles vorbei war. Meine Augen weiteten sich und schauten Kai fassungslos an, das meinte er nicht ernst. Doch es kam nicht so rüber als wäre es ein Scherz gewesen. Kai hatte die Wahrheit gesagt. Mir wurde schlecht, ich konnte keine Sekunde länger hier bleiben.

Ich schnappte mir den Koffer und rannte dann an Kai vorbei auf den Flur. Die Treppen flog ich fast hinunter, es war schon ein Wunder, dass ich nicht stolperte. Die Haustür riss ich mit Schwung auf und lief einfach nur noch raus. Kai kam mir ein Stück hinterher und rief immer wieder meinen Namen, doch das ignorierte ich und rannte einfach weiter. Ein Ziel hatte ich nicht, ich kannte mich hier ja so gut wie gar nicht aus.

Irgendwann kam ich zum stehen, inzwischen hatte ich die Innenstadt erreicht. Außer Atem ließ ich mich auf einer Bank nieder. So viel war ich in meinem ganzen Leben noch nie gerannt.

Inzwischen waren mir die Tränen gekommen und ich versuchte schon gar nicht mehr sie zu unterdrücken. Hier kannte mich sowieso niemand, da war es mir ganz egal ob man mich weinen sah. Da ich nicht wusste was ich jetzt machen sollte, rief ich die einzige Person an, die mir jetzt helfen konnte. Amelie wusste immer was zu tun ist.

„Am?" „Sarah, weinst du etwa?" „Ja", brachte ich hervor, dann kam schon ein neuer Schwall von Tränen. „Hey, hey ganz ruhig. Was ist denn passiert? Was hat Kai getan?" Mit ihrer Vermutung, dass es sich hier um Kai handelte hatte sie vollkommen ins Schwarze getroffen. „Er...wir haben uns geküsst", sagte ich gerade heraus. Am anderen Ende der Leitung war es still. „Amelie? Bist du noch da?" „Oh ja, ich hab mich kurz stumm geschaltet um zu schreien. Aber das ist doch großartig. Und warum weinst du jetzt?" Ich kniff meine Augenbrauen zusammen und fuhr mir mit der Hand über die Stirn. „Amelie, er ist quasi mein Chef. Ich kann ihn nicht einfach  küssen. Auch wenn ich zugeben muss, dass sich der Kuss sehr gut angefühlt hat." Auf einmal fing Amelie an zu schreien. Um nicht taub zu werden entfernte ich mein Handy von meinem Ohr und wartete bis sie fertig war.

„Ich wusste es." „Was wusstest du?" „Das du doch gefallen an Kai gefunden hast", ich räusperte mich einmal. „Amelie, ich habe gesagt, dass ich den Kuss gut fand. Nicht, dass ich Kai heiraten würde." Jetzt war sie diejenige die sich belustigt räusperte. „Glaub mir Sarah, ich weiß wovon ich spreche. Ich habe dich in den letzten Wochen mehrmals beobachtet wenn du mit Kai geschrieben hast. Und jedes Mal hattest du dabei ein Lächeln auf den Lippen." Ich kam mir fast schon ein wenig ertappt vor, dabei hatte ich es selber nicht mal bemerkt.

„Und was soll ich deiner Meinung nach jetzt machen? Ich glaube es ist besser wenn ich meinen Job bei ihm kündige." „Nein!" Wieder schrie Amelie so laut, dass es mich nicht wundern würde, wenn ich morgen nichts mehr hören konnte. „Du wirst diesen Job definitiv nicht kündigen. Zum einen ist er finanziell für dich eine große Hilfe aber zum anderen liebst du das bearbeiten doch. Geb sowas nicht auf, nur weil du eventuell Gefühle entwickelt hast." Amelie hatte Recht, so wie sie es oft hatte. „Okay ja, du hast Recht. Aber ich glaube ich sollte erstmal nochmal mit ihm reden." Was ich ihr noch nicht erzählt hatte war, dass ich einfach abgehauen war.

„Du bist nicht einfach geflüchtet?" Schrie sie erneut, als ich es ihr dann erzählt hatte. Heute schrie sie aber ganz schön oft herum. „Ich hab Panik bekommen." „Sarah, du gehst da jetzt sofort wieder hin." „Okay, ich rufe dich später nochmal an." Wir verabschiedeten uns, dann legte ich auf. Jetzt musste ich nur zurück zu Kai finden. Seine Adresse hatte er mir nie genannt und ich hatte bei meiner Flucht auch nicht geschaut wo er wohnte. Vielleicht würde ich den Weg ja auch so finden.

Ich hatte keine Ahnung wie aber irgendwie hatte ich es zurück zu Kai geschafft. Mein Orientierungssinn war eigentlich grottenschlecht aber dieses eine Mal hatte er mich nicht im Stich gelassen. Gott sei Dank. So kam es, dass ich gut zwei Stunden später vor Kais Haustür stand. Nervös spielte ich mit meinen Fingern, drückte dann auf die Klingel. Es dauerte nicht lange, da öffnete Kai mir die Tür.

„Sarah?" Überrascht schaute er mich an.

LEONIE SPEAKS 💃🏼
Tja Freunde der Sonne, das war
das letzte Kapitel. Am Freitag kommt
noch der Epilog, dann ist dieses
Buch beendet.

Edited || Kai Havertz | ✓Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt