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Nachdem Mikey die Tür hinter sich schloss, blieb ich wie angewurzelt dort stehen und ließ den Moment noch einmal Revue passieren. Nach circa 10 Minuten kam ich aus meinen Gedankengängen wieder zu mir und entschied mich dazu mir nicht weiter darüber Gedanken zu machen, sondern schnappte mir mein Skateboard und lenkte mich ab, indem ich durch die Gegend fuhr. Als ich durch die Gengend fuhr, begegnete ich Hinata und noch einem Mädchen. Ich stoppte bei Hinata und stellte mich vor, was das andere Mädchen auch tat. So stellte sich heraus, dass sie Emma hieß.

"Wo geht ihr hin?", fragte ich die beiden. "Wir müssen zu Takemichi und den anderen", sagte Hina. Ich nickte und schloss mich den beiden an. Auf dem Weg zu Takemichi unterhielten wir uns und ich erfuhr, dass Emma auf Draken steht und dass Mikey ihr Bruder ist. Bei dem Treffpunkt angekommen, merkte ich, dass wir wieder bei diesem Schrein angekommen waren und so langsam breitete sich Nervosität in mir aus. Wir gingen gemeinsam die Treppen hoch und ich sah, wer alles dort war. Unter ihnen waren abgesehen von Takemitchi noch Mitsuya, Draken, Baji, Chifuyu und natürlich auch Mikey. Als wir auf sie zu gingen, hörte ich meinen Namen von einer Bekannten Stimme rufen und bevor ich mich umdrehen konnte, wurde ich an der Seite umarmt. "Sota was machst du den hier?", fragte ich meinen kleinen Bruder und Hina gab ich ein Zeichen, dass die beiden schon vorgehen konnten.

"Naja, ich hab dich durch Zufall vorhin gesehen und bin dir dann bis hier hin gefolgt.", sprach mein kleiner Bruder. "Aber wieso? Mama und Papa machen sich bestimmt schon Sorgen.", sagte ich zu ihm. "Weil ich dich vermisse. Seit du weg bist, hat sich nichts geändert. Sie streiten immer noch wie vorher." Während er das sagte, lief ihm die ein oder andere Träne die Wange runter, welche ich keine Sekunde später weg wischte. Ich kniete mich zu meinem kleinen Bruder runter und tröstete ihn. Ich hörte von weitem meinen Namen und den Namen von meinem Bruder laut brüllen. Also öffnete ich die Augen und sah unsere Mutter, wie sie auf uns zu rannte und weinte. Sie zog Sota von mir weg und stellte sich vor ihn hin. Ich stand auf und stellte mich vor sie hin. "Wenn ich dich noch einmal mit deinem Kleinen Bruder zusammen sehe, haben wir beide ein großes Problem, hast du mich verstanden? Ich möchte, dass du dich von ihm ferhältst.", sprach sie mit einem wütenden Geschichtsausdruck. "Und was wenn nicht?", fragte ich sie provokant. Sie gab mir darauf nicht mal eine wirkliche Antwort, sondern kam nur auf mich zu und gab mir eine Backfeife.

Sie drehte sich um, packte Sota am Arm und ging. Hina und Emma kamen auf mich zugerannt und sie fragte, ob alles okay bei mir sei. Ich aber antwortete ihr nicht, drehte mich einfach um und ging die Treppen des Schreins wieder runter, ohne ein Wort von mir zu geben. Gerade wollte ich mit meinem Skateboard losfahren, als mich Mikey am Arm fest hielt. Ohne ihn anzugucken, blieb ich mit dem Rücken zu ihm gedreht stehen und wartete ab, was er von mir wollte, auch wenn ich eigentlich meine ruhe haben wollte, da es jetzt ein sehr ungünstiger Zeitpunkt war. Nach nicht mal 2 Minuten des Schweigens, spürte ich zwei Arme, die mich von hinten umarmten und mich fest an ihn drückten. Ich brach in Tränen aus und sickerte zu Boden und Mikey ließ mich nicht los, sondern setzte sich zu mir. Wir verblieben eine Weile so und ich weinte mich einfach bei ihm aus. 'Ich weiß nicht, wie lange es her ist, dass ich mich mal so wirklich bei jemanden ausgeheult hab und dann ist es jetzt auch noch Mikey...', dachte ich mir, nachdem ich mich beruhigt hatte.

Wir standen wieder auf, aber Mikey wollte mich immer noch nicht los lassen. "Mikey du kannst mich jetzt wieder los lassen", nuschelte ich in seine brust. Er drückten mich noch einmal fest an sich und lies mich dann los. Wir schauten uns kurz an, da ich den Augenkontakt abbrach, doch er nahm mein Gesicht in seine Hand und Zwang mich dazu ihm in die Augen zu schauen. "Warum weichst du meinem Blick aus?", zog er eine Aufenbraue hoch. "Weil es mir unangenehm ist...", sagte ich in einem leisen Ton. "Muss es doch nicht. Wenn nächstes Mal was ist, komm bitte zu mir okay?", sagte er in einem ruhigen Ton. Ich nickte ihm als Bestätigung zu und er fing an zu Lächeln, was mich automatisch auch zum Lächeln brachte. "Komm, es ist dunkel. Ich bringe dich nach Hause.", sprach er und lief los. Bei mir Zuhause angekommen, zogen wir uns im Eingangsbereich die Schuhe aus und gingen in mein Schlafzimmer. Erschöpft ließ ich mich auf mein Bett fallen und legte mein Arm über meine Augen.

"Stört es dich, wenn ich baden gehe??", fragte ich. Er verneinte meine Frage und ich ging ins Bad. Nachdem ich knapp 30 Minuten baden war, zog ich mich bettfertig an und föhnte mir die Haare. Fertig mit dem Haare föhnen, ging ich aus dem Bad und ein komischer Duft stieg mir in die Nase welchem, ich auch direkt folgte. Der Geruch brachte mich in die Küche, wo ich Mikey sah, wie er versuchte etwas zu kochen. Bei dem Anblick konnte ich mir das Lachen nicht verkneifen und fing von Herzen an zu lachen. Er drehte sich erschrocken um und fing dann auch an zu lachen. Nachdem wir uns beruhigt hatten, guckte ich mir sein Essen an und half ihm dieses zu beenden. Wir setzten uns mit dem fertigen Essen an den kleinen Esstisch. Fertig mit dem Essen gingen wir in mein Zimmer zurück, wo wir und gemeinsam einen Film über meinen Laptop anschauten, was mir leider nicht ganz gelang und ich erschöpft einschlief.

Der Tag, Der Alles Veränderte {Mikey X Reader}Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt